- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Resort mit vielen Villen liegt in dem etwas "nobleren" Bereich von Bali, direkt am Strand von Seminyak. Ausgehend von der offenen und großzügigen Rezeption befinden sich die Villen u-förmig Richtung Strand, weichen dann zurück und geben den Blick frei auf eine umfangreiche Pool-Landschaft, die sich mit einem groß dimensionierten, nierenförmigen Pool, unmittelbar angrenzend an den Strand, präsentiert. Getrennt durch ein Walkboard schließt sich dann der feinsandige, äußerst saubere Strand an. Da in der Bucht von Seminayk, Legian und Jimbaran jeglicher Wassersport verboten ist, ergibt sich somit eine herrliche, ungetrübte Sicht auf das Meer. Weil sich in dieser Gegend wegen des Wellengangs auch wenig Badegäste einfinden, ist auch der Strand fast unberührt; lediglich ein paar Spaziergänger oder Jogger sieht man vorbeiziehen. Samaya wird u. a. geprägt von dem Restaurant Breeze, das rechts der Poollandschaft, unmittelbar am Strand belegen ist und somit während des Frühstückes oder des Dinners einen grandiosen Blick auf das Meer gewährt. Auf dem Walkboard sind tagsüber jeweils 2 Liegen mit kleinem Tischchen und Sonnenschirm in einer Reihe plaziert. Ein Guide sorgt dafür, dass diese Liegen nicht vorab "reserviert" werden; Badetücher werden hier selbstverständlich individuell zur Verfügung gestellt. Abends weichen die Liegen und Schirme dann kleinen Tischen mit jeweils 2 Stühlen. Außerdem werden lange Bambus-Peitschen mit großen Ballon-Laternen entlang des Walkboard aufgestellt. Allabendlich begleiten den Gast auf dem Weg zum Pool und zum Breeze kleine Windlichter, die links und rechts der Wege angezündet werden. Zwei in dem Pool belegene Inselchen werden auch mit Ballonlaternen geschmückt, so dass sich für den Gast mit dem beginnenden Sonnenuntergang hinter der Kulisse von Palmen und Meer unvergleichlich romantische Abende ergeben. Da das Meer mit den ankommenden und sich überschlagenden Wellen noch angestrahlt wird, ist es ein absolutes Muss, den Abend mit einem Cocktail unter Laterenen, Kerzenlicht und Sicht auf das offene Meer mit den Fischerbooten in der Ferne zu zelebrieren! Oft wird in Kommentaren erwähnt, dass das Baden wegen der Brandung nicht möglich sei. Dies konnten wir allerdings nicht feststellen. Da der Stand sehr leicht abfällt kann man durchaus relativ weit in das Meer hinausgehen und sich den Wellen preis geben, wenngleich ein ungestörtes, ruhiges Schwimmen insoweit nicht möglich ist. Sauberkeit und Pflege des ganzen Resorts ist unübertroffen und durch und durch professionel! Man bedenke, dass der Rasen mit der Heckenschere per Hand geschnitten wird! Die Pflege der Botanik reicht bis in den kleinsten Winkel, auch bei und rund um die Villen. Wir hatten das Samaya mit Frühstück gebucht, das im Breeze am unmittelbaren Strand unter der herrlichen, aufgehenden Sonne serviert wird. Halbpension ist nicht empfehlenswert, da es in der näheren Umgebung ein großes Angebot hervorragender Restaurants nach unterschiedlichem Gusto gibt! Das Resort bietet nachmittags während der "Tee-Time" einen gratis Afternoon-Tea mit täglich wechselnden, wohlschmeckenden cookies und tast an. Sebstverständlich für das Samaya ist, dass zu allen Gerichten unentgeltlich gekühltes Tafelwasser gereicht wird. Nicht zu vergessen ist auch der große Spa-Bereich mit umfangreichem Angebot. Gerne haben wird das genutzt und fanden die Leistungen auch durchaus ansprechend. Allerdings sind die Behandlungen mit € 60 aufwärts für balinesische Verhältnisse nicht gerade billig, zumal außerhalb des Resorts Anwendungen weit günstiger angeboten werden. Allerdings konnten wir im Samaya Professionalität erwarten, so dass wir Massagen außerhalb des Resorts nicht in Anspruch genommen haben und daher allerdings auch nicht kommentieren können. Wie sich aus der obigen Beschreibung schon ergibt, ist das Samaya ein Resort der Erholung und des Wohlfühlens. Animation und Unterhaltung gibt es hier nicht und das ist auch nicht der Anspruch des Resorts. Frühstück, Lunch und Dinner werden von gediegener Musik begleitet, Wohlfühlfaktor steht hier an aller oberster Stelle. Dementsprechend ist auch die Gästestruktur anzufinden; Kinder und Jugendliche finden außer dem Strand kaum Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung. Für Behinderte ist das Resort auch nicht unbedingt empfehlenswert, da zumindest zur und von der Rezeption und in den Villen Treppen und Stufen zu bewältigen sind. Das Samaya bietet einen hervorragenden Ausgangspunkt für Aktivitäten außerhalb des Resorts. Denpasar und Ubud sind nicht allzuweit entfernt. Der resorteigene Shuttle ist gerne bereit, Gäste zu jedem beliebigen Punkt in der näheren Umgebung oder Legian unentgeltlich zu bringen und zu holen. Kuta mit seinen Diskotheken und Einkaufszentren ist ebenso nicht weit und in 10 Minuten zu erreichen. Auch die "Einkaufsstraße" im nahen Legian lädt gerne ein. Durch die Hauptstraße getrennt gliedert sich das Samaya in einen weiteren Bereich mit den Courdyard Villen, die neueren Datums und von wohl etwas exklusiverem Naturell sind. Hier findet sich auch ein modernes Fitness-Center sowie eine Bar mit Frühstücksgelegenheit, die wir bei einer Cocktail-Willkommens-Party kennenlernen durften. Permanenter Shuttle mit Golf-Buggies verbindet beide Bereiche miteinander. Alles in allem ist diese Anlage höchst empfehlenswert und trotz gehobener Preise jeden Cent Wert! In verschiedenen Kommentaren wird auf günstige Restaurants in der Umgebung hingewiesen. Nachdem wir zunächst 3 Tage in den Hanging Gardens Ubud (siehe Bewertung dort) verbracht hatten, freuten wir uns auf die Restauration in Seminyak. Doch waren wir zunächst sehr enttäuscht, dass wir kaum Restaurants mit typisch balinesischen Gerichten finden konnten. Italienisch, griechisch, französisch, japanisch oder gar russisch finde ich auch zuhause, deshalb musste ich nicht nach Bali. Deshalb haben wir zunächst das in Bewertungen als günstig empfohlene Cafe Bali besucht. Das Angebot war durchaus ansprechend und bei 2 Vorspeisen, 2 Hauptgerichten, 3 Gläser Wein, Wasser und Cafe mit € 35 für beide Personen kann man wirklich nicht meckern. Und für diesen Preis war die Qualität und der Geschmack mit Sicherheit überdurchschnittlich. Gestört hat uns aber der doch enorme Lärm von der unmittelbar angrenzenden Straße, durch den sich der in den Abendstunden sehr dichte Verkehr geradezu hindurchquält. Auch in dem Innenbereich herrschte ein so großer Lärmpegel, so dass wir in der Folgezeit dieses Restaurant einschließlich der benachbarten nicht mehr besucht haben. Stattdessen entdeckten wir das Cafe Warisan mit französischer Leitung, herrlichem Ambiente in einem Hinterhof