- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Was einem als erstes auffällt, wenn man in der Anlage ankommt ist, dass hier schon bessere Zeiten waren. Die Grünflächen sind zwar top gepflegt, jedoch der bauliche Zustand ist als bescheiden zu betrachten. Die Bauart ist einfach und es ist alles sehr hellhörig. Die Pflege der Grünanlage wird auch in der Mittagszeit durchgeführt, so dass unsere Tochter mehrfach keinen Mittagsschlaf machen konnte, da entweder Rasentrimmer oder -mäher in der unmittelbaren Nähe lärmten. Haupsächlich Gäste aus dem deutschsprachigem Raum waren dort. Was einem nach einigen Tagen auffällt ist, dass man für egal was man möchte: etwas an der Reception, Essen, Trinken, etc. immer anstehen muß und sobald man sein Appartement verlässt immer ein Geräuschpegel herrscht wie auf einem Schulpausenhof. Wer hier Ruhe und Entspannung sucht ist hier falsch. Der Strand ist klein und es könnte eine feine Bucht sein, wenn diese mehr gepflegt würde.
Das Zimmer welches wir hatten war mehr als abgewohnt. Selbst als wir nach dreimaligen Auffordern die Matratzen tauschen ließen, konnten wir keine Nacht vernünftig schlafen, da die Betten einfach durch waren. Das Bad ist zwar klein diese ist jedoch ein kleines Highlight während unserer Zeit dort gewesen. Die tägliche Reinigung und der Handtuchwechsel funktionierte bei uns einwandfrei. Sat TV im Hotel? Nun ja, man hat auf ibiza vielleicht noch nicht mitbekommen, dass es mittlerweile in Deutschland mehr Sender gibt. Bescheiden ist hier auch, dass die Sat Anlage auf den meisten Sendern Rauschen im Bild hergibt. Bin nicht in den Urlaub gefahren um Fernzuschauen, aber was mache ich sonst, wenn meine dreijärige im Bett ist... Wir haben keine Nacht durchgeschlafen!
Bemerkenswert ist festzustellen, dass alle Speisen und Getränke die im Club angeboten werden, billigster Qualität sind. Einfachste Produkte meistens auch noch durch das Küchenpersonal zur trockenen und geschmackslosen Masse zusammengekocht. Es gibt im gesamten Club keinen frischen Saft. Nur irgendweche Nektare und Brausen. Der Hauswein und das Bier gehen in Ordnung. Am Strandrestaurant kann man sich dann auch schon mal von einem der spanischen Angestellten beleren lassen wo man sein Bier trinken darf und wo nicht. Toll. Besonders, wenn ich auch noch die Gläser zurückbringe. Das Frühstück ist immer gleich und hier fällt besonders der Minipfannekuchenbereiter auf, welcher derart vor verbranntem Teig und Dreck starrt, dass sich durch die ganze Buffethalle fast immer ein beißender blauer Dunst zieht. Mittags ist immer der gleiche Salat, Eisbergsalat und auch immer die gleichen Dressings. Die Salate werden auch schonmal aufgepeppt, es wird dann gerne mal in den Reissalat, den man schon vom Vortag kennt, eine handvoll Krabben addiert und schon gibts Abwechselung. Abendessen ist gleichbleiben teiltalentiert, wie alle anderen Mahlzeiten im Haus. Ich habe kaum noch Fleisch, Fisch schon gar nicht (lustige Schildchen: Fang des Tages! ich habe nirgens einen Fischkutter gesehen...) gegessen und in der Zweiten Woche sind wir fast nur noch abends außerhalb Essen gegangen. Hier zeigt sich sehr deutlich, dass dem Veranstalter nicht darum geht, dem Gast eine schöne Zeit zu beschehren, sonder die Masse durchzuschleusen, da viele sich nicht beschwehren und sich mit Drittklassigkeit zufrieden geben.
