The Westin Turtle Bay Resort & Spa

Seit vielen Jahren reisen wir in die verschiedensten Hotels/Länder auf der ganzen Welt und haben durch Holidaycheck nie einen Reinfall erlebt (Colonial Majestic Punta Cana / Luxury Bahia Principe Cayo Levantado Samana / InterContinental Suzhou / Holiday Inn Puebla Finsa MEX / Holiday Inn Express McAllen USA, etc.). Aufgrund der Tatsache, dass diese Hotels (egal wie teuer) immer ihrer Beschreibung entsprochen oder diese übertroffen haben, war nie der Anlass eine (negative) Bewertung abzugeben (was natürlich auch nicht richtig ist). Jedoch zwingt uns unsere Erfahrung im Westin Turtle Bay Resort nun anzufangen Bewertungen abzugeben, um andere Reisende vor großen Enttäuschungen zu bewahren. Aufgrund der äußerst gut formulierten Hotelbeschreibung und der durchweg positiven Bewertungen scheinbarer Hotelbesucher, haben wir uns für dieses Hotel entschieden, was zudem auch noch eines der teuersten der Insel ist. Leider war das Hotel zu ungefähr 80% ein totaler Reinfall (die positiven 20% waren das schöne Meer): Wie der Titel der Rezession schon verlauten lässt ist der Service eine Zumutung und das Speisenangebot & der Geschmack ein kulinarischer A****tritt. Überteuerte Preise und teilweise mangelnde Kundenfreundlichkeit runden das Gesamtpaket ab. Tierliebhaber werden dieses Hotel jedoch lieben, denn neben streunenden Tieren (Hunde & Katzen) in den Restaurants, welche zu allem Übel auch noch von den überaus intelligenten Mitreisenden gefüttert wurden, gibt es noch Kakerlaken und Ameisen. Den nachstehenden Sektionen könnt ihr die Details entnehmen und schaut euch bitte auch unsere Fotos an, welche fast alle Anführungen (sofern es möglich war) untermauern/beweisen. Als Tipp unsererseits – nehmt das Nachbarhotel (Maritim Resort & Spa), denn dies hat einen umwerfenden Service (haben auf Ausflügen viele Gäste getroffen) und einen traumhaften Strand & Meerzugang. Das Hotel besteht aus einem schönen Haupthaus mit Empfang/Rezeption, Lobby-Bar, Buffet-Restaurant, Westin Executive Club, Meeting-Räumen und Souvenirshop. Der Außenbereich des Haupttraktes zum Meer hat eine schöne Wasserlandschaft welche jedoch zur Hälfte baufällig ist und somit nicht mit Wasser gefüllt und nicht ansehnlich war. In den ganzen zwei Wochen unseres Aufenthaltes waren nur ein einziges Mal für zwei Stunden Handwerker da, was nicht gerade von großem Engagement seitens des Hotel zeugt, alles sofort wieder in Ordnung zu bringen. Auch der Strand wurde erneuert (aufgrund erheblicher Erosionen der vergangenen Monate). Leider waren auch hier nur sporadisch Bauarbeiter am Werk (alle zwei/drei Tage für 2-4 Stunden), sodass auch hier nur ein bedingt schöner Ausblick zu genießen war. Neben dem Haupthaus gab es noch zwei Poollandschaften. Einen kleineren Infinity- und einen großen Hauptpool. Bei Letzterem befinden sich auch drei Á la Carte Restaurants (Fusion, Mystique & Kangan) und die Tischtennisplatte. Ganz in der Nähe dieses Bereiches befindet sich das Spa der Anlage, welches wunderschön und liebevoll eingerichtet ist. Neben einer Vielzahl von (überteuerten) Wellnessanwendungen gibt es hier auch ein modernes Fitnessstudio und eine Ruhezone. Die Zimmer sind auf mehrere kleine Nebengebäude (2-stöckig) verteilt. Auf dem ganzen Gelände gab es nur zwei Aschenbecher und die Gartenlandschaft könnte viel mehr Pflege gebrauchen.

Die Zimmer sind sehr geräumig und bieten alles was man braucht (siehe unten). Das Bad mit seinen zwei Waschbecken ist herrlich groß und verfügt neben einer großen abgetrennten Dusche und separatem WC über eine freistehende Badewanne in der Raummitte. ACHTUNG: Dusche und WC sind nur durch Glaswände abgetrennt. Nicht jedermanns Geschmack dem Partner beim großen Geschäft zuschauen zu können. Hier wäre Milchglas für etwas mehr Privatsphäre besser. Im Großen und Ganzen waren die Zimmer echt schön, aber seit der Generalüberholung des Hotels im Jahr 2014 haben sich doch viele Defekte eingeschlichen. Bei der Ankunft hat die Dusche bspw. nicht richtig funktioniert (wurde behoben) und auch der Stöpsel eines Waschbeckens war festgerostet (wurde bis Ende vom Urlaub nicht behoben). Zudem waren unsere Handtuchhalter defekt und fielen immer hab (siehe Bilder). Weitere Ausstattung: Großer Fernseher (ZDF-Empfang), Klimaanlage, Deckenventilator, Minibar, Kapselkaffeebereiter, Wasserkocher, Telefon, Radiowecker mit iPhone-Docking-Port, Personenwaage, Bügeleisen, Bügelbrett, Safe (kostenlos).

Das Buffet-Restaurant enttäuschte auf ganzer Linie. Die Vielfalt ist extrem überschaubar und die Qualität lässt sehr zu wünschen übrig. Vielleicht haben wir auch ein falsches Verständnis von Vielfalt, jedoch glaube ich dies nicht, da jeden Tag Nudeln (nur abwechselnd mit Bolognese-, Käse- oder Tomatensoße), Reis und Hähnchen & dieselbe Sorte Fisch nicht die Definition hiervon sind. Ab und zu gab es zur Abwechslung auch mal Lamm oder Ente, was dann jedoch immer aus war. Dies waren aber nicht einzigen Speisen. Täglich gab es auch noch die gleichen vier mauritischen/indischen Beilagen, die geschmacklich jedoch absolut nicht überzeugen konnten (haben außerhalb vom Hotel in Fastfood-Buden besser gegessen). Neben den warmen Speisen gab es auch jeden Tag sechs Salate, welche zumeist auch gut geschmeckt haben. Leider waren diese fast immer leer, da es den anderen Gästen höchstwahrscheinlich ähnlich wie uns ging. Leider war das Auffüllen der Speisen ein generelles Problem. Ist man direkt nach der Öffnung des Restaurants essen gegangen (30% Restaurantbelegung), waren die halbwegs guten und genießbaren Speisen oft schon wieder leer (extrem kleine Schüsseln, Töpfe, Pfannen) und wurden erst nach mehr als 20 min wieder aufgefüllt (sporadisch). Auch gab es jeden Abend eine Art Käseplatte. Ich muss die Beschreibung leider sehr einschränkend formulieren, da die Platte (für rund 360 mögliche Hotelgäste) nur 30 x 30 cm groß war und zudem nur drei verschiedene Käsesorten beherbergte. Die Nachspeisen waren auch eine Unverschämtheit. Bei Pudding und den Kuchen/Torten wurde nie echte Schokolade benutzt, sondern immer nur billigste Kuvertüre (eine Frechheit für ein Hotel, welches 5 Sterne beansprucht). Erschwerend kommt hier hinzu, dass die meisten Nachtische einfach nach nichts geschmeckt haben. Neben diesem Kunststücken des Küchenchefs (Speisen ohne Geschmack zu zaubern, Fleisch/Tiere zwei Mal zu töten [Fleisch war immer total trocken/totgebraten]) hat er es auch geschafft komplett an Gewürzen vorbei zu arbeiten. Lobenswert sollte an dieser Stelle jedoch die Wokstation neben der ganzen Eintönigkeit hervorgehoben werden. Leider war diese ständig komplett überlaufen (ähnlich wie bei dem Thema Salate), sodass man sich immer auf mindestens 30 – 45 Minuten Wartezeit einstellen musste. All das eben Beschriebene betraf leider nur das Abendessen und es gab ja auch noch die „wichtigste Mahlzeit des Tages“. Hier zeigt sich ein ähnliches, aber nicht so extrem schlimmes, Bild. Jedoch ist auch hier eher Schatten als Licht. Die Omelettes waren hervorragend gemacht, jedoch gab es nur eine Art Brötchen und Weißbrot zur Auswahl. Sonst gab es das übliche kontinentale Frühstück ohne große Überraschungen. Wurst und Käse war fast nie verfügbar. Um die Á la Carte Restaurants bewerten zu können, muss an dieser Stelle gesagt werden, dass bei AI und Halbpension 1.500 Rupien (ca. 39,50 EUR) pro Person für das Abendessen auf den Preis angerechnet werden. Dieser Betrag ist leider vorn und hinten absolut nicht ausreichend, da die Speisen exorbitant teuer sind (50% über EU-Niveau). Beispielsweise kann hier das Sushi-Buffet (NUR drei!!! verschiedene Sorten) für 2.550 Rupien (ca. 67 EUR), 100g Ente im Fusion für 1300 Rupien (ca. 35 EUR) oder 100g Fisch für 900 Rupien (ca. 22,50 EUR) angeführt werden. An dieser Stelle muss hervorgehoben werden, dass die Beilagen (Reis, Nudeln, Salat) separat bestellt und bezahlt werden müssen. Solche Preise hat man nicht einmal im InterContinental Suzhou (Shanghai) und ist somit komplett realitätsfremd. Erschwerend kam hier immer hinzu, dass wir bis zu 1,75h auf unsere Speisen warten mussten (die Restaurants waren nie voll besetzt und wenn wären nur ca. 20-25 Personen zu bedienen gewesen. Jeder der einmal gekocht hat weiß, dass man für einen