mt Blick auf die Reisfelder (die man abendlich allerdings nicht sieht), sowie Lichterketten und Kerzenlicht unter freiem Himmel. Dieses Restaurant ist wegen seiner sehr guten Qualität und dem hervorragenden Service stark besucht. Daher Reservierung notwendig. Schließlich haben wir doch unser balinesisches Restaurant gefunden, das Kembang Goela, eher ein Geheimtipp. Da wir die Gerichte nicht kannten, haben wir uns gerne auf die Empfehlung der Bedienung verlassen und waren höchst angenehm überrascht. Die Vorspeisenvariation gab uns einen hervorragenden Einblick in die indonesische Küche; unser ganzer Fisch als Hauptspeise mit einer einzigartigen Kruste wohlschmeckender Marinade lässt uns heute noch das Wasser im Munde zusammen laufen. Ich glaube, den Nachtisch haben wir schon gar nicht mehr richtig wahrgenommen, so gut war alles. Wir haben den Abend mit € 100 beschlossen, nicht ohne eine gute Flasche Wein, Wasser, Cafe und Tee geordert zu haben. Auch wenn das Ambiente eher nüchtern ist, sollte man dieses Restaurant absolut besuchen. Ebenso bemerkenswert ist das Sarong, indonesische Küche mit indischem Einschlag. Auch hier haben wir uns gerne beraten lassen und uns verschiedene Gerichte wegen der Vielfalt geteilt. Einfach hervorragend und unübertrefflich das Ambiente. Bei Kerzenlicht, teilweise unter freiem Himmel und in einem wunderschönen Garten zu sitzen ist einfach traumhaft! Bei einer wirklich guten Flasche Wein ließen wir hier € 160, ein Bruchteil dessen, was man in Europa zahlen würde, wenn man bedenkt, dass der Wein wirklich europäisches Preisgefüge hat. Bei unserer Einreise in Bali hat uns zunächst die Währung etwas Schwierigkeiten bereitet, wo doch 1.000 Rupien gerade mal 7 Cent ausgemacht haben. Insofern haben wir uns auch mit dem Trinkgeld schwer getan. Zunächst sollte man kein Geld in Deutschland umtauschen! Die Visa-Gebühr kann auch in Euro gezahlt werden (€ 20 pro Person) und im Flughafengebäude gibt es eine Menge Wechselstuben, bei denen man mit einem Umtausch von € 20 zunächst einmal einen guten Grundstock an Bargeld hat. Euro werden überall genommen und mit der Kreditkarte kann man überall zahlen. Fehlt Bargeld, gibt es überall Bankautomaten, wobei nicht alle unsere Kreditkarten annehmen. Deswegen ATM wählen, hier kann man auch bei bestimmten Automaten (24 Stunden) mit der EC-Karte Geld abheben. Unsere Reiseleitung von DER Tours hat uns empfohlen, folgende Trinkgeld-Regeln einzuhalten: Gepäckträger 1.000 Rupien pro Stück Restaurant 10.000 bzw. 20.000 bei besonderer Leistung, auch wenn der Service im Preis i.d.R. eingeschlossen ist. Zimmerservice 10.000 - 20.000 pro Tag/Nacht. Das erscheint viel, aber 10.000 Rupien sind gerade einmal 70 Cent! Wir waren uns bewusst, dass man nicht nach Bali zu einem Badeurlaub fährt, denn dafür gibt es schönere Plätze (mit dem Samaya waren wir dennoch äußerst zufrieden!). Bali ist die Insel der Götter und Dämonen. Hier gilt es Land und Leute, Gebäuche, Riten und Religion kennen zu lernen. Aus diesem Grunde sind wir Empfehlungen gefolgt und habe aus Deutschland einen Reiseführer mit Fahrer für 2 Tage engagiert. Augustinus war selbst 6 Jahre in Deutschland, ursprünglich bei einer Reisegesellschaft als Reiseführer angestellt und hat sich selbständig gemacht. Obwohl man auswählen kann, sind wir gerne seinen Vorschlägen gefolgt, neben Sehenswürdigkeiten auch Land und Leute kennen zu lernen. Nicht nur, dass er uns an den großen Touristenströmen vorbeit zu Sehenswürdigkeiten geführt hat, nein, wir haben auch Orte und Plätze besucht, die der normal Reisende sonst nicht zu Gesicht bekommt (Riesiger Dorftempel, Dschungeltempel mit echter, wilder Schlange), malerische Reisterrassen auf verschlungenen Wegen, Handwerksfamilien, und, und, und.... Unvergessen unser Besuch bei einer armen Bauernfamilie in Hinterland, die von wenigen Landwirtschaftsprodukten lebt und uns mit unglaublicher Gastfreundschaft empfangen hat (die Kinder, denen wir Luftballons und Seifenblasen mitgebracht hatten, haben sich unendlich gefreut). Als Dankeschön wurden wir mit Früchten, Kaffe und Maniok-Chips belohnt. Ebenso der Besuch in einer Grundschule und einer balinesichen Tanzschule für Kinder, in der wir herzlichst aufgenommen wurden. Eine Tanzvorführung nur für uns mit dem Versuch einer Grundausbildung für uns beide war einfach nur faszinierend. Zu erwähnen auch die unvermittelte Einladung einer Reisbäuerin, die uns ihr bescheidenes Heim zeigte und wohlschmeckende Reissüßspeisen mit uns teilte. Ein unglaubliches Erlebnis war auch die Teilnahme an einer Zahnfeilungszeremonie, die einen sehr hohen religiösen Stellenwert auf Bali hat. Zufällig hatten wir ein reich geschmücktes Tor bei einer Dorfdurchfahrt wahrgenommen, wobei Augustinus unvermittelt anhalten ließ und fragte, ob wir uns das mal ansehen dürften. Hierauf wurden wir sehr gerne eingeladen, von dem Hausherrn herzlichst per Handschlag begrüßt, erhielten Willkommensdrinks und Snacks und wurden von dem Sohn des Hauses ausdrücklich aufgefordert, an dem Festmahl teilzunehmen. Da sich ein solches Fest über 2 Tage hinzieht mit mehreren hundert Gästen, die ständig kommen und gehen, hilft das ganze Dorf mit. Das alles gab uns einen äußerst eindrucksvollen Einblick in das tägliche Leben der Balinesen, deren überschwengliche Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit, sowie in Riten und Gebräuche. Wir sind noch jetzt Augustinus für all das, was wir erleben durften außerordentlich dankbar. Und das alles für € 35 pro Person und Tag mit Fahrer, Getränken für unterwegs, Eintritt, Maut und einem üppigen balinesichem Mittagsmahl. Abfahrt morgens um 8.00 und zurück um 19.00. Wer die balinesische Küche mag oder kennenlernen möchte muss unbedingt das Bumbu Bali in Nusa Dua besuchen. Heinz von Holtzen ist Schweizer und war Küchenchef in einem renomierten Hotel auf Bali. Er hat typische Rezepte von Bali zusammengetragen und verwirklicht diese in einer umfangreichen Reis- oder Meeresfrüchtetafel, die die ganze Vielfalt der balinesischen Küche bietet. Bei noch nicht einmal 20 € erhält man eine Variation von Vor-, Haupt und Nachspeisen, die vollauf für 2 Personen ausreicht, von ausgezeichneter Qualität und bestem Geschmack. Das herrliche Ambiente gewährt Blick auf die Küchencrew, die ständig Speisen frisch zubereitet. Und wer möchte, sollte auch den Kochkurs besuchen. Bei nicht mehr als 20 Teilnehmern geht es erst auf den lokalen Markt von Jimbaran. Hier werden vor Ort Kochgebräuche und Gewürze ausführlich erläutert, Geschmacksproben inbegriffen. Nach Besuch des lokalen großen Fischmarkets, in dem die nachts zuvor gefangenen Fische frisch verkauft wurden, geht es in das Bumbu Bali zu einem etwa 2 stündigen Kochkurs mit der Zubereitung von verschiedenen Grund-Gewürzpasten und etlichen Gerichten, dazu viele Insidertipps sowie ein Rezeptbuch mit 20 Gerichten. Anschließend gemeinsames Mittagessen mit den zubereiteten Mahrzeiten. Köstlich! Ein Wort noch zur Reiseleitung. Wir hatten die Reise in der Hauptsache über Tischler gebucht. Lediglich das Samaya über DER Tours. Vertreter der Asian Trails als Repräsentant von Tischler in Bali haben wir niemals zu Gesicht bekommen. Ein erstmaliger Kontakt kam nur wegen unserer missglückten Weiterreise zum Jamahal telefonisch zustande, bei dem uns geraten wurde, ein Taxi zu nehmen und sich die Kosten von Tischler ggfs. zurückerstatten zu lassen. Ein persönliches Vorstellen hielt man nicht für nötig, weil ja ein Kollege von DER Tours wohl schon das Nötige erzählt habe. Auch bei unserem Aufenthalt im Jamahal hat sich niemand sehen lassen. Für unsere Abreise hatten wir im Flughafen die premiere lounge gebucht, für die uns allerdings der Zugang verwehrt, weil wir nicht die notwendige "Singapur airlines invitation" hatten. Auf unsere Intervention gelang es nach einiger Zeit, einen Vertreter der Asian Trails im Flughafen aufzutreiben, der aber nicht weiterhelfen konnte. Nach telefonischem Kontakt mit der Reiseleitung erhielt ich wiederum die Auskunft, man möge sich die Buchungsgebühren von Tischler rückerstatten lassen! Eine schriftliche Beschwerde an Tischler hat weder zu einer Entschuldigung noch zu einer Rückerstattung der Buchungsgebühr geführt. Das ist nichts anderes als ein großes Armutszeugnis! Also Tischler meiden! Weiter Infos siehe Jamahal.
Unsere Villa eröffnete sich hinter einer etwa 2,5 m hohen Mauer durch eine 2flügelige Holztür. Gleich rechts unser Pool, von der Größe her angemessen aber für Schwimmzwecke wohl doch etwas klein geraten. Die Villa selbst ist von einem kleinen Rundumweg umgeben, der zu den Nachbarmauern hin mit Blumen und einheimischen Buschwerk bepflanzt und äußerst gepflegt ist. Betreten wird die Villa über eine Veranda mit Tisch, Stühlen und einem Daybed durch eine großzügige Eingangstür, die uneingeschränkten Blick auf eine moderne, elegante Einrichtung gewährt. Neben dem großzügigen Doppelbett mit Mosquitonetz finden sich hier eine Couchgarnitur mit Tisch, Schreibtisch, Fernseher mit großem Flachbildschirm (60 Programme), Highboard mit Musikanlage und Minibar. I-Pot Anschluss ist vorhanden, Musik-CD oder DVDs können an der Rezeption ausgeliehen werden. Im Anschluss präsentiert sich das mehr als großzügige Bad mit großer Badewanne für 2 und eingebauten Sitzflächen, einem sehr breiten Doppelwaschtisch mit wandhohem Spiegel, optisch etwas abgetrennter Toilette und einer riesigen Dusche. Alle denkbaren Bestandteile eines Bades sind hier zu finden, ebenso Kleiderschrank und Safe. Türen und Fester, die bis zum Boden verglast sind, lassen sich mit Rollos gegen zu große Sonneneinstrahlung verdunkeln. Klimaanlage ist sehr leistungsstark und sollte man nachts besser abstellen. Zu unserem Empfang wurde uns ein Cocktail und ein umfangreicher Früchteteller von unserem Butler perönlich präsentiert. Zuvor hatte man uns mit einem Kranz von herrlich duftenden Frangipani-Blüten bereits an der Rezeption herzlichst begrüßt. Täglich frische einheimische Früchte sowie Cookies zum Nachmittag gehören hier einfach zum Standard. Durch tägliche gründliche Reinigung erfreut sich die Villa größter Sauberkeit, abends werden die Villen dann für die Nacht hergerichtet. Bezaubernd, wie wir unsere Blütenkränze am ersten Abend auf unserem Bett, zu zwei Herzen geformt, wiederfanden!
Leider mussten wir hier einen großen Abstrich machen, da nach unserem Befinden das Breeze einen gravierenden Schwachpunkt ausgemacht hat. In allen Berichten wird das Breeze mit seiner hervorragenden Strandlage und seinem abendlichen bezaubernden Ambiente in höchsten Tönen gelobt, aber der Reihe nach: Das Frühstück wird à la carte, direkt im Strandbereich unter Sonnenschirmen oder auf einem überdachten Podest am Rande der Poollandschaft gereicht. Die Auswahlmöglichkeit reicht über kontinentales, indonesiches oder japanisches Frühstück. Zusätzlich kann man weitere Bestandteile, z. B. Ei in allen Variationen wählen. Hier haben wir etwas bedauert, dass wir nicht nach Gousto an einem Buffet auswählen konnten. Unser kontinentales Frühstück umfasste zwar einen Früchteteller mit den balinesischen Standard -Früchten (Ananas, Papaya, Wasser- und andere Melone), 4 verschiedene Sorten Marmelade, sowie Gebäck und 2 Scheiben Toast (!). Brötchen sind hier leider unbekannt und es bedurfte schon einiger Mühe, etwas Brot zu bekommen, das uns dann als "Lunch-Bread" in täglich unterschiedlicher Zusammensetzung serviert wurde. Nimmt man dann aber die Zusatzangebote mit Ei, Käse usw. an, ist das Frühstück durchaus umfangreich und nicht zu beanstanden. Kaffee verschiedene Tees und frisch gepresste Fruchtsäfte runden den Tagesbeginn wirklich zufrieden stellend ab. Wer neugierig ist, sollte auch mal das japanische Frühstück probieren. Durchaus schmackhaft mit Fischsuppe, Lachs, Reis, Sushi, etc. Da wir zunächst einmal Restaurants außerhalb des Resorts besucht haben, wurde das Breeze für unser Abschieds-Dinner aufgehoben, obwohl wir von anderen Gästen schon darauf hingewiesen worden waren, dass die Küche wohl "nicht so besonders sei". Und dann die Enttäuschung! Als Vorspeise hatten wir eine "Soft Shell Crab" bestellt, die man uns frittiert ohne viel davor und dahinter servierte. Abgesehen von einem Nichtgeschmack glaubte man so etwas wie einen Kartoffel-Chip zwischen den Zähnen zu haben. Außer der Exklusivität war hier eigentlich gar nichts dran. Während meine Frau einen Baramundi (Fisch) zur Hauptspeise hatte, freute ich mich dann auf mein "Lamb Tenderloin". Was aber daherkam, war für ein Restaurant mit diesem Namen eine reine Schande. Das Fleisch war zwar rosa gebraten und wurde in 3 Scheiben, zusammen mit 2 kleinen Frikadellen neben einer Menge, in der Mitte des Tellers aufgeschichteten Bohnen dargereicht. Zu dem Fleisch gab es aber nur ein paar wenige Tropfen Soße, sodass diese Kombination, da es auch keine weitern Beilagen gab, zu einem recht faden Geschmackserlebnis wurde. Hier war es wohl nicht bekannt, dass ein Fleisch gerade so gut ist, wie auch die Soße! Zudem waren die Bohnen zwar bissfest doch so trocken, dass man sie geradezu hinunterwürgen musste. Und dann von einer Menge, die den Küchenchef weitere Zutaten wohl für überflüssig erscheinen ließ. Dieses Gericht entbehrte jeglicher Kreation, Geschmack und Inspiration sowie Vielfalt, was mich bei einem für balinesische Verhältnisse relativ hohen Preis von rund € 20 zu einer entsprechend negativen Bewertung veranlasste. Unter diesem doch etwas trübenden