Der Service ist differenziert zu betrachten, die meisten deutschen Angestellten sind fast immer sehr freundlich. Bei der Menge der Gäste, merkt man aber schon sehr häufig, dass das gesamte Personal überfordert ist. Die spanischen bediensteten kennen meistens nicht mal die Tageszeit. Geschweige denn sie machen sich mal die Mühe, zu verstehen, was der Gast wünscht. Der vorläufige Gipfel war für mich, als ich versuchte meine Bestellung auf spanisch zu tätigen, die Kellnerin sich mit einem Kollegen über mich amüsierte. Meine Bestellungen habe ich dann nur noch op kölsch getätigt. Schön war auch, dass wir mehrfach erst an der Rezeption baten, dass die Matrazen getauscht werden und die Bediensteten nicht vor 15h wegen Mittagsschlaf zu uns kommen sollten, es wurde um 14. 10h geklopft und der Mittagsschal meiner Tochter war hinüber und der Abend von ihrer Laune auch. Als wir zur Abreise unser Zimmer um 12h verlassen mussten, lagerten wir unsere Koffer und Taschen im Lagerraum neben der Rezeption ein, da unser Transfer zum Flughafen erst um 16h ging. Ich hinterlegte meinen Rucksack mit Laptop und I-Pod extra an der Rezeption. In der Eile haben wir den Rucksack dort bei Abflug vergessen und bekannte haben uns diesen eine Woche Später wieder mitgebracht. Laptop war drin, der I-Pod weg. Fassungslos über eine derartige Dreistigkeit habe ich mit Fiesta Reisen in Verbindung gesetzt und außer ein..."wir können uns das auch nicht erklären".. keine weite Aussage oder Stellungnahme. Leider kann ich nichts machen, außer den Fall hier zu schildern.
Zum Strand ist man je nach Lage des Appartementes in max 10 Minuten. Dort befinden sich auch weitere Restaurants und ein Shop, welcher zum Hotel gehört. Auf dem Weh dorthin sind meherere Bauruinen oder Lokale welche seit Jahren schon nicht mehr genutzt werden. Möchte man in die Umliegenden Städte geht das entweder mit dem Schiff, wobei hier die Preise ganz ordendlich sind und auch die Zeiten nicht für Familien optimal. Taxi, wenn man eines am Club bekommt, dann ist es mit 3 Personen i. o.. Alle Taxifahrer waren freundlich, auch wenn die meisten erst mit Händen und Füßen verstanden wohin man möchte. Bus ist super. Super schnell, sehr günstig (1, 35 Euro p. P. Kinder umsonst(!) bis in die nächste Stadt), klimatisiert. Jedoch ist der Fahrplan eine Lachnummer. Der Bus fähr oder auch nicht! Wir haben den Bus mal 12 Minuten zu früh bekommen, einmal kam er gar nicht , wir hatten fast immer sehr lange Wartezeiten in der heißen Sonne. Was man sehr schnell auf Ibiza merkt ist, dass das Leben hier erst so ab 18-19h anfängt wach zu werden. Egal ob in Santa Eularia, Es Canar, Sant Antoni oder Evissa Stadt. Blöd nur, wenn man Familienurlaub mit einem 3 jährigen Mädchen macht. Macht nicht den Fehler und versucht den "Flair" des Cafe del Mar's zu erkunden, vor 22h braucht ihr da nicht aufzuschlagen und selbst dann ist es eigendlich nur nen Stück gepflasterter Fels.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools sind für die Größe der Anlage mehr als unterdimensioniert und besonders dann, wenn entsprechende Wasseraktivitäten angeboten werden, sitzen Eltern mit Kindern ertmal auf dem Trockenen. Viele der Liegen am Pool weisen defekte auf und werden nicht ausgetauscht. Ein Service am Pool wird nicht angeboten, so dass häufig Gläser einfach rumstehen und hier eine Verletzungsgefahr für die Kleinen besteht. Weitere Sportmöglichkeiten konnten wir nicht ausnurtzen, da unsere Tochter nur in Begleitung von 2 anderen Kinder in den Kinderclub wollte und sonst lieber bei uns blieb. Die Bereuung der Kind wurde von 3 Mädels durchgeführt, die mit ihrem Handeln sehr deutlich zeigten, dass sie gerne mit Kinder im Alter 6 aufwärts sich beschäftigten. Viele der kleinen Würmchen waren häufig sehr unglücklich, bzw, weinten auch. Interessant ist auch, dass die Betreuerinnen keine Möglichkeit haben im Notfall mit den Eltern direkt in Kontakt zu treten, da ihnen keine Möglichkeit gegeben ist Handynummern anzurufen. Wir hatten den Urlaub übrigens wegen der KinderBetreuung gebucht... Die Schows wiederholen sich und ein Foto mit Papagei kostet unverschämte 10 Euro. Bei den Animateuren möchte ich besonders Leif hervorheben, der immer gutgelaunt sich mit den Jugendlichen und den Shows in jeder Rolle als sehr frisch und als toller Mensch hervorsticht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |