- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Long Beach liegt direkt am wunderschönen Sandstrand von Koggala im Süden der Insel. Von der Straße aus mag das Hotel nicht sehr einladend aussehen, innen ist es jedoch sehr freundlich und offen gehalten. Die Zimmer verfügen entweder über einen Balkon oder eine Terasse. Von hier aus kann man den Meerblick wunderbar genießen. Die Anlage ist sehr weitläufig und verfügt am Strand über einen Gartenbereich. Das Hotel war sauber und in einem ordentlichen Zustand, auch wenn kleinere Renovierungsarbeiten sicherlich angebracht wären oder manche Möbelstücke ausgetauscht werden sollten. Das Hotel bietet kostenloses Wlan. Dies hat in unserem Zimmer leider nicht funktioniert, aber in den meisten Bereichen des Hotels kann man es ohne Probleme nutzen. Die Gästestruktur war sehr durchmischt. Viele Gäste kamen aus Deutschland oder Osteuropa (wobei ich an dieser Stelle sagen muss, dass die osteuropäischen Gäste in keinster Weise negativ aufgefallen sind- die Beobachtungen aus den vorherigen Bewertungen kann ich überhaupt nicht bestätigen). Die Altersstruktur war ebenfalls sehr durchmischt. Der Großteil der Gäste war um die 40 Jahre alt, generell waren aber alle Altersgruppen vertreten. Insgesamt finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung. Schließlich handelt es sich um kein 5-Sterne-Hotel und das wusste man ja auch bei der Buchung. In Anbetracht, dass es sich um eine Fernreise handelt und das Hotel an sich in Ordnung ist, ist der Preis absolut angemessen. Die Schwierigkeiten mit dem Personal haben uns am Anfang wirklich geärgert, aber man sollte das nicht persönlich nehmen. Sie versuchen ihr Bestes zu geben, leider dauert das manchmal halt nur etwas länger als man es von hier gewohnt ist und ich denke wirklich, dass es an Verständnisproblemen liegt. Am Strand laufen viele Beachboys herum, die Ausflüge anbieten wollen. Gerade bei Neuankömmlingen kommen sie angelaufen und werben für ihre Ausflüge. Hier darf man sich nicht einschüchtern lassen. Einfach ganz eindeutig sagen, dass man kein Interesse hat oder notfalls auch ignorieren, dann hat man sofort seine Ruhe. Die Ausflüge selbst haben wir privat über Deutschland organisiert. Wir haben sie bei Chammy gebucht, der hier bei Holidaycheck ganz gute Bewertungen hatte. Sie waren in Ordnung aber trotzdem nicht das, was wir erwartet haben. Preislich waren sie okay, nur mit dem Reiseleiter (nicht Chammy selbst) war es teilweise sehr anstrengend, da er einem immer wieder Sachen aufdrehen wollte, die gar nicht abgesprochen waren. Auf jeden Fall aber besser als über den Reiseanbieter selbst. Hier fand ich sehr bedenklich, dass unser Reiseanbieter uns zwar eine Liste mit Ausflügen zukommen ließ, aber keinerlei Auskunft über die Preise erteilte.
Das Zimmer war relativ groß und geräumig und hatte zudem einen Balkon mit Sitzmöglichkeiten. Wenn es in der Mittagshitze nicht auszuhalten war, haben wir uns auf dem Balkon aufgehalten. Zudem waren im Zimmer ein Telefon, TV und ein Safe vorhanden. Das Bad ist relativ klein, verfügt aber über eine große Dusche. Das Wlan hat in diesem Zimmer leider nicht funktioniert, da es außerhalb der Sendereichweite lag. Das war letztendlich aber auch nicht so schlimm. In der Ecke ist eine Art kleine Küchennische eingebaut mit einem kleinem Kühlschrank, Waschbecken und einem Wasserkocher. Jeden Tag gab es zwei Flaschen Wasser und der Tee- und Kaffeebestand wurden immer neu aufgefüllt. Insgesamt gibt es am Zimmer nichts zu meckern- nur der Schrank war leider sehr eklig (undefinierbare Flecke). Ich habe meine Sachen lieber im Koffer gelassen. Solche Möbel sollten in jedem Fall durch das Hotel ausgetauscht werden. Manchmal war auch kleine Käfer/Insekten im Zimmer. Damit hatten anscheinend viele Gäste zu kämpfen. Schade fanden wir, dass der Zimmerboy nichts dagegen unternommen hat.
Das Hotel verfügt über ein A-La-Carte-Restaurant. Dieses haben wir jedoch nicht benutzt. Wir hatten Halbpension gebucht und nutzten ausschließlich das Buffetrestaurant (Achtung: die Getränke beim Abendbrot müssen extra bezahlt werden!!!). Dies verfügte über einen sehr großen Speisesaal, der zur Meerseite hin offen war. So konnte man in sehr gemütlicher Atmosphäre das Essen genießen. Platzprobleme gab es nie, nur die Sauberkeit mancher Tischdecken ließ zu wünschen übrig. Das Essen an sich war in Ordnung, aber auf keinen Fall überragend. Das Frühstück war nicht gerade umfangreich. Es gab lediglich eine Sorte Käse, keine Wurst, eine Salatbar, Müsli, Büffelyoghurt, Ei in verschiedenen Variationen sowie Bohnen und Speck. Obstliebhaber kamen morgens auf ihre vollen Kosten. Von Ananas, Bananen, Passionsfrucht über Papaya war alles vorhanden. Sehr frisch und sehr lecker! Abends wurden internationale Gerichte serviert. Es gab immer eine (kleine) Auswahl an Fisch und Fleisch, Nudeln, Reis, Gemüse und diverse Currys. Dazu gab es eine Auswahl an etwa 8 verschiedenen Salaten. Leider gab es Abends an Obst nur Ananas, ansonsten verschiedenste Dessertvariationen. Zu bemängeln habe ich an dieser Stelle die Qualität mancher Speisen. So war das Gemüse an der Salatbar teilweise nicht ordentlich abgewaschen- an der Paprika hingen noch Dreck und Spinnenweben und auch Fisch, der voll mit sehr sehr spitzen und vor allem teils riesigen Gräten ist, ist nicht gerade angenehm zu essen. Wir hatten das Gefühl, dass bei der Essenzubereitung teilweise Ahnungslose am Werk waren. Zu beachten sind bei der Halbpension auch die Essenzeiten. Wenn man früh aufsteht und schon um 07.30 Uhr zum Frühstück geht, dann muss man geschlagene 12 Stunden bis zum Abendessen durchhalten. Wir persönlich fanden diese Zeiten zu lang; das Abendbüffet könnte auch schon um 18.00 Uhr oder 18.30 Uhr öffnen.
Die Mitarbeiter des Hotels waren freundlich und hilfsbereit. Auch wenn manche Sachen etwas länger dauern als wir es hier aus Deutschland gewohnt sind, so sind sie stets bemüht, gute Arbeit zu leisten. Schwierig fanden wir die Verständigung. Deutsch wird weder verstanden noch gesprochen und auch die Kommunikation auf Englisch gestaltet sich nicht immer einfach, auch wenn wir über sehr gute Englischkenntnisse verfügen. Gerade diese Sprachprobleme haben zu Missverständnissen geführt. Auch die Schnelligkeit des Personals sollte man mit einer gewissen Gelassenheit betrachten. So hatten wir z.B. Probleme mit unserem Wasserkocher und mussten (mit mehrmaligem Nachfragen- ich glaub sie hatten einfach nicht verstanden was das Problem war) geschlagene 5 Stunden warten, bis wir endlich einen neuen bekamen. Auch der Zimmerboy hat den ersten Tag nicht sauber gearbeitet und die ganze Küchenecke vergessen zu säubern. Ich habe ihm dann einen kleinen Zettel für den nächsten Tag hingelegt mit der Bitte das nächste Mal doch den ganzen Raum zu säubern und ein Trinkgeld dazugepackt. Danach war immer alles blitzeblank und wir hatten nichts mehr zu meckern.
Das Hotel liegt direkt am feinsandigen Strand von Kogalla, nicht weit entfernt von der Stadt Galle. Leider ist der Anreiseweg etwas beschwerlich bzw. nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Wir haben uns bei der Ankunft für die Anfahrt über die Autobahn entschieden (Zusatzkosten von einem Euro pro Person), da dieser Weg schneller ist als über die vielbefahrene Landstraße. Aber selbst so haben wir fast gute 4 Stunden benötigt, um zum Hotel zu kommen. Trotzdem lohnt sich die lange Anreise, denn man wird mit einem wunderschönen Strand belohnt. Vor dem Hotel stehen die Tuktuk-Fahrer. Durch sie ist man mobil und kommt schnell in die nahe gelegenen Orte. Bars, Restaurants und Diskos sind nicht in der Nähe, man ist also mehr oder weniger auf das Angebot des Hotels angewiesen. Da das Hotel etwas abgeschieden liegt, muss man längere Wege zu den bekannten Ausflugszielen in Kauf nehmen. In direkter Nähe befindet sich nur Galle. Zum Yala Nationalpark sind es etwa 3 bis 4 Stunden, ebenso nach Kandy.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Sportangebote und die Animation haben wir nicht genutzt bzw. auch gar nicht bemerkt. Wenn wir nicht gerade auf Ausflügen waren, haben wir uns die meiste Zeit in der schönen Gartenanlage am Strand aufgehalten. Es gibt meiner Meinung nach ausreichend Liegen und Matten, jedoch viel zu wenig Sonnenschirme. Da der Garten relativ wenig Schatten spendet und einfach nicht genug Schirme vorhanden waren, hält man es leider nicht lange in der Sonne aus. Zu beachten ist auch, dass die Liegen, wie das Pauschaltouristen anscheindend liebend gerne machen, schon früh um 7 Uhr mit Handtüchern reserviert werden. Manche Leute sieht man jedoch den ganzen Tag nicht einmal am Strand liegen- das Hotel geht aber nicht dagegen vor. So schön der Strand auch ist, so sollte man sich aber auch darüber bewusst sein, dass Schwimmen kaum möglich ist. Die Brandung ist sehr stark und es kam öfters vor, dass die Rettungsschwimmer raus mussten. Selbst beim Spazieren im flachen Wasser kann es einem schon mal die Beine wegziehen. Deshalb gingen wir meisten in einem der zwei Pools baden. Die Wasserqualität war absolut in Ordnung und auch eine Dusche war vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im März 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kristin |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |