The Raga Side - Â La Carte Dining +16

Von einem 5-Sterne oder Luxus-Hotel weit entfernt, unter "Fine-Dining" stellt man sich ganz was anderes vor, Lage ausgezeichnet, für ein paar Tage Erholung ausreichend

Positiv: Immer sauber, jedes Mal frische Handtücher, Platz und Bad ausreichend, jede Menge deutsche Fernsehprogramme, WLAN-Empfang kostenfrei und sehr gut (bis direkt zum Wasser am Strand), Minibar wird täglich mit Bier, Wasser, Cola und Sprite befüllt, Safe kostenfrei Negativ: Nur eine Decke (auf Nachfrage haben wir eine Zweite bekommen), Klimaanlage geht nach einiger Zeit automatisch aus (auch wenn man die Karte stecken lässt), Putzfrau hat ab und an die Balkontür aufgelassen, sodass die Klimaanlage nicht funktioniert, Matratzen gewöhnungsbedürftig

Jeden Tag zum Frühstück die gleiche fertige Platte mit einer Scheibe (fast ungeniessbarer) Wurst, eine Scheibe Käse usw. Wir haben anstandshalber die Platte direkt jeden Tag abbestellt. Idee der Onlinebestellung eigentlich gut, nur die Umsetzung ist katastrophal. Einmal beim Frühstück Systemausfall, es mussten die Kellner alles per Hand aufnehmen (als Notizzettel mussten dann Servietten herhalten weil es keine Blöcke gab), es kam davon so gut wie gar nichts richtig an, dafür einigermassen die Sachen die online bestellt wurden (trotz Systemausfall). Ganz viel junges Personal dass sehr bemüht ist, viele sprechen allerdings nicht mal Englisch, sodass die Kommunikation teilweise sehr schwer war. Beispielsweise haben wir in der früh auf der Karte "Müsli" bestellt und es kam einmal mit Ayran, einmal (nach Nachfrage) mit wirklicher Kuhmilch und ein anderes mal mit Milch-Wasser-Schorle. Ähnlich bei "Käsekuchen": Dreimal in völlig unterschiedlicher Konsistenz und Form. Eine bestellte "Paella" kam nicht, weil die Kellner immer "Reis" an den Tisch brachten, den wir ja nicht bestellt hatten. Es sollte bei einem angeblichen Fine-Dining oder Luxus-Hotel vorausgesetzt werden, dass die Kellner die Speisekarte oder Gerichte kennen. Jeder Tisch hat eine Nummer mit einem Strichcode über den dann die Bestellung in der Küche eintrifft. Dumm nur, dass oftmals die Kellner nicht wissen, wo diese Tische zu den zugehörigen Nummern sind. Noch schlimmer am Pool. Hier waren die Codes mit doppelseitigen Klebeband an der Schirmstange befestigt und gingen logischerweise immer wieder ab, sodass also die Gäste runtergefallene Karten an einen beliebigen Tisch gelegt haben und es überhaupt kein System mehr gab. Wir mussten teilweise 4 (!) mal bestellen bis wir überhaupt was bekommen haben oder haben es uns direkt selber geholt. Problem ist natürlich, dass die Schirme keine sichtbare Markierung tragen. Hier wäre ein Aufnäher, Schild, o.ä. direkt auf dem Sonnenschirm sehr hilfreich. Ein grosser Nachteil ist auch, dass die geöffneten Sonnenschirme so wenig Schatten werfen, dass man immer gleich zwei nehmen muss. Nachdem aber nur die erste Poolreihe überhaupt welche hat, haben also einige gar keinen. Für besondere Abende (z.B. Italienischer Abend) konnte / musste man nur in der früh an der Rezeption reservieren, die aber hierbei völlig überfordert waren. Hier wäre eine Online-Reservierung wesentlich einfacher. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Onlinekarte die letzten Tage im Getränkebereich um den Auswahlbutton "mit bzw. ohne Eis" und Bilder ergänzt wurde. Dies sei wohl auch demnächst bei der Speisekarte geplant.

Positiv: Hasan und Zafer von der (überwiegend) Strandbar und viele andere "alte Hasen" sehr bemüht und professionell, auch mehrsprachig, immer zuvorkommend. Ohne diese Jungs und Mädels wäre die Bewertung noch wesentlich schlechter ausgefallen. Getränke aber Originalmarken, Es standen zwei große Kühltheken mit jeder Menge Eis zur Verfügung, die man sich nach belieben holen konnte. Sehr guter WLAN-Empfang in der ganzen Anlage Negativ: zweimal im Monat findet ein "Gala-Dinner" statt, welches grundsätzlich sehr durchdacht und gut war, dass allerdings den Leuten im wahrsten Sinne des Wortes am Pool "die Liegen unterm Hintern" weggezogen wurde, geht mal gar nicht. Dies haben wir auch persönlich dem Manager gesagt, dass das an Dreistigkeit nicht zu überbieten ist. Wir hatten zwar am Vortag einen (extrem schlecht kopierten Zettel mit Streifen) vor der Zimmertüre liegen (Sie nannten es wohl Einladung) wo es geheissen hat, dass alle Gäste willkommen sind, dass aber ab 14 Uhr kein Poolbetrieb deshalb mehr möglich ist, wurde nirgends kommuniziert. "Highlight" war, dass Gästen, die grade beim Essen waren, vor unseren Augen die Handtücher in die Ecke gelegt und die Liege beiseite geräumt wurden. Meine Lebensgefährtin wurde sehr unfreundlich drauf hingewiesen, dass Sie doch jetzt bitte an den Strand gehen soll. Als mir hier der Kragen geplatzt ist und ich das dem völlig unschuldigen Kellner Hasan an den Kopf geworfen habe, hat sich das wohl direkt bis in die Chefetage rumgesprochen. Wir haben die Empfehlung ausgesprochen, zumindest Aufsteller am Pool mit einem Hinweis zu machen oder es direkt in die sog. Einladung mitreinzuschreiben. Die AI-Armbänder die man zu Beginn bekommen hat, gingen nach einer Zeit runter, sodass wir insgesamt 3 neue Bänder holen mussten, bevor Sie auf die Idee kamen, andere Armbänder zu verteilen. An Unfreundlichkeit nicht mehr zu überbieten war an der Strandbar die Nachfrage nach Wassermelone. Der Kellner hat sich wehement geweigert einfach zwei drei Stücke Wassermelone auf einem Teller herzugeben (was ja bei einem AI-Hotel eh schon heftig ist) und gemeint, dass es das nur zusammen mit einer Waffel gibt. Also halt dann Waffel UND Melone bestellt und Waffel zurückgehen lassen.... Was für eine Essensverschwendung... Die Spitze des Eisbergs war dann der Tag der Abreise, als wir etwas länger im Zimmer bleiben wollten, weil sich unser Flug nach Hinten verschoben hat. Dies wäre nur kostenpflichtig (30,- Euro) möglich gewesen. (Hier hätte man allerdings einiges negative wieder rausreissen können!!!!) Es wurde uns angeboten, die Koffer in einem Videoüberwachten Raum abzustellen, was wir dann auch nutzen wollten. Als wir dann an der Rezeption zum auschecken waren und gefragt wurden wo unsere Koffer sind und wir sagten, dass die noch am Zimmer stehen, wurden wir gebeten diese doch bitte zu holen. Auf unsere Frage hin, ob das nicht jemand aus dem Hotel macht, wurde dies sehr unfreundlich abgelehnt, uns aber "Unterstützung" angeboten, auf die wir dann aber auch dankend verzichtet haben.

Kleines feines Hotel ca. 50 Minuten Fahrzeit vom Flughafen Antalya in zwei Komplexen aufgeteilt, der größere Komplex mit dem Hauptrestaurant liegt Stadtnah (fussläufig), zum eigenen Strandabschnitt sind es ca. 300 Meter, Direkt um die Ecke jede Menge Shops und Restaurants sowie eine Promenade die für abendliche Spaziergänge perfekt geeignet ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Massagen / Spa im eigenen Hotel viel zu teuer, ausserhalb wesentlich günstiger. Anfangs immer gleiche und extrem laute Musik, täglich um 11.30 Uhr Wassergymnastik mit exakt gleichem langweiligem Ablauf. Der Hammer sind die "Lucky" oder "Bingo" Abende, bei denen im Vorfeld am Pool vom Animateur für 3 bis 5 Euro Tickets / Bingokarten verkauft werden. Zu gewinnen gibt oder gab es beim Bingo angeblich Massagen, Parasailing etc... abgesehen davon, dass dann der erste Bingo-Abend gleich mal ausgefallen bzw. verschoben worden ist "weil zu wenig" Spieler (was ja nicht das Problem der Gäste ist) und Sie Ihre eigenen Regeln aufstellen (was zu heftigen Diskussionen und auch Geldrückforderungen geführt hat) es meistens RABATTGUTSCHEINE (und somit immer noch ein eigener Kostenanteil bleibt) sind, die ausgespielt werden. Hier wäre man fast geneigt von "Abzocke" zu sprechen... Die Shows am Abend waren eigentlich ganz gut, wenn nicht hinter den Tänzern bzw. Musikern an der Leinwand irgendwelche komischen Youtube-Kanäle gelaufen wären, was die Leistung der Künstler sehr geschmälert hat. Teils war dann die Musik so laut, dass man sich nicht mehr unterhalten konnte. Dies wurde gegen Ende des Urlaubs nach mehrmaligen Hinweisen besser. Als dann der Hintergrund der Leinwand nur schwarz war, hatten die Künstler plötzlich viel mehr Aufmerksamkeit und Beifall. Im wahrsten Sinne des Wortes ein Eigentor hat das Hotel geschossen, als wir gefragt haben ob auf der Grossleinwand das EM-Finale übertragen wird. Als dies verneint wurde, sind die Gäste alle in umliegende Restaurants gegangen. Irgendwann hatte wohl doch einer einen Geistesblitz und hat Anweisung gegeben, der Bitte nachzukommen. So waren dann zum Elfmeterschiessen wieder einige Gäste des Hotels anwesend.