TUI Magic Life Belek

Die Hotelanlage ist wunder-wunderschön, mit vielen alten Baumbeständen und alle Wege zum Strand sind Palmenalleen. An den Bungalows wachsen Bouganvilleen und andere Blumen, wirklich sensationell gepflegt und eine Augenweide. Die Familienzimmer sind schön gross und zweckmässig eingerichtet. Die Haupttüre schloss bei uns nicht mehr exakt, so dass immer ein kleiner Spalt offen blieb. Wir fanden die Zimmer aber schön ruhig, vielleicht lag's daran, dass wir im oberen Stockwerk wohnten. Wir mussten für die erste Nacht in ein Standardzimmer, da roch es im Bad nach Urin aus dem Abfluss im Boden neben dem WC. Im Familienzimmer drückte abends immer Wasser aus besagtem Loch nach oben, der Boden um's Klo war dann überschwemmt, aber es roch nicht. Ich weiss, es klingt nach Riesengemecker, aber wir fanden's wirklich stressig in diesem Hotel zur Hauptsaison. Die Atmosphäre war hektisch und die Gäste aus dem Osten haben sicher ihres dazu beigetragen. Sie machten etwa 50% der Urlauber aus. Der Rest waren Franzosen und Engländer, einige Schweizer, kaum Deutsche. Am Anfang hatte es brutal viele Leute, dann hat's etwas nachgelassen. Wir haben eine Kunst entwickelt, dem Rummel aus dem Weg zu gehen, ausser Abends, da mussten wir ins Hauptrestaurant. Wir waren im Frühling vor einem Jahr auch in der Südtürkei in einem anderen Hotel. Dazwischen liegen für uns Welten.

Wie gesagt, unser Familienzimmer war sehr gross, hatte aber einige Mängel wie alte Türen und Kanalisation, die Abwasser ins Bad drückte. Wäre schön gewesen, wenn die Klimaanlage immer verfügbar gewesen wäre, aber das wussten wir ja. Hellhörig fanden wir's gar nicht und die Reinigung war tadellos. Wir hätten uns noch einen Kinderfernseh-Kanal gewünscht, damit die Kids mittags mal ein bisschen fernsehen können.

Ich kann nur sagen, dass wir vermutlich zur schlimmsten Zeit in diesem Hotel waren. Wahrscheinlich war's noch im Juni viel schöner, weil nicht so voll. Zu unserer Reisezeit war das Hotel und die Infrastruktur am Fassungs-Limit. Zum Frühstück sind wir nach 3 Tagen gar nicht mehr gegangen, da haben wir lieber um 11 eine Crèpe am Strand gegessen. Zum Abendessen mussten wir leider ins Hauptrestaurant. Da war ein Geläuf von allen Seiten. Das Buffet war auch unstrukturiert, die Leute kamen von allen Seiten und die Atmosphäre war voll nervös und laut. Die Kellner waren gestresst. Das Essen war durchschnittlich. Natürlich war die Auswahl riesig und man fand immer etwas, das schmeckt. Wir haben aber 11 Tage lang kaum Fleisch gegessen. War alles zäh. Mittags sind wir immer in das kleine Restaurant am Meer gegangen. Da war zwar die Auswahl klein, aber dafür weniger Leute, freundliche Kellner und eine wunderbare Aussicht aufs Meer und immer ein Lüftchen. Super! Auch ein Besuch im Italienischen Restaurant ist unbedingt empfehlenswert. Wunderschön, da oben über dem Pool. Service superfreundlich, Essen auch gut.

Die Zimmer waren immer tip-top gereinigt und die Putzfrauen, trotz strengem Knochenjob, waren die Freundlichsten im ganzen Hotel. Vom Servicepersonal waren wir schockiert: die haben dir die Getränke nur so hingeschmissen. Uns kam es so vor, als wären sie völlig genervt und gestresst ob der vielen Leute und würden sich richtig abschirmen. Ein Lächeln unsererseits wurde meist nicht erwidert, das Personal hat dir nicht in die Augen geschaut. Irgendwie kann ich diese Haltung auch nachvollziehen, denn die waren teilweise wirklich überlastet. Und so leid es mir tut, es gab Gäste aus der ehemaligen Sowjetunion, die sich wirklich nicht zu benehmen wussten. Da wurde bergeweise Essen und Getränke gehamstert und dann stehen gelassen, Abfall liegengelassen, obwohl alle 10 Meter ein Abfalleimer stand. Am Strand standen alle paar Liegen Töpfe für den Abfall. Trotzdem hatte es im Sand massig Zigarettenstummel und leere Becher... Manche Barangestellte konnten weder Englisch noch Deutsch und auch die Hilfsbereitschaft an der Rezeption war begrenzt.

Die Lage ist nicht schlecht, denn die nächste Ortschaft Kadryie ist nett und mit dem Taxi oder Dolmusch gut erreichbar. Zum schönen Strand ist der Fussweg eine reine Freude, denn alles ist unter schönen Palmen und im Schatten. Ebenfalls schön ist, dass das Hotel das letzte in der Reihe ist. Nachher kommt nur noch wilder Strand. Auch vom Nachbarhotel merkt man nichts. Der Transfer zum Flughafen dauert nur 30 Minuten, ebenfalls ein Plus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Hauptpool war so voll belegt und im Wasser so ein Gewusel, dass wir das nur am ersten Tag über uns ergehen liessen. Danach haben wir uns zum Strand verzogen. Die ersten 2 Tage hatten wir in der ganzen Anlage keine Liegen gefunden, haben uns dann direkt auf die Wiese gelegt. Wenigstens ging das. Danach musste leider einer von uns immer frühmorgens 4 Liegen am Strand reservieren gehen, denn um 10 Uhr war auch da alles voll. Das finden wir einfach super mühsam. Der Pool am Meer unten war schön und auch der Sonnenschutz ausreichend. Durch die vielen schönen Bäume war in der ganzen Anlage genügend Schatten zu finden. Auch die Sonnendächer am Strand waren gut und das Meer schön und sauber. Im Miniclub waren 1 Türkin und 2 Russinnen. Die Türkin sprach gebrochen deutsch, die Russinnen gar nicht. Unsere Kinder waren total 20 Minuten dort... Letztes Jahr im Amara Beach gingen sie voll Begeisterung in den Miniclub. Die Abendshows fanden wir gut, vor allem die Aufführungen des Animations-Teams waren sehr schön anzuschauen.