The Sarojin

Nachdem dieses Hotel durchwegs super bewertet wurde (die Negativbewertungen der letzten Zeit habe ich leider nicht mehr vor Abreise lesen können) war ich schon mal nur enttäuscht von der Suite im 1. Stock. Das Zimmer war ungepflegt (Zahnpastaspritzer vom Vorgänger am Waschbecken und der Rückwand), starke Verfärbungen am Badewannenrand vom Badezusatz, löchrige Verfugungen an den Wänden der Duschen, bröselige Verfugungen an den Toiletten; also insgesammt recht unappetitlich das Ganze. Auch die Möglichkeiten seine Klamotten und Reiseutensilien unterzubringen sind für eine 120qm Suite ausgesprochen bescheiden. Eine offene Kleiderstange von 1, 50 m Länge im Sanitärbereich und 3 Schubladen, das wars. Nach 3 Tagen Aufenthalt siehts in dem Zimmer warscheinlich wie bei Hempels unterm Sofa aus, weil man überhaupt nicht weiß wohin mit seinem ganzen Zeug, ausser einfach im Zimmer rumliegen lassen. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig, dass der Tee- und Wasserkoche einschl. Gläser und Snäcks auf einer Kommode im Sanitärbereich steht. Die Terrasse war der Hammer; jedemenge altes Laub auf dem Boden und ein dem kleinen Pool, von Vogelkacke verdreckte Sonnenliegen und Bodenfliesen, verletzungsgefährdende Holzstühle, da das Holz total rissig und gebrochen war, total verrostete Nägel von oben bis unten am Sonnenschirm. Also alles in allem bei diesem Preisniveau von € 550,-- pro Nacht ohne Verpflegung eine Frechheit. Die Anlage insgesamt ist aufgrund der Größe bzw. niedriger Gästeanzahl angenehm ruhig. Besonders ärgerlich war das Verhalten des Hotelmanagementes. Obwohl ich bereits im November eine Anfrage an das Hotel bezügl. Baustellentätigkeit gestellt habe, wurde mir versichert dass zu unserer Reisezeit keine Bautätigkeit erfolgt. Aufgrund dieser falschen Aussage haben wir einen Tag Urlaub verloren. Der Umzug in das Le Meridien hat sich gelohnt, hier stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis in jedem Falle mehr als im völlig überteuerte Sarojin.

Wie bereits oben beschrieben, entspricht die Unterbringung weder einem 5*-Niveau noch einem angemessenen Preisleistungsverhältnis. Wenn man Vergleichsmöglichkeiten hat, kann man eigentlich nur enttäuscht sein.

Das a la card-Frühstück kann recht anstrengend werden, wenn man z. B. nicht unbedingt die zig verschiedenen Kochformen von Eiern auf englisch beherrscht. Hier wäre ein schönes Buffet nicht so mühsig. Aber damit kann man sich arangieren. Mit was ich mich nicht unbedingt arangieren kann, das sind die von Vogelkacke verdreckten hellen Leinensonnenschirme im Restaurant. Nicht sehr gepflegt und appetitlich. Weitere Erfahrungen mit Restaurant und Essen haben wir aufgrund der Kürze unseres Aufenthaltes nicht gemacht.

Die Freundlichkeit der Mitarbeiter, besonders beim Empfang ist schon umwerfend. Auch die australische Hotelmanagerin hat uns persönlich begrüßt; die englische Verständigung funktioniert beim Servicepersonal hier recht gut.

Das Hotel würde recht schön liegen, bzw. lag recht schön in einer schönen Bucht mit schönem Strand, wenn nicht derzeit hier neue Strandbungalows entstehen würden; mehr oder weniger direkt vor der Nase des Sarojins. Aufgrund des damit verbunden Baulärms wurde uns von unserer Reiseleitung ein Umzug in das Le Meridien empfohlen. Dieses Angebot haben wir dann zum Glück nach einem Aufenthalt von ca. 6 Std. im Sarojin auch angenommen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand