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Horst (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • September 2011 • 1 Woche • Sonstige
Qualität hat Bestand
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Bereits im Dez./2010 (siehe Hotelbewertung) war ich für eine Woche Gast im Sarojin. Das Management ist unverändert. Auch die Hotelanlage hat sich nicht verändert. Noch immer stehen lediglich 56 Residenzen zur Verfügung. Dem gegenüber stehen ca. 200 Mitarbeiter die vor und hinter den Kullissen für den Gast arbeiten. Es wurde nichts erweitert oder versucht zu verbessern. Das ist auch gut so. Denn wenn man wie das Sarojin die Referenz im 5-Sterne Bereich darstellt, führen Veränderungen nicht immer zum besseren. Ich möchte hier im allgemeinen Teil einmal etwas näher auf das Thema "Renovierungen" eingehen. Man kennt das ja, wenn man in der Low-Season irgendwo in einem Resort urlaubt. Irgendwo wird dann immer irgendwas gebohrt und gehämmert. Der zahlende Gast ist allerdings zu Recht überhaupt nicht bereit, Hämmern, Bohren und Klopfen hinzunehmen. Egal ob nun zur Haupt- oder Nebensaison. Ich gehe deshalb etwas näher darauf ein, weil es eben auch diese "Kleinigkeiten" sind, die den 5. Stern eines Resorts/Hotels ausmachen und welche über einen gelungenen Urlaub entscheiden. Selbstverständlich müssen nun auch im Sarojin solche Renovierungsarbeiten durchgeführt werden. Und selbstverständlich werden diese Arbeiten vom Management in die Low-Season gelegt. Und genauso selbstverständlich werden im Sarojin nur dann Residenzen renoviert, wenn es keine Gäste in den Nachbarresidenzen gibt. Aber es wird eben nochmals etwas darüber hinaus getan. Ein sogenannter Imageneer (so etwas wie ein mobiler Concierge) hat auf diese Arbeiten ein ständiges Auge und Ohr. Sämtliche geräuschintensiven Renovierungen werden sofort gestoppt oder auf ausserhalb der Anlage verlagert wenn auch nur die geringste Möglichkeit besteht das ein Gast davon etwas mitbekommten könnte. Durch Zufall habe ich zwei Arbeiter zu Gesicht bekommen. Sie hatten auf einer Karre einige Marmorplatten. Diese wurden über einen Nebenausgang ausserhalb der Anlage verbracht und erst dort hat man die vorgezeichneten Bohrlöcher gesetzt und anschliessend wieder zurückgekarrt. Denn ein Bohren innerhalb der Residenz hätte eventuell von einem gerade vorbeigehenden Gast bemerkt werden können. Genau solche Kleinigkeiten sind es, die es braucht um als Referenz zu gelten und den 5. Stern zu Recht führen zu dürfen. Das Sarojin macht sich einfach Gedanken um den Gast. Man fühlt es und ist glücklich. Insgesamt waren nicht mehr als 20 Gäste anwesend. Vorwiegend aus England. Der Zustand der Zimmer und der gesamten Anlage war ohneTadel. Die Sauberkeit in allen Bereichen zu jeder Zeit vorbildlich. Lassen Sie sich einfach "fallen". Buchen Sie das Spa, den Rest übernimmt das Resort. Und wenn Sie sich schon mal entschieden haben etwas mehr Geld für Ihren Urlaub in die Hand zu nehmen und es krachen lassen wollen, buchen Sie am besten auch gleich den Transfer von Phuket beim Sarojin mit. Billig ist auch das nicht. Der einfache Transfer kostet Sie ca. 2200 Bath pro Person. Dafür werden Sie mit einem Hoteleigenen SUV abgeholt. Weiß bezogene Sitze, eine Auswahl an Getränken inkl. Champagner, Früchte, Musikauswahl und geeisten Handtüchern erwarten Sie direkt am Flughafenausgang. Der Fahrer nimmt Ihnen alles ab und wird für Sie auch gleich auf Wunsch einen Termin im Spa vereinbaren. Kurz vor Ankunft announciert er Ihr Ankommen und dann finden sich schon mal ganz entspannt 6 oder mehr Mitarbeiter zur Begrüßung ein. Selbiges gilt übrigens für den Abschied. Seien Sie darauf vorbereitet kurz vor Ihrer Abreise von dem einen oder anderen Mitarbeiter gefragt zu werden wann genau Sie abreisen, da er dann zum Empfang kommen möchte um sich von Ihnen zu verabschieden. Alternativ können Sie natürlich auch einen billigeren Transfer für ca. 1200 Bath bei einem der zahlreichen Taxiunternehmen annehmen. Hier aber bitte aufpassen. Einige der Taxis haben im Kofferraum gerne mal einen großen Autogastank installiert. Neben der Frage der Sicherheit finden Sie sich evtl. mit einem Ihrer Koffer gemeinsam auf der Rückbank wieder, da im Kofferraum nicht genug Platz für das Gepäck der Gattin zur Verfügung steht ;)


Zimmer
  • Sehr gut
  • Sie können sich entweder für eine Garden-Residence, eine Pool-Residence oder einer sogenannte Sarojin-Residence entscheiden. Zwei Garten, zwei Pool und 2 Sarojin- Residenzen bilden einen baulichen Block. Gefolgt von einer Freifläche. Garden- und Pool-Residences befinden sich ebenerdig mit Blick direkt in die Anlage. Die Größe variiert so zwischen 90-120 qm. Beide sind im Wohnbereich baugleich. Bilder davon gibt es ja hier genug. Der Aussenbereich ist durch Bepflanzung zur Anlage hin abgeschirmt. Ein privater Sala/Pavillion steht mit jeden Tag frisch bezogenen Tagesliegen zur Verfügung. Ein massiver Holztisch mit zwei Stühlen rundet das Angebot im Außenbereich ab. Die Pool-Residenzen haben darüber hinaus genau das was der Name aussagt: Einen eigenen Pool (3x6 Meter; Tiefe 1,3Meter) und einen dazugehörigen (sehr)kleinen Garten mit nochmals zwei Sonnenliegen. Wer keinen Wert auf einen eigenen Planschpool legt, ist mit der Garten-Residenz durchaus gut bedient, da der Hotelpool in jedem Fall nur wenige Schritte entfernt ist und einfach toll ist. Die Sarojin-Residenzen liegen im 1. Stock, haben einen nochmals größeren Innenbereich und eine sehr schöne große Terrase mit einer Außenbadewanne (Durchmesser: 2 Meter). Ein schöner Blick über die Anlage ist hier garantiert. Die Zimmer sind sauber. Die Möblierung wirkt neuwertig. Wasserkocher, Safe, Telefon, Haartrockner, etc. sind selbstverständlich. Eine elektrische Kaffeemaschine ist allerdings nicht vorhanden. Grob gemahlener Kaffee steht bereit und kann auf die sogenannte französiche Art von Hand gebrüht und anschliessend mit Hilfe eines engmaschigen Siebes auf den Boden gedrückt werden. Diverse Teesorten gehören ebenfalls zum Sortiment. Die Klimaanlage ist stufenlos einstellbar und läuft wenn man die Ventilatoren abstellt geräuschlos und hät dann dennoch eine angenehme Temperatur. Mit Ventilatoren und entsprechender Temperatureinstellung kann man das ganze auch in eine Kühltruhe verwandeln. Die Obstschale wird täglich gewechselt. (Schade eigentlich das man sowas bei der Bewertung eines 5-Sterne Hotels überhaupt erwähnen muss. Aber leider ist das nicht überall so.) In der Minibar befinden sich neben den üblichen Dingen auch ein kleiner Salat, sowie Wurstaufschnitt, Butter, Käse, etc. (kostenpflichtig) Sowie Brötchen und Cracker (kostenfrei). Die Betten werden täglich frisch bezogen. Sollte das Personal am Nachmittag bemerken das die Bettwäsche durch Sonnenöl, Sand, etc. verschmutzt ist, wird erneut bezogen. Aus Blumen, Gräsern und Tüchern werden jeden Tag die gemachten Betten aufgehübscht. Im Badebereich befinden sich diverse die üblichen hochwertigen Amenities. Inklusive eines sehr wirksamen Repellent falls mal ein Moskito hungrig war.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das "Ficus" und das "The Edge" sind von der Qualität nach wie vor hervorragend. Sowohl das a`la Carte Frühstück als auch die Speisen zum Luch/Dinner sind sehr gut. Eine umfangreiche Weinauswahl rundet das ganze ab. Der bereits oben erwähnte Imageneer namens Dawid (Engländer) wurde zur weiteren Ausbildung in Sachen Wein extra nochmals nach Europa geschickt. Die erfolgreiche Weiterbildung kann man direkt an der Weinkarte ablesen. Legere Kleidung, auch kurze Hosen sind kein Problem. Keine aufgesetzte Förmlichkeit. Man ist bei Freunden. Trotzdem ein kleines Bonmot am Rande: Ein asiatisches Paar kam Morgens getrennt zum Ficus zum Frühstück. Der Herr kam mit einem T-Shirt das er wohl (laut Rückenwerbung) im Le Meridien nebenan erworben hatte. Seine Frau schickte ihn wieder zurück in`s Zimmer mit der Bemerkung: Es kann ja wohl nicht sein Ernst sein mit dem T-Shirt hier aufzutauchen. Das Personal lachte herzlich und versicherte der Dame und dem Herrren das es überhaupt kein Problem gäbe. Aber Sie war von Ihrer Meinung nicht abzubringen und empfand es Stillos von Ihrem werten Gatten. Sie kannte keine Gnade. Der arme Kerl musste sich ein anderes T-Shirt anziehen. Trinkgelder sind nicht nötig. Bestenfalls zum Dinner freut man sich über einen tip. Wenn man ein Trinkgeld geben möchte, dann bitte an die europäische Regel von 15-20% halten.


    Service
  • Sehr gut
  • Die Freundlichkeit ist außergewöhlich. Niemals auch nur der Anflug von Desinteresse. Sofort wird auf den Gast reagiert. Eventuell sollte das Management diverser anderer Resorts/Hotels mal inkognito ein paar Tage im Sarojin einbuchen. Es gäbe da für so einige angeblich "einzigartige" Häuser etwas zu lernen. Wahrscheinlich tun Sie das mittlerweilen auch. Denn, einige Mitarbeiter von Dezember 2010 sind leider nicht länger im Sarojin beschäftigt. Darunter auch meine favorisierte Therapeutin im Spa. Andere Resorts in Thailand räubern wohl mit hohen Gehältern beim Sarojin, wenn ich das so zwischen den Zeilen richtig verstanden habe. Die neu hinzugekommenen Mitarbeiter stehen den altgedienten aber in Sachen Professionalität in nichts nach und freuen sich sichtlich eine Chance im Sarojin erhalten zu haben. Keine Ahnung wie es das Sarojin schafft diese Perlen aus dem Arbeitsmarkt in Thailand rauszufischen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Der Strand ist auch in der Nebensaison vorbildlich gepflegt. Die neue Hotelanlage zur linken kommt nicht recht in Gang. Nichts worüber sich der Gast des Sarojin beschweren könnte. Umso weniger Urlauber welche die Ruhe beeinträchtigen könnten :) Die Anlage liegt inmitten eines noch sehr natürlichen Umfelds. Unterstrichen wird das Ganze von einem riesigen Seerosenteich. Selbiger ist auch ein Habitat für viele Frösche welche Abends durchaus zum Konzert anheben. Der eine oder andere Leguan watschelt auch mal über die Anlage. Das Resort liegt nochmals ca. 8 Kilometer nördlich von Khao Lak direkt am Strand, weitab von der Hauptstraße. Es gibt keine direkten Einkaufsmöglichkeiten. Ein Busshuttle bringt einen mehrmals am Tag direkt nach Khao Lak. Ein Taxi kostet ca. 250 Bath (einfach) Wer noch unabhängiger sein möchte sollte sich ein Moto-Bike anmieten. Tagesmiete 200-250 Bath/Tag. Das Personal (der Fahrer des Busshuttle) des Sarojin ist behilflich bei der Anmietung in Khao Lak. Wer in der Nebensaison kommt, sollte bei einer geplanten Anmietung eines Moto-Bike auch gleich ein Regencape von zuhause mitbringen oder zumindest eines für wenig Geld vor Ort erwerben. Die Regengüsse können vereinzelt heftig sein. Eine Autoanmietung ist sicherlich eine Alternative sofern Sie planen die weitere Umgebung auf eigene Faust zu erkunden oder einen unabhängigen Ausflug nach z.b. Phuket in`s Auge fassen.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    hmmm... Sport, Unterhaltung und Pool. Der Pool (25x25 Meter) hat definitiv seine 6 Sterne verdient. Inmitten der Anlage gelegen, aufgelockert außenrum superbequeme Liegen. Alles sehr sauber und gepflegt. Alle paar Minuten werden Wasser und Fruchtsäfte (kostenfrei) angeboten. Bitte keine Handtücher mitbringen. Das Personal kümmert sich um alles. Wer sich sportlich betätigen möchte kann sich entweder im Gym "abarbeiten" oder mit einem der kostenfreien und sehr gut gewarteten Fahrräder in der Gegend rumfahren. Das Gym ist sehr gut eingerichtet (so vom Anschein her, ich bin da kein Spezialist) aber es ist relativ klein. Unterhaltung gibt es garkeine. Und Gott bewahre auch keinerlei Animation. Gerade deshalb auch hier 6 Sterne :) Halt....man könnte Cricket spielen. Nur will irgendwie nie einer. Einfach himmlisch diese Ruhe. (Vergessen Sie Ihre Bücher oder e-reader nicht!!) Das "Pathway Spa" gehört zu den besten weltweit und wurde auch bereits mehrmals und meiner Meinung nach auch völlig zurecht, ausgezeichnet. Es ist weniger die Einrichtung, als vielmehr die schöne Lage die einem sofort auffällt. Die Behandlungsräume sind zum Strand hin offen gehalten. man blickt direkt in den von Bäumen, Farnen und Gräsern begründen Bereich zum Strand hin. Sehen kann man das Meer nicht, aber den Wellengang hören. Und die Vögel, und die Grillen, und den einen oder anderen Frosch. Lassen Sie die Musik im Hintergrund abstellen. Das Klimbim kommt in jedem anderen Spa gut. Hier stört es nur. Die Mittelchen sind allesamt von höchster Qualität. Die Therapeutinnen sind professionell ausgebildet (mit Abschluß), werden ständig weitergebildet und sind in der Lage Sie eineinhalb Stunden in eine andere Welt zu entführen. Allerdings....billig gibt es evtl. draussen am Strand in einem Massageshack. Nicht im Pathway! Auf der Rechnung stehen in der Regel ca. 3000 Bath. Die Preise rangieren insgesamt zwischen 2000 und 5000 Bath. Steuern obendrauf.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im September 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Horst
    Alter:46-50
    Bewertungen:23