Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort

Wir empfehlen das Hotel trotz eines grundlegenden Mangels aufgrund des Preises weiter. Zum Faulenzen und Schnorcheln ist das Hotel gut geeignet. (Wenn im Februar das Wetter mitspielt, was meistens, aber nicht immer, so ist.) Weitere Ansprüche sollte man nicht haben- hat man aber normalerweise auch nicht, wenn man ans Rote Meer fährt. Schön wäre es gewesen, hätten wir die angekündigten Schildkröten und die Seekuh auch entdeckt- aber das ist Natur. Für Geschichte und Kultur des Landes ist eine Nilkreuzfahrt besser geeignet als die vom Reiseveranstalter oder lokalen Agenturen angebotenen Ausflüge ab Hotel.

Die Zimmer sind von der Größe her völlig in Ordnung. Die Möbel haben die besten Tage hinter sich, aber in den Betten haben wir gut geschlafen. Leider war das Housekeeping absolut nicht zufriedenstellend. Unser Zimmer wurde definitiv eine Woche lang nicht gewischt. Die Arbeit des Mannes, der für unser Zimmer zuständig war, beschränkte sich auf das Basteln von Handtuch-Figuren und das Auswischen des Waschbeckens. Nicht einmal der Spiegel wurde gesäubert. Hier habe ich mich von anderen Bewertungen blenden lassen, die da lauteten: "Alt, aber sauber." Das ist schade, denn Sauberkeit ist eigentlich mein wichtigstes Kriterium. Einen schönen großen Kosmetikspiegel kann man leider nicht nutzen, weil das Licht im Bad ein Witz ist. Außerdem muss man sich entscheiden, ob man lieber mit einem täglich großzügig verspühten Insektenvernichtungsmittel oder mit Mücken leben will. Wir hatten uns für letzteres entschieden, was die Biester klasse fanden...

Das Essen war vielseitig und geschmacklich sehr gut. Frisch gebackene Fladen ersetzen gewohnte Brötchen recht gut. Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch- alles prima. Auch Sushi oder andere leckere Besonderheiten haben uns erfreut. Auf Pizza sollte man hier verzichten. Und dass das Blätterteiggebäck leider nicht knusprig ist, scheint in jedem ägyptischen Hotel so zu sein. Beim "Libanesen" unterscheidet sich das Angebot nicht deutlich vom ägyptischen Themenbuffet im Hauptrestaurant- kann man also machen, muss man aber nicht. Bei den Getränken sollte man "All inclusive" nicht so wörtlich nehmen, es bezieht sich nur auf "all Egypt" Drinks. Die Cocktails sind alle zum Vergessen. Haben uns nach dem Testlauf auf Bier bzw. Hauswein, Wasser bzw. Tonic beschränkt. Lobend hervorzuheben ist die Schnelligkeit der Kellner beim Abräumen und beim Getränke Servieren. Allerdings ist die Atmosphäre in dem riesigen Speisesaal nicht schön, schon weil es zu laut und abends zu dunkel ist. Wenn man im Sommer draußen sitzen kann, ist es sicher besser.

Ein per Mail im Voraus gesendeter Wunsch wurde reibungslos erfüllt. Auch eine zweite Zimmerkarte kann man problemlos kriegen, so was könnte es aber auch von vornherein geben.

Kurzer Transfer. Dank der ausgiebigen ägyptischen Sicherheitskontrollen (Keine Powerbank ins Handgepäck!!!) erfolgte die Abholung trotzdem fast drei Stunden vor Heimflug. Wer "Umgebung" will, kann am Strand nach Port Ghalib laufen, für das letzte Stück braucht man ein Wassertaxi. Der Ort stammt allerdings aus der Retorte, sodass sich der Ausflug nur an einem wolkenverhangenen, windigen und kalten Tag lohnt. (Wir waren mit unseren "deutschen" Wintersachen unterwegs!) Am Strand findet man die typischen Flechtzäune als Windschutz, die bei dem kalten Wind auch bitter nötig sind. Dagegen war die Wassertemperatur auch ohne Neopren brauchbar. Seltsam ist, dass man in einem Hotel irgenwo im Nirgendwo AI-Bändchen tragen muss. Wir haben herausgefunden, dass das nur dazu da ist, damit die Mehrfach-Täter identifiziert werden können. Leute, die schon 10 Mal oder mehr da waren, erkennt man am Goldband...

Beliebte Aktivitäten

• Strand