Tirreno Resort

Das Hotel besteht aus einem großen Haupthaus mit den Appartements, Rezeption, Bar etc. und Gartenhäusern mit den Studios, einer großzügigen Poollandschaft, Büffetrestaurant. Die Gebäude, speziell das Restaurant und Haupthaus, sind offensichtlich schon in die Jahre gekommen. Die Gartenhäuser sind im sardischen Stil und gepflegt. Man kann selbst mit dem Auto anreisen. Gäste sind hauptsächlich Italiener, Schweizer, Süddeutsche. Außerhalb der Ferienzeit nutzen das Hotel viele Familien mit Kleinkindern und Paare. Wir hatten Badeurlaub geplant und kamen voll auf unsere Kosten, weil Strand, Wasser und Wetter einfach toll waren. Ende August ist es tagsüber auch nicht mehr so heiß, wie im Hochsommer und am Wasser gut auszuhalten. Wer etwas erleben will muss sich kümmern (Mietwagen, Ausflüge), möglichst schon von zu Hause aus. Ansonsten steht Langeweile an.

Wir hatte ein Studio im Gartenbereich mit Balkon. Die Ausstattung ist einfach aber ausreichend, das Bad ist angemessen mit vielen Ablagemöglichkeiten, der Balkon ist möbliert und alles war ausgesprochen sauber. Es gibt eine kleine Küchenzeile mit Kühlschrank, Kaffeemaschine, Herd. Fernseher (drei deutsche Programme) und Klimaanlage (funktionierte tadellos) sind auch vorhanden, waren für uns aber nicht wirklich wichtig. Wir fanden die leichten Sommerbettdecken angenehmer statt der sonst üblichen Laken zum Zudecken, was uns gefehlt hat, waren zusätzliche Kopfkissen und was gar nicht ging, waren die viel zu harten Matratzen.

Wir hatten Halbpension gebucht. Für Frühstück und Abendessen gibt es ein Büffetrestaurant. Mittags und nachmittags bekommt man dort auch einen kleinen Imbiss, Getränke, Eis. Das Angebot war für uns abwechslungsreich, reichhaltig und abends wurde auch sardische Küche präsentiert. Was uns überhaupt nicht schmeckte, war der Automatenkaffee. Zum Abendessen mussten die Getränke extra gezahlt werden, wie auch Imbiss, Eis, Cocktails etc. außerhalb der Essenzeiten. Das kann nochmal ordentlich ins Geld gehen. Auch hier war das Personal ausgesprochen freundlich und ein kleines Trinkgeld war für uns selbstverständlich. Das Restaurant ist etwas klein und muffig, aber man kann auch auf den Terrassen essen. Der Büffetbereich ist definitiv zu klein und eng. Da kam es öfter zu Gedränge. Gut war auch, das wir abends unseren festen Tisch hatten, abseits des Kindertrubels.

Den Service im Hotel empfanden wir ausgesprochen freundlich. Wir sind nicht davon ausgegangen, dass jeder Mitarbeiter in einem sardischen Hotel akzentfreies Deutsch spricht. Wir hatten auch ohne Italienischkenntnisse keine Verständigungsprobleme.

Das Hotel liegt ca. 1 Stunde vom Flughafen Olbia entfernt. Den Hotelstrand (Badebucht) erreicht man über einen wenig befahrenen Weg nach etwa 50 m. Die nächste Stadt Orosei liegt 12 km weg. Der Strand ist öffentlich, der Hotelbereich mit Liegen und Schirmen ist aber abgegrenzt. Direkt am Strand gibt es ein Restaurant. Unweit des Hotels gibt es einen kleinen Obst- und Gemüsehändler, Souvenirshop, Pizzeria, Eisladen. Für mehr Einkaufsspaß muss man in die Stadt fahren. Dazu benötigt man sein eigenes Auto, einen Mietwagen oder den Touristenbus (Haltestelle direkt vor dem Hotel), der manchmal, wenn man Pech hat, auch einfach weiterfährt, ohne zu halten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Poolbereich ist sehr groß, gepflegt, mit einer Riesenrutsche und es gibt ausreichend Liegen und Schirme. Dort fand auch Animation (Zumba, Aquagymnastik etc.) statt. Es gibt extra einen Pool für Kleinkinder und einen Poolbereich mit einem Piratenschiff. Der Sandstrand ist toll, das Wasser ebenso. Auch hier gibt es ausreichend Liegen und Schirme. Es gibt einen Bereich für Beachvolleyball. Der Strand ist öffentlich, was wir persönlich sehr gut fanden. Abends gab es Kinderdisco, aber für die doch auch zahlreichen Erwachsenen war leider nichts los. Spätestens 23.00 Uhr waren die "Bürgersteige" hochgeklappt. Dafür war noch bis in die frühen Morgenstunden die aggressive Beschallung aus dem italienischen Nachbarhotel zu hören, was für uns absolut das Schlimmste am ganzen Urlaub war. Wer denn doch irgendwann mal nachts schlafen möchte, sollte unbedingt Ohropax nicht vergessen.