Eindruck verliesen wird dann am nächsten Tag das Samaya in Richtung unseres neuen Resorts Jamahal in Jimbaran. Wie bereits oben beschrieben, wurden wir gratis mit dem Samaya-Shuttle dort wohlbehalten abgeliefert. Aber was uns dann wiederfuhr, hätte ich nie erwartet und habe es auch so noch nie erlebt. Keine 30 Minuten nach unserer Ankunft war der Fahrer wieder da und überbrachte uns ein Geschenk mit 2 Flaschen unseres Vorabendweines und einer höchstpersönlichen Entschuldgung des Geschäftsführers in formeller Briefform, per e-mail und durch eine Karte mit handschriftlichen, persönlichen Worten. Hierin bedauerte er, dass er sich aufgrund unserer Abreise nicht persönlich entschuldigen konnte und uns die Rechnung selbstverständlich erlassen hätte, wenn ihm das Ungemach vorher bekannt gewesen wäre. Anstatt dessen übersende er 2 Flaschen unseres Weines vom Vorabend zum Zeichen der Wiedergutmachung. Er sei sehr dankbar für unsere Kritik und fühle sich in seinem eigenen Eindruck bestätigt. In weiterere Korrespondenz, die ich mit ihm von Deutschland führte, versicherte er, das Küchenpersonal schnellstmöglich ersetzen zu wollen und zwar durch den Chef de cousine in dem weiteren Resort in Ubud. Hier kann ich mich nur verbeugen und den Hut ziehen. Soviel "Gentelman-like-ness" zeugt von der absoluten Professionalität des Resorts und lässt es dadurch für uns um so wertvoller erscheinen!
Dieser Service im Samaya lässt sich nicht bewerten!!!!!!!! So viele Sterne gibt es gar nicht! Zwar distanziert, aber von höchster Professionaliät! 24 Stunden durchgängig steht jeden Gast ein persönlicher Butler oder Host zur Verfügung, an den man sich jederzeit wenden kann. Mehr zufällig als geplant fragt er täglich an, ob alles zur Zufriedenheit ist, irgendwelche Wünsche offen sind, er sonst etwas für den Gast tun kann oder wann er die Villa für den Abend aufbereiten darf. Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Entgegenkommen sind unvergleichlich! Nicht nur, dass man von wirklich allen Bediensteten, sei es Bedienung oder Pflegekraft, mit hinreißendem Lächeln begrüßt wird, nein, feinste Manieren im Restaurant und bester Service sind einfach Standard im Samaya. Selbstverständliche Fragen, ob gebrauchte Gegenstände des Geschirrs weggenommen werden dürfen mit einem ebenso selbstverständlichen "Thank you" danach gehören ebenso dazu, wie das unaufgeforderte Nachschenken von gekühlten Tafelwasser. Und das nicht nur im Restaurantbereich, sondern auch durchgehend an den Liegen am Pool und Strand. Sonntags bekamen wir sogar ungefragt einen herrlichen Fruchtcocktail am Nachmittag am Strand serviert. Nüsse und Reisgebäck zum abendlichen oder nächtlichen Cocktail sind ebenso selbstverständlich. Bemerkenswert auch die Hilfsbereitschaft der Rezeption. Leider hatte unser Reisebüro versäumt, eine Fahrmöglichkeit zu unserem weiteren Resort, das wir nach dem Samaya besucht haben, zu arrangieren. Hier hat das Personal mit allen Mitteln versucht, über unsere Reiseleitung (dazu noch ein Wort später!) eine Transportmöglichkeit zu beschaffen. Da dies letztendlich nicht gelang, durften wir unentgeltlich den Shuttel bis nach Jimbaran zu unserem neuen Resort (siehe Bewertung Jamahal) nutzen! Wie wir feststellen konnten, führt das Personal auch offenbar ein Tagebuch über die Wünsche und Anliegen der Gäste. So weiß die Rezeption