Naja... Wir möchten hier von unseren Erfahrungen im Land des "Lächelns" berichten und dem ein oder anderem, der vorhat, dieses Hotel zu buchen, von unseren Erfahrungen berichten. Vorab möchte ich mich meinen Vorrednern anschließen: FINGER WEG!!! Beginnen wir mit der Lage: Sehr abseits vom eigentlichen Geschehen Khao Laks- dieses spielt sich eher in Bang Niang ab. Zum Ortskern von Khao Lak Zentrum, der Strasse, an der sich das Hotel befindet, geht man schon 10 Minuten. Dies ist keineswegs schlimm, aber wenn mal wieder ein wenig Monsun vom Himmel fällt, ist es schon nervig,vor allem wenn man Hunger hat und man nur einen Regenschirm im Hotel hat. Einen anderen vergammelten und kaputten kann man sich freundlicherweise auf gut Glück an der Rezeption leihen. Da steht zwar nicht The Sands drauf, dafür handelt es sich um einen Schirm aus Privatbesitz. Daher meine Frage: hat das Hotel keine Ersatzschirme? Die Lage könnte also besser sein. Sie können sich natürlich auch mit Tiffys gegenüber zufrieden geben, aber dort ist es auch etwas teurer als unten im Dorf. In Bang Niang hat man zweifelsohne einfach mehr Auswahl abends. Aber wen es nicht stört, kann gerne nach Khao Lak Zentrum. Vorsicht aber nachts: Das Hotel liegt etwas abseits der Straße und der Weg dorthin ist sehr schlecht beleuchtet (oder was er gar nicht beleuchtet? Ich erinnere mich schlecht). Das Check-In verlief ohne große Probleme, aber sehr kalt und unfreundlich. Da habe ich in Singapur, Bali oder Vietnam andere Erfahrungen gemacht. Das Personal kam sehr "laienhaft" rüber und saß teilweise auch in der Ecke in das Smartphone vertieft. Alles sehr seltsam... Zum Zimmer: Wir hatten ein Standardzimmer gebucht, welches auf den ersten Blick viel, viel kleiner erschien als auf den Katalogphotos. Dafür aber modern eingerichtet (ein schwedisches Möbelhaus hat hier sicher gut verdient), aber irgendwie fehlte der Glanz und Stil. Man kam sich vor wie in einem Kinderzimmer. Das Bett war dafür, dass es relativ neu war, schon durchgelegen und die Bettdecke zu schwer. Diese brauchte man aber nachts, denn die Klimaanlage, die sehr sehr laut war, konnte sich nicht regulieren lassen- jedenfalls nicht in unserem Zimmer. In der Ecke stand eine Duftlampe, die aber leider nicht aufgefüllt wurde und so hatte man den Zitrusgeruch leider nur die ersten Tage. Danach kam der echt extrem modrige Geruch zum Vorschein- das gesamte Zimmer war feucht und nass! Die Dusche hatte leider auch schon eklige Gebrauchsspuren und allgemein hat man es in diesem Hotel nicht so mit der Sauberkeit. Einmal fehlte das Toilettenpapier und dann stellten wir nach ca. 1 Woche fest, dass tatsächlich auch Bademäntel zum Equipment des Zimmers gehörten! Diese fehlten leider die erste Woche. Sehr schade. Sehr schade auch, dass wir erst mit der Rezeption streiten mussten, um Bademäntel zu erhalten, denn die unfreundliche Dame behauptete mit ihren paar Brocken Englisch, dass Bademäntel im Zimmer seien! Sie ließ sich nur ungern von ihrem Standpunkt abbringen. Dies empfanden wir als unerhört und frech. Man kann sich meines Erachtens nicht so gegenüber dem zahlenden Kunden präsentieren. Es ging ja lediglich um Regenschirme und Bademäntel. Wie wird bei einer ernst zu nehmenden Reklamation erst reagiert?? Die Rezeption erhält von uns die Note Mangelhaft! Das Bad ist sehr hellhörig, nichts für labile Beziehungen, wenn man das Thaiessen nicht verträgt. :-) (Kleiner Tiefflieger, sorry!). Der Balkon war auch eine interessante Konstruktion des Architekten und da muss man sich echt fragen, ob der gute, der dieses Hotel geplant hat, evt. besoffen war. Was denkt man sich dabei, diese ganzen Glasfronten zu errichten, die nicht geputzt werden (gut, dafür kann der Architekt nun wirklich nichts *g* und die es verhindern, etwas ungestört auf dem Balkon Platz zu nehmen. Im Ernst, jeder kann einem auf den Allerwertesten schauen! Außerdem musste man auf dieser Kunstledercouch immer ein Handtuch unterlegen (da es nur ein Strandtuch pro Gast gab und diese auch nicht täglich gewechselt wurden, war es manchmal eine nasse Sache). Da wir vor der Couch keinen Tisch hatten (den gibt es erst in den Juniorsuiten- die Gäste eines Deluxezimmers haben so etwas wie einen Tisch nicht verdient!), mussten wir das Mobiliar von innen nach außen schleppen. Wir waren anscheinend nicht die ersten Gäste, die diesen Einfall hatten und so sahen die Möbel auch aus (jeder kennt die gute schwedische Möbelqualität!!!). Um etwas Privatsphäre auf dem Balkon zu erhalten, mussten wir das Geländer mit unseren Handtüchern abhängen und so sah es aus wie bei Flodders und nicht wie in einem 4-Sterne-Hotel. Es lässt aber erahnen, dass das Hotel auch noch in vielen Jahren dieses Problem haben wird, denn Baumbestand ist nicht in großer Anzahl geplant. Obwohl wir keinen leichten Schlaf hatten, mussten wir mehrmals bei der Rezeption anrufen, da asiatische Reisegruppen bis nachts Party auf dem Gang oder in benachbarten Zimmern machten. Diese benahmen sich aber auch im Restaurant unter aller Kanone. Man konnte dort nicht hinsehen. Die Rezeption reagierte leider nicht. Zum Restaurant: Kleine Auswahl im Restaurant beim Frühstück, da ist noch sehr viel Luft nach oben. Mit interkontinental hat dies nichts zu tun. Vorsicht auch bei der Eierstation. Hier kann jeder drauf niesen und Haare verlieren. Mein Spiegelei hatte mehrmals haarigen Belag. Hier wäre eine Abdeckung vorteilhaft. Der Kaffee wurde nicht am Tisch serviert und im Allgemeinen gab es keinen Service am Tisch. Das geht überhaupt nicht in einem Hotel dieser Kategorie! Der Manager springt lieber die Treppen auf einmal hinunter als nach dem Rechten zu schauen. Lächerlich.... Der Pool war dreckig, obwohl kaum Leute drin schwammen, keine Poolreinigung während des gesamten Aufenthaltes gesehen. Das Personal spielte lieber Billard oder unterhielt sich an der Poolbar. Das Meer konnte nicht zum Baden benutzt werden, da ständig die rote Flagge hing. Liegen hübsch anzusehen, aber unbequem. Die Poolbar bietet eine Happy Hour an, die man aber nicht mit dem Gutschein bezahlen kann. Auch gab es nur 4 Tische mit je 2 Stühlen, so dass man leider nicht dazu kam, einen Cocktail zu genießen. Zur Liege wird nicht serviert und dies wird auch nicht gerne gesehen. Ja, aber wo sollen wir dann trinken und Geld da lassen?! Sportgeräte im Fitnesscenter neu, aber es gab keine Möglichkeit, diese zu reinigen. Das war sehr unappetitlich, im Saft des Vorgängers zu radeln. *Igitt!* Das Haus verliert schon Farbe und an vielen Stellen regnet es hinein, Vorsicht: hier wird es dann sehr glatt! Teilweise macht das Gebäude einen unfertigen Eindruck. Teilweise ist es wirklich noch nicht fertig. Spa unverschämt teuer, da weint der Geldbeutel... Keine Willkommensgeste, die wir bisher aus jedem Tropenurlaub kannten- in einem anderen Reiseforum habe ich gelesen, dass der Manager auf diese Kritik mit der Reaktion "Ameisen in den Tropen" reagierte. So ein Quatsch! Andere Hotels auf verschiedensten Kontinenten, wo es auch Tropen gibt, bieten auch Obst auf dem Zimmer an! Und dennoch klappt es mit der Sauberkeit! Aber hier spricht leider die Unerfahrenheit des Hotelmanagements. Unser Fazit: Stylisches Hotel, in dem man sich nicht wohlfühlt und in dem es viele, viele Baustellen gibt- leider ist damit das Personal gemeint, das teils hochnäsig und unfreundlich erschien. Vielleicht klappts in ein paar Jahren, vielleicht ist dann aber auch ein neuer Besitzer drin. Wir werden dieses Hotel definitiv nie wieder aufsuchen, denn in den 2 Wochen Urlaub im Jahr möchten wir uns nicht noch anmeckern lassen, sondern möchten uns auch mal wie Königs fühlen. Sollten Sie die Möglichkeit haben, noch auf ein anderes Hotel zurückzugreifen, tun Sie dies! Denn sobald Sie einen gewissen Standard, der in Asien ja so hoch sein soll, voraussetzen, sind Sie hier definitiv falsch. Denn Service wird hier ganz, ganz kleingeschrieben. :-(

Zimmer

Schlecht