Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort

Aufgrund der 5,5 Sonnen und der 96 % Weiterempfehlungsrate entschieden wir uns heuer für das Three Corners Fayrouz. Um nachfolgenden Urlaubsgästen, die wegen obiger guten Bewertungen mit ähnlichen Erwartungshaltungen wie wir ihren Urlaub hier verbringen wollen, schreibe ich mein erste Rezension um die tatsächlichen Fakten wiederzugeben. Nach ca. 10 – 15 minütiger Transferzeit vom Flughafen Marsa Alam erhielt jeder von uns bei Ankunft im Hotel ein Erfrischungsgetränk und ein Erfrischungstuch. Wir fühlten uns sofort Willkommen und gut aufgehoben. Dies war aber schon eines der wenigen Highlights, welches über das Service des Hotels zu berichten ist. Service: Fast unvorstellbar ist das Verhalten der Kellner in der Lobbybar, Dolphin Bar, Peanuts Bar oder Poolbar (war noch am besten). Nachdem wir an einem Tisch Platz genommen hatten, wurden wir zuerst lange ignoriert. Hatten wir mehr Geduld als die Kellner, kam irgendwann einer und nahm die Bestellung auf. Bei besonders großem Glück bekamen wir auch noch die richtigen Getränke. Sind wir, nach langer Wartezeit frustriert, selbst an die Bar gegangen, an der sich auch meist ein Kellner anlehnte, um unsere Bestellung aufzugeben, wurden wir von diesem nach unseren Getränkewünschen gefragt und dass er die Getränke zu unserem Tisch (den kannte er, da er uns ja schon lange dort sitzen sah) bringen würde – toll !!!! Auch in anderen Bewertungen wurde schon von der zwei oder drei Klassengesellschaft (verschiedenfärbige Armbänder) in diesem Haus berichtet. Wir können dies nur bestätigen und nachdem wir zum ersten Mal hier Urlaub machten, trugen wir auch die weißen (das erste Mal in diesem Hotel) Armbänder !! Gastronomie: Die Auswahl an den Buffets (Frühstück, Mittag, Abend) war in Ordnung. Beginn des Abendbuffets war 19:00 Uhr. Doch zu dieser Zeit war Schlange stehen Programm. Wir beschlossen daher erst gegen 20:00 Uhr zu Abend zu essen. Da herrschten normale Buffetwartezeiten. In den A-la-Cart Restaurants war das Essen auch in Ordnung, doch wurde natürlich versucht Wein in Flaschen zu verkaufen. Da wir keine Weintrinker sind lehnten wir ab und hatten das Gefühl, dass ab diesem Zeitpunkt unsere Bestellungen länger dauerten als bei den Gästen, die Wein orderten. Zimmer: Die Zimmer sind einigermaßen sauber, schon etwas abgewohnt und im Nassbereich mit dicken Silikonwürsten geflickt. In machen Zimmern stehen alte, kleine Röhrenfernseher in anderen kleine Flachbildschirme. Nur ein deutschsprachiger Sender – ZDF. Wir mussten einmal das Zimmer wechseln, da sich der Ventilator der Klimaanlage nicht regulieren ließ und immer auf höchster Stufe und dementsprechender Lautstärke in Richtung Bett blies. Hier kann man das Service (Rezeption) ein zweites Mal lobend erwähnen, welches uns den Zimmerwechsel noch am selben Abend ermöglichte. Im neu zugewiesenen Zimmer mussten wir jedoch, obwohl der Roomboy das Zimmer kurz vorher reinigte, feststellen, dass hunderte von ca. einen halben bis einen dreiviertel Zentimeter (also keinen kleinen und leicht zu übersehenden) große Ameisen am Boden vor der Terrassentür im Innenbereich des Zimmers, den Vorhang hinauf zur Garnische ihres Weges gingen – wie kann man das übersehen ???? Nach einem Telefonat mit der Rezeption wurden die Ameisen mit einem Insektizid, welches einen beißenden Geruch hatte, doch laut Roomboy ungefährlich ? für den Mensch ist, vernichtet. Schnorcheln: Da wir gerne Schnorcheln und in vielen Bewertungen gelesen haben, dass das Hausriff besonders schön ist, freuten wir uns schon richtig auf unsere Schnorchelgänge. Zur Lage: Vom Hotel aus kann man 1 Außenriff und 2 Innenriffe beschnorcheln. Die erste Ernüchterung: Am Außenriff (über Steg zu erreichen) war ständig die rote Fahne, obwohl bei Ebbe die Wellen nicht hoch waren – vielleicht Strömungen??. Dort ist auch der Einstieg für die Taucher. Die zweite Ernüchterung: Das erste Innenriff beim Relaxbeach, direkt vom Strand aus zu erreichen, ist so gut wie tot – daher wenig Fische. Am zweiten Innenriff (über Steg zu erreichen und mit 2 Einstiegen – einer in der Mitte der andere am Ende des Stegs) ist das Riff noch etwas besser intakt, doch lässt der Fischreichtum zu wünschen übrig. Vom Hotel aus kann man auch die ca. 15 -20 Gehminuten entfernte Mubarak Bucht erreichen, die laut Hotelinformation nur mit Schwimmweste zu beschnorcheln ist (die wenigsten haben eine an), in der wir das Highlight unseres Urlaubes hatten – die Sichtung von Schildkröten und der Seekuh. Schaumstoffauflagen der Liegen sind teilweise durchgelegen und zerrissen. Fazit: Das Hotel wird den hohen Bewertungen keinesfalls gerecht und ist maximal ein gutes Mittelklassehotel.

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