- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitEher gut
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitGut
Das Suite Princess Hotel ist teil der Princess Hotelkette und nach deutschem Verständnis eher ein 3 Sterne Hotel, was Ausstattung und Service angeht. Es liegt direkt an der Meerseite des Tauritotals und da es direkt an den Felsen gebaut ist, hat es nur Zimmer mit Meerblick. Wir haben das Hotel über DER Touristik mit Jahn Reisen als All Inklusive gebucht. Der erste Eindruck Schon während des Transfers vom Flughafen wird einem klar, dass es hier im Süden der Insel nie zu regnen scheint. Die Treppenhäuser der Hotels sind offen, ohne Dach und Wände, es gibt keine Regenrinnen und auch keine Außenüberdachungen, so auch in diesem Hotel. Der Flur zu den Zimmern ist ab dem 6sten Stock, wo sich die Straße und die Rezeption befindet, offen nach Außen und man hat hier immer ein laues Lüftchen um die Nase, obwohl auf der Einen Seite die Felswand und auf der anderen Seite das Hotel die Straße umranden. Der Bus hält wie üblich direkt vor der Rezeption, die weitesgehend mit Marmor ausgekleidet ist und mit riesigen Fenstern einen schönen Blick über die Bucht bis in den Hafen von Puerto de Mogán bietet. Der Check-In und andere Gäste Das Suite Princess ist im großen Sinne britisch ausgerichtet. Ich würde schätzen, 90% aller Gäste waren Briten bzw. englisch sprachig, 7% Skandinavier und ungefähr 3% Deutsche. Die Deutsche Sprache ist beim Personal daher nur selten anzutreffen. Viele versuchen es dennoch, fragen auch oft, wie man etwas ausspricht und wollen unbedingt in Deutsch sprechen, um zu üben, wie sie sagen. Englisch sprechen sie alle einwandfrei. Für uns gab es hier keine Schwierigkeiten uns dem Personal verständlich zu machen. Der Check-In lief problemlos. Wir hatten uns für unsere Flitterwochen explizit ein "Erwachsenenhotel" ausgesucht, einmal Urlaub ganz ohne Kinder klang für uns herrlich, und das war es auch. Es gibt Vor- und Nachteile, wenn es keine Kinder im Hotel gibt, für uns haben die Vorteile dieses mal überwogen. Unsere Angst, es könnten vielleicht größtenteils meckernde Rentner in diesem Hotel nächtigen blieb unbegründet. Der Altersdurchschnitt liegt ungefähr bei 50, keine hat gemeckert. Alles in allem haben sich auch alle benommen. Natürlich haben Briten ein anderes Verständnis von Benehmen als wir, aber für 2 Wochen kann man das mal aushalten. Das Zimmer war bei unserer Anreise Nachmittags fertig und wir konnten einziehen. Das Zimmer Unser Zimmer lag direkt im Hauptteil des Gebäudes, rechts unter der Rezeption im dritten Stock. Dass es sich auch direkt über der Piano Bar befand, haben wir erst später herausgefunden (dazu komme ich noch). Das Zimmer an sich war ungewohnt groß. Mit einem großen Badezimmer, einer abgetrennten Schlafecke und einem schönen Wohnbereich mit Sofa und Fernseher. Die Terrasse hat mich am meisten begeistert. Ausreichend groß um einem kleinen Tisch und zwei Stühlen sowie zwei Sonnenliegen, die das Sonnenbad auf der Terrasse zur Pflicht machten. Zusätzlich hatten wir jeden Abend einen berauschenden Blick auf den Sonnenuntergang. Das Zimmer war sauber und ordentlich, auch die Terrasse wurde täglich gefegt, da gibt es wirklich nichts zu meckern. Der Fernseher hatte auch eine ausreichende Größe und es gibt 5 deutsche Sender. ARD, ZDF, RTL, SAT.1 und Eurosport. Da wir ja nicht zum Fernsehen Urlaub machen hat das auch vollkommen ausgereicht. Vom Schlafbereich aus, konnte man auf den Fernseher sehen, falls dies jemanden interessiert. Das Bad war schön geschnitten und mit Badewanne und sogar einem Bidet ausgestattet. Mein Mann und ich sahen uns rästelnd an, wie man sowas denn nun wohl benutzt, haben es dann aber doch nicht ausprobiert. Ganz und gar in Marmor gekleidet fielen einem die kleinen Alltagsschäden fast nicht auf. Einige Löcher gab es in der Wand wo sich die Anschlüsse für WC und Bidet befanden, der Duschkopf war sehr verkalkt und sah wenig appetitlich aus. Nachts traute ich mich, nach meiner ersten Begegnung mit einer Kakerlake nicht mehr auf die Toilette. Ich hätte am liebsten die ganze Zeit das Licht im Bad angelassen, damit die Viecher bleiben wo sie sind. Wir haben schon einige Urlaube in südlicheren Ländern hinter uns, aber so viele Kakerlaken wie in diesem Hotel (oder überhaupt eine) habe ich noch nie gesehen. Das Essen Warmes Essen gibt es in diesem Hotel rund um die Uhr. Es ist erstaunlich, wie das möglich ist. Ausgerichtet ist es eher nach der britischen Zunge und alle 4 Tage wiederholt sich der Speiseplan. Grundlegendes ändert sich nie. Nur Einzelheiten werden verändert. Daher habe ich die Auswahl der Speisen schlechter bewertet. Das Essen an sich ist aber sehr lecker und im Prinzip findet sich jeden Tag etwas um satt zu werden. Es gibt eine reiche Auswahl an Obst und Gemüse, 3 bis 4 Beilagen und 3 bis 4 Hauptgerichte (Fisch, Kalbsfleisch, Lammkottlett, Tintenfischringe, usw...). Es gibt auch feste Zeiten in denen es Frühstück, Mittag und Abendbrot gibt, aber in der Tapas-Bar im ersten Stock gibt es immer noch mind. Pommes und die Fleischreste von gestern. Man kann hier also essen, essen und essen. Und wenn man dann die Grundlage geschaffen hat gibt es dazu Alkohol (durch die Abwesenheit von Minderjährigen) auch immer frei verfügbar. Hier gibt es Zapfhähne für alles. Weißwein, Rotwein, Sangria, Bier und einige Coktails (bereits gemixt, nicht zu empfehlen) gibt es den ganzen Tag (bei All Inklusive), ab 17 Uhr sind die 2 Bars besetzt und man bekommt jede Art von Likören, Rum, Whiskey und andere harte Sprituosen, ebenfalls inklusive. Einkaufsmöglichkeiten und Wellness Das Hotel hat im ersten Stock selbst einen Shop. Hier kann man Kleidung, ZIgaretten, Sonnenmilch und Zeitungen zwischen 9 und 17 Uhr kaufen. Wenn man mehr möchte, gibt es an der Promenade (vom Hotel aus nur über den Strandzugang zu erreichen) einen Supermarkt und viele viele viele Souvenirläden innerhalb weniger Fußminuten zu erreichen. Der hoch angepriesene Wellnessbereich ist lachhaft. Es gibt ein "Dr. Fish Spa", wo man mal die Knabberfische für die Füße und Hände ausprobieren kann. Das habe ich auch direkt getan, über ein Buch gegenüber vom Shop im ersten Stock kann man sich einen Termin eintragen. Der Preis ist viel zu hoch, hier in Berlin bekomm ich für das gleiche Geld fast das doppelte der Zeit und eine korrekte Behandlung. Korrekt heißt zum Beispiel, dass die Füße vorher eingeweicht und allgemeine Hygieneregeln eingehalten werden. Hier herrschen schlechte Hygienebedingungen und es wird nicht immer der Überblick behalten, wer jetzt wie lange bereits im Becken ist. Ich bekam zum Beispiel 10 Minuten geschenkt, die Dame neben mir wurde dafür 5 Minuten zu früh rausgenommen. Es gibt einen Bimsstein für alle, was gar nicht geht. Außerdem wird nur augenscheinlich für jeden Gast ein eigenes Handtuch genommen, diese werden aufgrund des fehlenden Überblicks aber gern vertauscht. Das Peronal hier kann nur Englisch. Zum "Wellnessbereich" gehört dann noch ein eher schmutziger Sportraum (aber mit schönem Blick auf den Strand) und eine Sauna, die keinen Umkleideraum hat. Alles in allem ist das Wellnessangebot mehr als dürftig und nicht zu empfehlen. Shows und Unterhaltung Jeden Abend gab es ab 19 Uhr Live-Musik in der Piano Bar (wer hätte das gedacht, am Piano) und ab 21:45 Uhr eine Show im Princess Salon (direkt gegenüber). Die Shows und die Animationsangebote sind alle kostenlos und durchaus anschaubar. Wir selbst haben in den 2 Wochen 4 Shows gesehen, da wir meistens unterwegs oder bereits müde waren. Was wir gesehen haben war wirklich schön und sehenswert (für umsonst sowieso). Eine Show geht um die 45 Minuten bis eine Stunde, danach ist eine kleine Disco in dem Saal. Ein Nachteil war, dass bereits um 21 Uhr die besten Plätze reserviert waren und nur noch Sitze hinter den Säulen frei waren. Hier braucht man also Sitzfleisch. Zur Not kann man immer noch in die Piano Bar, hier wird bis 23 Uhr live gespielt. Wir hatten ja nun das Zimmer direkt über der Piano Bar und selbst bei geschlossenen Fenstern war an Schlaf nicht zu denken. Es war sehr laut, selbst die Musik aus dem Princess Salon beschallte uns ohne Oropax bis 24 Uhr. Danach war Ruhe. Wenn Sie die Wahl haben, nehmen Sie unbedingt ein Zimmer über dem 6ten Stock bzw. weit weg von der Piano Bar! Sonderangebote (Achtung Bauernfang!) Wir haben uns unter Anderem für das Hotel entschieden, weil es WLAN Empfang im Hotelzimmer gegen Gebühr anbietet. Da mein Mann dies beruflich brauchte, haben wir dann auch die Gebühr bezahlt. Es sind 19 Euro die Woche, also 38 Euro für unseren Aufenthalt. Das an sich ist schon viel zu teuer, aber dann gab es noch nicht mal Empfang im Zimmer selbst. Wenn wir uns auf die Terrasse weit über das Geländer gebeugt haben, hatten wir gerade so viel Empfang um E-Mails abrufen zu können (ohne Anhänge, dafür hat die Qualität der Verbindung nicht gereicht). Es wird außerdem in der Broschüre ein Safe und ein Kühlschrank im Zimmer angepriesen. Dies beides ( sogar der Kühlschrank) sind nur gegen Gebühr nutzbar (da wir beides nicht brauchten, haben wir gar nicht erst gefragt wir teuer. Es gibt neben den weißen Handtüchern im Bad pro Person ein dunkelgraues Handtuch für den Strand und den Poolbereich. Auch das war sehr gut. Gegen eine Gebühr konnte man diese gegen frische Handtücher im Shop eintauschen (auch hier weiß ich nicht wie teuer, weil wir sie nur als Unterlage beim Sonnen benutzt haben). Einmalig gibt es eine Falsche stilles Wasser (1,5 L) auf dem Zimmer. Erst nach 3 Tagen entdeckten wir, dass wir uns an der Rezeption kostenlos so viele Flaschen stilles Wasser nachholen konnten wie wir wollten. Dies wurde nirgendwo (auch nicht in der Hotelbroschüre) erwähnt, aber sehr nützlich. Laut Broschüre bietet das Hotel ein kostenloses Busshuttle nach Puerto de Mogán und Puert Rico an. An der Rezeption wurde mir mitgeteilt, dass der Bus nur nach Puerto de Mogán und auch nur einmal am Tag (um 9:30 Uhr) und auch nur hin und nicht zurück, fährt. Das ist ganz toll, dass das Hotel mit einem "Busshuttle" werben kann, nur leider ist es total unpraktisch. Pool Es gibt 2 Pools und jede Menge Liegen drum herum, die bereits ab 7 Uhr mit Handtüchern reserviert werden. Es ist ein lustiges Schauspiel die Liegenjäger zu beobachten. Lage und Umgebung Was für ein Glück, dass die Bushaltestelle der öffentlichen Gesellschaft "Global" nicht weit entfernt ist (sie ist beim ersten Kreisverkehr, über die Promenade oder auch über die Straße von der Rezeption kommt man da direkt hin). Von hier aus kann man sehr preiswert fast die ganze Insel erkunden. Eine Fahrt nach Puerto de Mogán zum Beispiel kostet 1,40 pro Person, nach Maspalomas kommt man für 2,20 Euro. Die Busse machen nicht immer einen Verkehrssicheren Eindruck, wir hatten Glück und sind überall gut angekommen. Die Busfahrer sind auch gut drauf und sagen Bescheid, wo man aussteigen muss, wenn man sie höflich bittet. Kinder bis 4 Jahre fahren kostenlos mit, sperriges Gepäck wir im Buskofferraum verstaut. Allgemein sollten Sie sich nicht auf den Busfahrplan verlassen. Er ist eher so eine grobe Richtlinie ob der Bus an dieser Haltestelle überhaupt fährt. Fragen Sie ruhig die ansässigen, wann der nächste Bus kommt, Sie werden als Antwort immer "10 Minuten" erhalten. Das sind die Canarischen 10 Minuten und können zwischen 5 und 60 Minuten dauern. Aber immer mit der Ruhe, gekommen sind die Busse irgendwann immer. Taxifahrten sind sehr teuer (von Amadores, welches 2 Täler weiter liegt bis nach Taurito zum Beispiel 12 Euro, das waren ca. 6 Minuten fahrt) Reiseleiter von JAHN Reisen (auch ITS und andere) Normalerweise würde ich von einem Buchen über Reiseleiter abraten, da dies zumeist teurer ist, als die auf der Straße angebotenen Touren, hier würde ich jedoch eindeutig zu einem Buchen mit dem Reiseleiter raten. Wir haben die Straßentouren gemacht (eine Delphintour und eine große Inselrundfahrt) und waren sehr enttäuscht, da es weder deutsche Reiseleiter waren (obwohl ausdrücklich beworben und gebucht) und selbst englisch war eher spärlich. Allgemein und Fazit Abschließend kann ich die Südküste Gran Canaria als Reiseziel im November sehr empfehlen. Temperaturen um die 30 Grad sind warm aber nicht zu warm. Von insgesamt 12 Urlaubstagen hatten wir nur 1 1/2 Regentage, die dennoch schön warm waren (und so ein Unwetter auf dem Atlantik ist auch schön anzusehen). Mit dem Palmitos Park, Las Palmas, Playa del Ingles und den Dünen von Maspalomas (Vorsicht in der Nebensaison poppen sie in den Dünen, kein schöner Anblick), bietet die Insel genug Erlebnis und Ruhe für 9 bis 10 Tage. Das Hotel an sich macht einen schönen Eindruck. Weiterempfehlen würde ich es nicht, noch einmal besuchen würde ich es ebenfalls nicht. Beim näheren Hinsehen ist es nicht gerade in gutem Zustand, viele Risse in den Mauern (nicht nur die Fassade) und ein allgemein löchriger Zustand. Es müsste einmal grundsaniert werden. Und die Kakerlaken gleich mit beseitigt werden.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersSchlecht
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackSehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher schlecht
- FreizeitangebotEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
- Zustand & Qualität des PoolsSehr gut
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2014 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sibylle |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |
Wir möchten uns bei Ihnen bedanken, dass Sie sich die Zeit genommen haben, einen Kommentar über Ihren Aufenthalt im Hotel Suite Princess bei „HolidayCheck“ zuschreiben. Wir nehmen ihren kommentar an für zukunftige verbesserung in unsere hotel. Mit freundlichen Grüssen