sowie der Butler jederzeit Bescheid über wesentliche Dinge, die den Gast angehen. Englische Fremdsprachenkenntnisse sind hervorragend, wenngleich im Restaurant Auszubildende und Hilfskräfte nicht unbedingt alles richtig verstehen. Pflege der Villa einschl. Außenbereich und Pool ist vorbildlich! Hier liegt kein Blatt oder Blüte für längere Zeit! Zimmer und Sanitäranlage sind absolut sauber, Verbrauchsmaterial wird umfangreich und schnellstens ersetzt, Schuhservice und Wäscherei unmittelbar und excellent.
Das Resort liegt in bester Lage direkt am wenig frequentierten, äußerst sauberen Strand von Seminyak. Grandiose Sonnenuntergänge und abendliche Romantik pur am Meeresstrand sorgen für unvergessliche Stunden. Obwohl der Flughafen in guter Sichtweite liegt, ist von den ankommenden Flugzeugen absolut nichts zu hören. Lediglich abfliegende Flugzeuge lassen sich manchmal nach dem Start vernehmen, wenn Sie dann in Richtung Norden abdrehen. Doch dies ist keineswegs störend. Hervorragende Restaurants sind per Shuttle oder Taxi in unmittelbarer Nähe schnell zu erreichen, ebenso die Hauptstraße in Legian mit seinen vielen kleinen Geschäften. Kuta mit seinen großen Einkaufszentren und ansprechendem "Nachtleben" ist nicht weit entfernt. Zu Fuß kann man auch verschieden kleinere Restaurants mit günstigen Preisen (siehe unten) erreichen. Aber Vorsicht, die Bürgersteige, die den Namen nicht verdienen und wohl lediglich zur Kanalabdeckung dienen, sind halsbrecherisch! Deshalb in der Dunkelheit die in den Villen zur Vefügung stehenden Taschenlampen unbedingt benutzen oder gleich ein Taxi der "Blue-Birds", auch wenn die Entfernung nur weniger als 1 km beträgt! Die "Blue-Birds" fahren nach Taxometer, nehmen aber für kurze Strecken eine feste Pauschale.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da das Resort dem Relaxen und der Wellness dient, sind Sport, Animation und sonstige Unerhaltung nicht zu erwarten. Der Strand lädt zum Ruhen ein und wer gerne in Wellen badet, kann dies ausgiebig tun. Der Pool ist nierenförmig mit zwei kleinen Inseln, die über kleine Brücken zu erreichen sind, unter wenigen hohen Palmen in Rasenlandschaft angelegt. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Breeze, der Spa-Bereich sowie ein Walkboard mit den oben beschriebenen Liegen und Sonnenschirmen. Weitere Liegen finden sich in nicht übermässiger Anzahlt enbenso auf den Poolgelände wie zwei überdachte, großzügige "Daybeds". Eine Anzahl von Ratan-Sitzgruppen lädt ein, den Nachmittags-Tee einzunehmen. Obwohl das Wasser im Pool gut temperiert ist, wird er vergleichsweise doch gering genutzt. Dies liegt auch wohl daran, dass die Gästestruktur nicht gerade in jugendlichem Alter ist. Dennoch bieten die Inselchen die Möglichkeit für ein "Romantik-Dinner" zu zweit. Unter einem aufgebauten Pavillon wird festlich eingedeckt, Brücke und Inselboden mit unzähligen Blüten zu fast einem Blütenteppich verwandelt und das Brückengelände mit Frangipani Blüten-Girlanden verzaubert. Für jeden Romantiker ein Traum!!!!! Wie es zu jedem gehobenen Hotel gehört, befindet sich in der Rezeption ein uneingeschränkter Internetzugang. Wer seinen Labtop mitgeschleppt hat, kann auch Anschlussmöglichkeiten in den Villen nutzen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Helmut & Pia |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |