- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir kamen spät am Abend, gegen halb zwölf, an. Wie versprochen wurde das Sensimar als erstes Hotel angefahren. Schneller Check-In, leckerer Begrüßungscocktail und ein aufmerksamer Page - ein perfekter Empfang. Ins Zimmer hatten wir uns von der ersten Sekunde an verliebt. Warum? Das steht unten. Wenn Sie kein Zimmer mit direktem Meerblick gebucht haben, fragen Sie nach einem Zimmer zur Poolseite bzw. Innenhof. Nehmen Sie reichlich Sonnencreme mit. Letztere ist im Hotel extrem teuer. Nivea-Sonnencreme kostet ohne zu verhandeln 18 Euro, die Einheimische ist etwa um 50 % günstiger. Wieviel sie draußen kostet, wissen wir nicht.
Wir haben noch nie in unserem Leben in besseren, schöneren und geräumigeren Hotelzimmern geschlafen. Die Einrichtung traf voll unseren Geschmack. Der im Spiegel eingelassene Fernseher ist auch ein Hingucker, wenn er ausgeschalten ist. Unter den etwa 30 Sendern finden sich auch ARD, ZDF, RTL, Sat 1, Pro 7 und das deutsche MTV. Das halb-offene Bad scheint für Viele gewöhnungsbedürftig zu sein, wir fanden es auf Anhieb Klasse. Es ist einfach mal was anderes und zudem sehr praktisch aufgebaut. Wenn man kein Liebespaar ist, könnte es jedoch problematisch werden, weil man nicht wirklich ungestört duschen oder Pippi machen kann. Frauen werden einen Kosmetikspiegel vermissen. Wir hatten ein Zimmer mit direktem Meerblick. Das Meer ist von allen Zimmern aus zu sehen. Zimmer mit Fenster zur Hotelrückseite gibt es nicht. Die Zimmer, die im Hotelinnenhof sind vom Lärm der Nachbarhotels völlig abgeschirmt. Tatsächlich gibt es nur ein echtes Nachbarhotel, weil zur anderen Seite (noch) unbebautes Land ist. Auf das Auffüllen des Minikühlschranks war immer Verlass. Es gibt Pepsi, Wasser, Apfelschorle und Zitronenlimo. Außerdem kann man sich Instant-Kaffee und Tee machen.
Hier scheiden sich ja die Geister. Geschmäcker sind halt verschieden. Unser grundsätzlicher Eindruck war gut. Die Auswahl ist völlig in Ordnung. Wer ordentlich "reinhauen" will, kann das tun. Es ist für Jeden etwas dabei. Im Hauptrestaurant kann man zwischen Innen- und Außenbereich wählen. Die Küche ist einsehbar, hochmodern und sehr sauber. Unser Tipp: die Nudelecke zum Abendbrot im Außenbereich. Die A-La-Carte-Restaurants haben wir nicht besucht, sahen aber sehr ansprechend aus. Bars gibt es jede Menge. Unsere Favoriten waren die Sunsetbar und die Beachbar (vor allem bei Sonnenuntergang). Letztere wird aber weniger von den Speisen oder Getränken, sondern viel mehr von einem Kellner geprägt. Salih wird wohl jedem Gast positiv in Erinnerung bleiben. Die Beachbar ist Salih, und Salih ist die Beachbar. Der Besuch der Pattiserie am Nachmittag gehörte schnell zu unserem Pflichtprogramm. Viele Anhänger hatte auch das leckere Kugeleis, das es jeden Nachmittag an der Poolbar gab. Kritik: Kaffee-, Latte-Macchiato-Liebhaber sollten die Erwartung herunterschrauben. Der Kaffee ist "dünn"; Aroma ist für ihn ein Fremdwort. Und Latte-Macchiato geht auch besser – zumindest wird er in Deutschland mit viiiieeeel mehr Milch gemacht.
Das Fazit vorab: zuvorkommend, aufmerksam, schnell, freundlich, freundlich und nochmals freundlich. Das trifft für alle zu - angefangen beim Pagen, über das Empfangspersonal, die Putzfrau bis hin zu den Kellnern. Von den hier zu lesenden Kinderkrankheiten der ersten Wochen (überforderte Kellner etc.) haben wir Nichts bemerkt. Wer den Service als schlecht bewertet, muss entweder Pech gehabt haben oder unverbesserlich sein. Wenn mal doch eine Kleinigkeit nicht ganz perfekt war, haben die "Sensimars" es mit ihrer Freundlichkeit wiedergutgemacht. Auch wenn es ein 4,5-Sterne-TUI-Hotel mit überwiegend deutschen Gästen ist, würden wir uns niemals erwarten, dass alle Sensimarmitarbeiter deutsch sprechen. Das ist die Türkei. Türkei ist Ausland. Toll, dass trotzdem fast jeder Deutsch kann - der eine besser, der andere weniger gut.
Wer fleißig die Bewertungen liest, sollte inzwischen wissen, dass das Hotel an einer neuen schönen Strandpromenade liegt. Hier unser ganz persönlicher Eindruck zur Hotellage: Am dritten Tag machten wir einen Ausflug per Dolmus nach Kumköy. Dort hatten wir nach einer Stunde keine Lust mehr. Hatten als Erholungssuchende irgendwie kein Interesse am Markenpiraterieshopping. Mehr hat Kumköy ja nicht zu bieten. Wer das aber toll findet oder günstig Marken(kopie)klamotten kaufen will, findet in Kumköy das Einkaufsparadies auf Erden. Zurück gingen wir zu Fuß am Strand entlang: ein Strandhotelbunker am anderen und sehr "belebte" Strände (Familien, Familien, Kinder, Kinder, Ed-Hardy-Freaks, Ed-Hardy-Freaks). Am Sensimar angekommen hatten wir das Gefühl, in eine andere, angenehmere und vor allem ruhigere Welt einzutauchen. Die Hotelanlage selbst, die Lage an der neuen Promenade, die Beachbar und der Strand bilden unserer Meinung nach eine Einheit, die harmoniert. Und: Die Promenade beginnt erst am Nachbarhotel des Sensimars und verläuft nicht in Richtung Kumköy, sondern in Richtung Antalya. Das macht die Lage des Sensimars im Vergleich zu den Hotels in Richtung Kumköy/Side exklusiver und schöner.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Fitnessraum: Der Fitnessraum reicht aus, um trotz Urlaub fit zu bleiben. Die Geräte eignen sich für alle Bedürfnisse - auch für Krafttraining. Geringfügige Kritik: Leider fehlt eine Langhantel, und die schwerste Kurzhantel wiegt "nur" 20 kg. Sonstiger Sport: Eine Tischtennisplatte steht in der Nähe des Pools. 16:30 Uhr (außer freitags) gibt es einen Wasserfitnesskurs im Pool. Beachvolleyball und Bogenschießen werden mehrmals in der Woche angeboten. Eine Billardplatte gibt es auch; man kann sie von 10 bis 18 Uhr nutzen. Aber wer spielt im Badeurlaub um diese Zeit Billard? Wir finden, dass der Billardtisch auch abends nutzbar sein sollte. Wir haben auch Minigolf im benachbarten Schwesterhotel gespielt. Zum Glück ist es All-In, denn eine schöne Mini-Golf-Anlage sieht anders aus. Spa: Kostspielig, aber der absolute Hammer! Unbedingt machen! Animation: Fehlanzeige! Fanden wir aber spitze! Erholung pur! Party: Fehlanzeige! War uns aber egal. Tanzabende/Livemusik: gibt es aller zwei oder drei Tage. Diese werden in der Regel mit einem Galadinner verbunden. Beim ersten Mal fanden wir die Liveband echt gut. Aber beim dritten Themenabend mit der gleichen Band und der fast identischen Setlist, haben wir so einige der leckeren Sensimarcocktails lieber in Salihs Beachbar geschlürft. Themenabende/Galadinner: Abgesehen vom Dresscode (z. B. elegante Abendkleidung in Schwarz-Weiß /Herren in Hosen - ist Wunsch des Hotels, aberkeine Pflicht), der persönlichen Begrüßung des Personals und der passend zum Thema farbigen Dekoration und Kellnerkleidung gibt es kaum Unterschiede zu normalen Abendessen. Es muss wohl auch schon mal ein Abendessen am Strand gegeben haben; leider nicht als wir da waren. Das hätten wir gern erlebt. Der Pool: ein Traum. Sehr schön fanden wir die schwimmenden Wasserliegen – raufklettern (bedarf etwas Übung) und treiben lassen, herrlich. Weil wir mit unserer Vorliebe für die Matratzen Außenseiter waren, hatten wir immer gleich mehrere Matratzen für uns "gebunkert". So konnten wir kreuz und quer liegen, wie wir wollten :-) Standardliegen gibt es inzwischen ausreichend. Das Hotel war jedoch in unserer Zeit bei Weitem nicht ausgebucht. Wenn alle Zimmer belegt sind, könnten wir uns vorstellen, dass die Liegensituation eine andere ist. Jedenfalls waren bei uns die Vorm-Frühstück-Handtuch-Auf-Liegen-Leger eine große Randgruppe. aAls Matratzenfans war unsdas aber ohnehin egal. Strand: Ich weiß nicht, ob der Eindruck täuschte. Aber wir meinen, der Sensimar-Strand ist schöner, sauberer und leerer als die Strände nebenan. Liegt wohl auch daran, dass das Sensimar zum einen ein relativ kleines Hotel ist und es zweitens, wie bereits erwähnt, während unserer neun Tage nur zu Hälfte belegt war. Während Tausende Urlauber nur wenige hundert Meter weiter wie Sardinen in der Büchse lagen, hatten die Sensimargäste die Qual der Wahl: Welche der 200 freien Liegen nehmen wir heute? Wie schon eingangs beschrieben: Das Sensimar inklusive des Strandes ist eine Oase der Ruhe - zumindest bei dem Belegungsstand, wie wir ihn erleben durften. Wassersport: Man kann "ewig" weit ins Meer laufen, auch als Kleinwüchsiger. Zu den beiden schwimmenden Pondons muss man doch ein paar Meter schwimmen. Nette Idee übrigens, diese Plastikinseln. Außer von ein paar kleinen Fischis und einem einzigen Rochen wurden wir von keinen "Meeresungeheuern" belästigt. Ansonsten gibt es alles, was das maritime Abenteuerherz begehrt: Parasailing, Jetski, Banane und und und. Kostenlos ist nur Schwimmen, auf der Liege liegen, Buch lesen, mit dem eigenen Strandspiel spielen und Kanufahren ;-) Internet: Im Eingangsbereich gibt es einen kostenlosen Internetcomputer; oder sollte man besser StudiVz-Computer sagen ;-) Kino: Einmal die Woche oder so gibt es einen Kinoabend. Die Abende finden im großen Konferenzsaal statt. Der ist ganz schick, hat aber mit einem klassischen Kino mit Sesseln und Popcorn nichts zu tun. Zum entspannten Filmschauen reicht's.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniel |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrter Gast, Wir bedanken uns, das Sie unser Gast gewesen sind und uns eine Bewertung zu Ihrem Aufenthalt gegeben haben. Wir schätzen Ihre Komplimente sehr und wollen Ihnen gerne noch viele weitere Urlaube voller einmaligem Service ermöglichen. Hoffentlich sehen wir uns schon sehr bald wieder. Mit freundlichen Grüßen,