The Sarojin

Na ja, vielleicht sind wir mit etwas zu grossen Erwartungen in diesen Hotel gefahren, aber wenn das Hotel schon auf dem Titelbild vom "Conde Nast Traveler USA" ist und auch in diversen Hitlisten (z. B. Asias Top Hotels, Conde Nast etc.) auftaucht, darf man diese Erwartungen wohl auch haben. Man muß auch über uns sagen, dass wir über die letzten Jahre fast alle 5 Sterne Hotels in der Umgebung von Phuket gesehen oder bewoht haben , so dass wir durchaus einen Vergleich zu anderen Hotels haben. Die Anlage des Sarojin selber ist eher klein und überschaubar, ohne dass man sich aber mit den anderen Gästn in die Quere kommt. Es gibt ca. 8 zweistöckige Gebäude, in denen unten die Garden- und Pool-Suiten liegen und oben die sehr großen Sarojin-Suiten. Mit insgesamt 56 Zimmern ist das also sehr überschaubar. Wir hatten eine Garden-Suite (703), die relativ nahe zum Strand gelegen war. Die Zimmer sind sehr schön und minimalistisch eingerichtet, allerdings lässt die Verabeitung etwas zu wünschen übrig. Hier scheint nach dem Tsunami das Geld ausgegangen zu sein. Die Größe ist mit ca. 60 qm sehr großzügig und völlig ausreichend. Allerdings gibt es in Phuket und Umgebung sicher Hotels, die zu einem ähnlichen Preis bessere Zimmer bieten, wie z. B. das Twin-Palms oder das Trisara. Toll war die Regendusche und die Thai-Sala auf der Terasse. Meer- oder Strandblick gibt es von den Zimmern im EG nicht. Mann schaut in den gepflegten Garten, der aber noch viele junge Bäume und Palmen enthält. Die Sauberkeit der Zimmer ist erwartungsgemäss top. 2 mal täglich wurde gesäubert und die Handtücher gewechselt. Das Hotel ist sicher weder behinderten- noch familiengerecht. Ich würde mir nicht erlauben zu schreiben, dass Kinder hier nicht erwünscht sind (wie in einer Vorbewertung angeklungen). Wir haben zwar einen 5-jährigen Sohn, der aber mit Oma und Opa Skifahren war. Mit dem würden wir aber sicher niemals in dieses Hotel fahren. Es waren zwar 2 oder 3 Kinder da, ob die aber hier viel Spass hatten ist fraglich. Dann empfiehlt sich eher das Merdien. Insgesamt fanden wir die Alterstruktur der Gäste eher als unangenehm. Es waren viele ältere "gutsituierte" Gäste (Schweizer, Engländer und Australier >60 Jahre da). Insgesamt also ein eher "gesetzteres Publikum" als z. B. im Twin-Palms, dem Chedi, Trisara oder dem Amanpuri. Dort sind natürlich auch Leute mit dem entsprechenden Geld, aber auch mit dem mir eher liegenden "Understatement". Ich fühlte mich mit meinen fast 40 Jahren schon sehr, sehr jung. Na ja, inesamt waren wir schon zufrieden. Die Leute sind sehr freundlich. Khao Lak ist wesentlich relaxter als Phuket. Man ist noch nicht so hinter dem Geld her wie dort. So hat es in Phuket vor ca. 15 Jahren ausgesehen. Trotzdem werden wir in dieses Hotel nicht mehr fahren. Da gibt es in Thailand doch schönere zu einem vergleichbaren Preis. Auch vom Service oder dem Essen ist das Hotel nicht auf einem Standard wie z. B. ein Four Seasons.

Das wichtigste habe ich schon oben erwähnt.

Na ja, hier waren wir eher unzufrieden und hier gibt es sicher in diversen anderen Hotels in Thailand "more value for money". Nachdem wir am ersten Abend das vorher so hochgelobte Beach-BBQ für schlappe 130 € ohne Getränke nicht wirklich genießen konnten (sehr wenig Auswahl, Speisen zum Teil nicht gar, Chaos bei der Tischresevierung, Plätze zum Teil doppelt vergeben), haben wir uns entschlossen vortan auswärts zu essen. Gleich um die Ecke am Strand gibt es ein hervorragenes Thai-Restaurant (White Beach). Dort haben wir dann meistens zu Abend gegessen. Super Thai-Küche, direkt am Strand unter Sternen und das für umgerechnet 10 € mit Getränken. Das Frühstrück war, wie bereits vorher beschrieben, ganz nett, da es hier kein Buffet gab, sondern die Speisen serviert wurden. Es gab immer durchweg klasse und leckere Sachen. Dazu Kaffee oder Cappuchino und frische Säfte ad libitum.

Wie in Tahiland zu erwarten top. Man hätte sicher noch sehr viel mehr an Service nutzen können, wir wollten aber unsere Ruhe haben. Es gibt extra einen "Immagination-Manger" (Joel aus "Frankreisch"), der sich um die Belange der Gäste, wie Ausflüge, Private-Dinners am Strand etc. kümmert. Shr zu empfhelen ist der tolle Spa. Wir haben das 2 mal genossen. Sicher nicht ganz billig, aber eine echtes Erlebnis.

Das Sarojin liegt an einem sehr abgeschiedenen Strandabschnitt von Khao Lak. In der Nähe ist rein gar nichts. Das Medridien ist ca. 20 Minuten zu Fuss zu über den Strand zu erreichen. Dazwischen liegt das Similana Resort. Zum "Zentrum" von Kkao Lak braucht man mit dem PKW ca. 15 Minuten. Den Flughafen HKT erreicht man in ca. 65 Minuten über den Highway 4. Wir hatten eine Auto ab HKT gemietet, da wir mobil sein wollten und auch das Hotel noch mal geweschselt haben. Ohne Auto ist man auf das Hotel angewiesen. Die Preise für Transfers o.Ä. sind aber sehr hoch. Taxis gibt es am Hotel keine. Auch keine lokalen Märkte. Dafür muß man schon etwas fahren. Der Strand war selbst zur Hochsaison im Februar fast menschenleer. Es liegen unglaublich viel Muscheln und Korallenbruch herum. Das Wasser ist jedoch eher trüb und nicht so klar bzw. türkis wie auf Phuket. Man konnte hier den Grund nicht sehen und auch schnorcheln ist nicht möglich. Leider verschandelt der Plastik-Anlegesteeg für die Hoteleigene Jacht die wunderschöne und menschenleere Bucht. Am Strand sind neben ein paar Palmen viele Kausarinen und Ficus-Trees, so dass man viele schattige Plätze finden kann. Neben dem Plastik-Steeg haben mich die Plastik-Liegen am Strand am meisten gestört. Hier hätte man ruhig etwas mehr Geld für Holzliegen ausgeben können. Das "stylige" Konzept zieht sich also nicht in Gänze durch das Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unterhaltung zum Glück nicht existent. Pool sehr schön, wie auf dem Titelbild vom Conde Nast Traveler Oktober 2006.