gebratenen Fisch mit Reis keine 105 Minuten braucht. Wie wir schon beim Teil „Service“ geraten haben, bitte nie nachfragen wie diese Preise gerechtfertigt sind und warum das Essen so lang dauert. Wir taten dies und bekamen anschließend nichts mehr, was ein absolutes Kindergartenverhalten war. Die Hotelleitung mit ihren Angestellten sind leider absolut nicht fähig konstruktive Kritik anzunehmen. Zum Mittagessen haben wir immer den Beach Grill besucht, welcher als einzige Einrichtung den 5 Sternen des Hotels gerecht wurde. Für das Mittagessen bekommen AI- und HP-Gäste 1000 Rupien pro Person auf den Gesamtpreis der Speisen angerechnet. Ausnahmslos war dies hier vollkommen ausreichend und wir konnten zumeist sogar noch einen Nachtisch wählen, da die Speisen (obwohl sehr üppig) günstig waren. Um uns einen rundum perfekten Urlaub zu gönnen, hatten wir von Deutschland aus die Westin Executive Club Lounge hinzu gebucht. Das war leider eine totale Fehlentscheidung, denn die versprochenen Getränke (24h) gab es nicht. Ab 17/18 Uhr wurden die Kühlschränke nicht mehr aufgefüllt und zu allem Übel durfte man auch keine Getränke mit nach draußen nehmen („Türsteher“). Es ist wirklich ein absolutes Armutszeugnis, dass das Hotel den Gästen vorschreibt, wo sie ihre Cola zu trinken haben.

Der Service im Buffetrestaurant ist eine Katastrophe! Da man zum Frühstück den Kaffee nicht selbst holen kann, ist man auf die Bedienungen angewiesen, welche sich auch gerne mal 30 min Zeit lassen um den Kaffee einzuschenken. Neben Kaffee gibt es nur noch O-Saft (wird auch mit viel Ruhe von den Bedienungen ausgeschenkt) und frisch gepresste Fruchtsäfte sowie Wasser, welches man sich Gott sei Dank selbst holen kann (sofern verfügbar). Beim Abendessen zeigt sich leider ein ähnlich anstrengendes Bild vom Service. Hier werden zwar zumeist die Getränke recht schnell serviert, aber leider wird einem auch jedes Mal unaufgefordert die Rechnung (zur Gegenzeichnung) vorgelegt, damit man den Tisch auch möglichst schnell wieder verlässt. Hierbei wird keine Rücksicht darauf genommen, ob man schon fertig ist mit essen oder nicht. Auf lange Wartezeiten sollte man sich in den Á la Carte Restaurants einstellen. Vielleicht lag es am bevorstehenden Winter auf Mauritius (angehender Winterschlaf), aber hier lag die Wartezeit auf die Speisen (gerechnet ab Abgabe der Bestellung) zwischen 1h – 1,75h. Der Service (Getränke) am Infintiy-Pool und in der Lobby-Bar ist leider auch nicht zufriedenstellend. Hier kann es sein, dass man auch mal zwei Stunden nicht gefragt wird ob man etwas zutrinken möchte. Leider ist Eigeninitiative nicht gern gesehen. Als wir mehrfach die Nase vom Warten voll hatten, sind wir zur Bar gelaufen und wollten dort bestellen und die Getränke gleich mitnehmen. Leider ist dies nicht gewünscht und man wird jedes Mal weg geschickt mit der Bemerkung „es würde ja jemand kommen“, was dann auch nach weiteren 10 – 15 min der Fall war. Neben dieser – für ein 5-Sterne-Haus doch vernichtenden – Bewertung des Gastroservice gibt es ja auch noch den Zimmerservice. Dieser steht seinen Kollegen in den oben erwähnten Räumlichkeiten in Nichts nach. Die Zimmer wurden in den zwei Wochen nicht ein Mal gekehrt oder gewischt (haben zur Kontrolle ein Stück Plastik sichtbar mitten in den Raum gelegt [schwarzes Plastik auf hellen Fliesen]). Auch die Toilette oder die Spiegel wurden gar nicht oder nicht richtig geputzt. Neben diesen Unannehmlichkeiten wurden auch täglich nicht alle Aufgaben erledigt – sei es Wasserflaschen, Handtücher, Bettvorleger oder Toilettenpapier auffüllen. Der Abschuss jedoch war, als das Zimmermädchen eine Packung Zucker (es gab eine Kaffeemaschine auf jedem Zimmer) beim Auffüllen kaputt machte, nicht aufräumte und wir somit hunderte Ameisen im Zimmer hatten (Kammerjäger musste kommen). Wenn man mal einen Tag keinen Zimmerservice wollte („Bitte nicht stören“ Schild) da ja eh nicht geputzt wurde und Betten kann man auch selber machen, wird man vom Leiter des Zimmerservice am Strand, in der Bar oder Restaurant aufgesucht und man muss sich vor allen Gästen rechtfertigen, warum man keinen Zimmerservice möchte. Zu allem Überfluss waren 50% aller neuen Handtücher mit gelben und braunen Flecken übersät und auch fremde Haare haben nicht gefehlt. Viele von euch werden jetzt vielleicht sagen, dass all das vielleicht daran lag, dass wir zu wenig Trinkgeld gegeben haben, was jedoch nicht so ist (in 14 Tagen haben wir rund 75 EUR Trinkgeld, in der Hoffnung auf Besserung, gegeben). Am Abreisetag müssen die Zimmer bis 12 Uhr geräumt sein. Zu diesem Zeitpunkt erlischt auch der AI-Anspruch, obwohl man diesen Tag noch voll bezahlt hat. Hier ist die Kundenbetreuung äußerst uneinsichtig und wir bekamen erst nach mehrfachen Diskussionen mit der Hotelleitung ein Mittagessen und Getränke (unsere Abreise war 18 Uhr). Solch ein Verhalten – man bekommt bereits gezahlte Leistungen nicht – ist nicht tolerierbar und eine Zumutung. Fazit über den Service: Obwohl überall zu lesen ist, dass Trinkgelder nicht notwendig sind (sind schon im Reisepreis mit enthalten), muss hier ausdrücklich hervorgehoben werden, dass ohne Geld nichts läuft. Kleiner Ratschlag unsererseits: Bitte die Belegschaft NIE darauf hinweisen, dass man seine Speisen doch gerne innerhalb einer Stunde möchte oder vllt. sogar schneller. Auch bitte NIE den Bewertungsbogen in der Lobby-Bar ausfüllen und die Wahrheit rein schreiben, dass bspw. noch Raum für Verbesserung bezüglich der Wartezeiten da ist. Tut man dies ändert sich das Verhalten der Belegschaft schlagartig ins Negative und man bekommt überhaupt nichts mehr (uns wurde dann auf einmal erzählt, dass alles was wir wollen aus ist), was eine absolute Frechheit ist. Jedoch möchten wir bei all den negativen Punkten hervorheben, dass ein Teil der Belegschaft sehr freundlich und stets bemüht war (googelt mal: Arbeitszeugnisnote „Stets bemüht“ ). An dieser Stelle möchten wir uns jedoch bei den (aus unserer Sicht) Mitarbeitern des Monats bedanken. Nur diesen Beiden ist zu verdanken, dass unsere Bewertung nicht noch negativer ausfällt. Diese sind Pamela aus der Lobby-Bar und Benjo vom Beach-Grill. Beide sind unsagbar engagiert und merken sich auch die Lieblingsgetränke der Gäste oder halten den Stammplatz frei.

Das Hotel liegt ungefähr 1h – 1,5h (je nach Verkehrslage) vom Flughafen im Nord-Westen der Insel. Ein Privattransfer ist zu empfehlen (hatten wir gebucht), da sich sonst die Anreise erheblich verlängert. Da die Insel recht klein ist, können alle Sehenswürdigkeiten durch Tagesausflüge erreicht werden, was jedoch mit enormen Taxikosten (EU-Niveau) verbunden ist. Der private Strandabschnitt ist nicht zum Baden geeignet, da es hier extrem viele scharfkantige Steine, Korallen und Seeigel gibt (Badeschuhe dringend erforderlich).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon erwähnt verfügt das Hotel über zwei Pools. Animation sucht man vergebens, mal abgesehen von ein wenig Abendunterhaltung (zu laute Musik und Sänger die teilweise die Töne nicht halten konnten). Am Strand und Pool werden kostenlos Liegen mit Auflagen und Sonnenschirme zur Verfügung gestellt. Die Anzahl ist so groß, dass jeder ein schönes Plätzchen (auch in erster Lage) findet. Die Auflagen jedoch könnten öfter mal getauscht oder gereinigt werden, da doch sehr viele Vögel Ihre Geschäfte darauf verrichten und auch noch andere undefinierbare Flecken vorhanden sind. Darüber hinaus werden vom Hotel verschiedene Wassersportaktivitäten (z.B. Tretboot, einstündige Fahrt im Glasbodenboot) angeboten, welche zum Großteil auch kostenfrei sind.