TUI MAGIC LIFE Jacaranda

Das der Club neu ist und es Startschwierigkeiten geben kann ist klar, dennoch legen hier viele Gäste den Preis für einen normalen Magic Life Urlaub auf den Tisch! Dafür erwarte zumindest ich von einer Hotelkette wie Magic Life einen gewissen Standard. Denn ich fahre nicht als 'Versuchsgast' in den Urlaub! Deshalb verstehe ich die vielen positiven Bewertungen nicht. Das Hotel selbst ist architektonisch sehr schön erbaut, die gesamte Anlage sehr weitläufig und mit Potential. Vieles ist erst halb fertig oder wird nachträglich verändert und verbessert. Der Spa Bereich ist noch besonders positiv hervorzuheben. Super Einrichtung und freundliches, kompetentes Personal. Hier lohnt es sich wirklich, den einen oder anderen Euro mehr auszugeben. Die Gäste waren bunt gemischt und in jeder Altersgruppe vertreten. Auch viele verschiedene Nationalitäten waren hier, um Urlaub zu machen, was in keinster Weise störte. Der Großteil war allerdings aus dem deutschsprachigem Raum. Bucht das Hotel lieber erstmal nicht! Da ist wirklich noch einiges zu tun! Der Preis ist bei weitem nicht angemessen. Aber aus Neugierde würde ich den Club in 2 Jahren nochmal buchen...für den halben Preis ;-) Der Vorfall mit dem Sicherheitschef war bestimmt ein einmaliger Ausrutscher, war ja selbst bestimmt nicht ganz unschuldig. Trotz allem für mich ein No-Go! Ganz wohl hab ich mich jedoch in der 2. Urlaubswoche nicht mehr in meiner Haut gefühlt.

AUSSTATTUNG: Unser Zimmer war wirklich sehr ansprechend eingerichtet. Hier gibt es wirklich so gut wie nichts zu beanstanden. -sehr bequeme Matratzen -ein Doppelbett ist auch wirklich ein Doppelbett (in vielen Hotels werden Einzelbetten nur zusammengeschoben) -bequeme Sofaecke -Raumgröße sehr großzügig -großer Balkon mit Wandtrockner -TV und Minibar vorhanden -WLAN vorhanden -modernes Badezimmer Im Badezimmer sehr hellhörig (man 'muss' die Geräusche aus der Nachbar-Nasszelle mithören) ZIMMERSERVICE: Die Zimmerreinigung war für meine Ansprüche ok. Gäste mit einem höheren Anspruch in Puncto Sauberkeit könnten die Reinigung jedoch als oberflächlich empfinden (Mückenleichen von den Vorbewohnern an Wänden und Spiegeln / klebrige Abdrücke von Gläsern und Tassen auf den Tischen und Sideboards). Die Zeiten, in denen die Zimmer gereinigt werden variieren sehr stark. Heute um 09:00 Uhr. Morgen um 16:00 Uhr. Ich konnte kein wirkliches System erkennen. Da es sehr viele Mücken gab, mussten wir die Balkontüre stets geschlossen halten. Ärgerlich war in diesem Zusammenhang, dass die Klimaanlage nur in Verbindung mit der innen eingesteckten Zimmerkarte funktionierte. Wir beschlossen also unsere 2. Karte tagsüber im Zimmer zu belassen, um die Temperatur im Zimmer auf einem erträglichen Niveau zu halten. Diese 2. Karte wurde leider zwei mal in Folge kommentarlos vom Zimmermädchen entfernt. So dass wir uns an der Rezeption jeweils neue Zimmerkarten besorgen mussten. Auch auf Nachfrage, wurde uns diese Vorgehensweise nicht begründet, sondern mit einem Lächeln und Schulterzucken quittiert.

BARS: Das Servicepersonal an den Bars ist hoffnungslos unterbesetzt und oftmals schlecht geschult. Bei 2 Bars im zentralen Außenbereich und ausgebuchtem Hotel sind 3 Barkeeper einfach eine Verhöhnung der Gäste (im übrigen auch eine Verhöhnung des eigenen Personals). Bei regem Andrang war der eine oder andere Barkeeper sichtlich überfordert und verständlicherweise dann auch gereizt. Wenn man sich über einen Abend verteilt 3 Getränke an einer Bar besorgen wollte, verbrachte man schon mal gut und gerne 40min in der Warteschlange an der Bar. Für einen 'Alles Drinklusive' Urlaub einfach nur ärgerlich. Auch der Inhalt der Longdrinks war oftmals abenteuerlich. Bestellte man beispielsweise je 1x Whiskey-Cola, Rum-Cola, Wodka-Lemon, wurden vor den Augen des Gastes 3 Gläser mit einer Sorte 'Universalschnaps' aus einer Flasche gefüllt und dann 2x mit Coke und 1x mit Lemon übergossen. Wir bezeichneten einen Longdrink nach einiger Zeit einfach als Universal-Cola und nahmen es mit Humor hin. Denn nochmal hinten anstellen und Zeit verbrennen ist einem dann doch auch einfach zu mühsam. An den Bars wurden auch viel zu wenige Sitzmöglichkeiten aufgebaut. Gäste, die nach einer Show aus dem Amphitheater zu der Bar mit angepriesener Live-Musik strömten, mussten sich Tische und Stühle selbst herbeischaffen. Da kommt schon der Verdacht auf, dass man taktisch die Gäste vom Konsumieren von Getränken abhalten will, um Kosten zu sparen. Nach einer Reklamation beim Guest-Service konnte man in unserer 2. Urlaubswoche eine leichte Verbesserung erkennen. TRINKWASSER: Dies gilt für ALLE Bars, Restaurants, Sportstätten auf der Anlage! Die Selbstbedienungs-Kühlschränke mit Wasser werden grundsätzlich zu spät bzw. zeitweise gar nicht aufgefüllt. Dies hat zur Folge, dass man entweder nur lauwarmes Wasser zur Verfügung hat, bzw. weite Wege laufen muss, um sich mit dem raren Nass zu versorgen. Ein absolutes No-Go vor allem bei der Workout Area! MAIN RESTAURANT: Wer hier Sterne-Küche alla Schuhbeck erwartet ist sowieso am falschen Platz. Das Essen ist grundsätzlich ok und qualitativ angemessen. Das Geschirr und Besteck war teils nicht sauber gespült, was für mich aber kein Problem dargestellt hat, da man schnell tauschen konnte. Den hygienischen Aspekt habe ich einfach verdrängt. Ich vermute jedoch, dass auch hier Kosten eingespart werden sollen. Die oftmals kritisierten weiten Laufwege sind aufgrund der hohen Gästezahl hinzunehmen und halten sich m.E. auch im Rahmen. Das Frühstück ist üppig und es ist für jeden etwas dabei. Der Kaffee ist durchgehend unterirdisch mies, was jedoch eher ein generelles Problem ist und nicht nur diesen ML Club betrifft. Über das Mittagessen im Main kann ich wenig berichten, da wir uns mittags fast ausschließlich in der Snackbar oder an den einzelnen Stationen bei der Poolbar versorgt haben. Das Abendessen im Main ist wieder üppig und ok. Einen Unterschied innerhalb der täglich wechselnden Themenabende war jedoch kaum zu erkennen und deshalb für mich einigermaßen sinnfrei. SNACKBAR: Auch hier ist für jeden etwas dabei. Mir hat hier die Salattheke mit den leckeren Vorspeisen wie in Öl eingelegten gegrillten Auberginen und Karotten etc. am besten gefallen. POOLBAR: Gut strukturiert und auch völlig ok, wenn man seinem Heißhunger nach Fastfood mal freien Lauf lassen will. Hier gibt es je eine Theke für: -Pizza -Sandwichs -Eis und Waffeln (in Kombination sehr zu empfehlen!) -Heiße Ofenkartoffeln -Burger / Pommes A LA CART RESTAURANTS: Plätze sind schwer zu ergattern, da wir uns in der 1. Woche ab 00:00 Uhr für 3 Tage im voraus an den Computerterminals anmelden mussten, um noch einen Platz zu ergattern (in der 2. Woche ab 08:00 Uhr morgens). Wir hatten Glück und konnten alle besuchen. Die A La Cart Restaurants sind, bis auf das Restaurant '4 Seasons' (Finger weg!) durchgängig zu empfehlen. Das Servicepersonal ist dort sehr freundlich und zuvorkommend. Besonders gefallen hat mir das Mai Thai und das Fisch Restaurant.

GUEST SERVICE: Der Guest Service ist zwar freundlich, wirkt aber leider nicht motiviert. Bringt man eine Reklamation an (z.B. das fehlende Personal an den Bars) spricht der Guest Service über andere Abteilungen im Hotel, wie von einer Fremdfirma. Sätze wie: 'Ich weiß nicht wie DIE ihr Personal einteilen' stimmen mich dann schon etwas nachdenklich. Auch der freundliche aber alt bekannte Satz: 'Ich gebe es weiter', lässt bei mir die Alarmglocken läuten. Da bin ich anderes von ML gewöhnt. Anfragen, wie die Hinzubuchung einer weiteren Person in ein A La Cart Restaurant werden auch gerne auf die lange Bank geschoben und dann vergessen. Der Gast wird nicht informiert und die Guest Service Nr. 7777 ist (obwohl angegeben), außerhalb der Sprechzeiten nicht erreichbar.

Der Tranfer vom Flughafen zum Hotel dauert in etwa 1std. Der Strand ist etwas weiter entfernt (ca. 5min vom Pool), aber liegt selbstverständlich auf dem Gelände des Clubs. Also trotzallem schnell zu erreichen und zumindest für mich kein negativ Kriterium. Hier ist wirklich der sehr freundliche Liegenmann zu erwähnen. Der mit viel Engagement die Gäste betreut und alles in Ordnung hält! Auch die schattenspendenden Sonnensegel sind genial! Liegen bzw. Schirm umstellen gehören hier der Vergangenheit an. Die sanitären Anlagen am Strand sind noch provisorisch, aber immer sauber und daher ok.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

ENTERTAINMENT: Das Entertainment-Team ist ein wirklicher Lichtblick. Alle geben sich die größte Mühe, die Gäste bei Laune zu halten. Vor allem Shuffelboard und Dart mit Sina war immer sehr lustig und wurde abwechslungsreich gestaltet. Wasserball war hier erfreulicherweise nicht allzu aggressiv und jeder konnte, dank Harrys tollem coaching, gut mitspielen. Auch abends sind alle hoch motiviert und geben nochmal alles! Da gibt es wirklich nichts zu meckern! Eine bessere Ausstattung mit ausreichend und qualitativ höherwertigem Sportgerät, würde das Entertainment-Team entlasten und den Mädels und Jungs dort unangenehme Nachfragen ersparen. POOL: Die Poollandschaft ist sehr schön gestaltet und wird auch im Großen und Ganzen sehr sauber gehalten. Die Liegen am Pool sind etwas unbequem, da Querstreben durch die Bespannung auf den Rücken drücken. Polsterauflagen, wie sie am Strand bereitstehen, würden den Komfort erheblich verbessern, sind jedoch am Pool nicht erhältlich. Außerdem sind die Liegen am Pool von sehr minderwertiger Qualität. 2x hat sich bei meiner Liege eine Schraube gelöst, so dass ich etwas unsanft auf dem Fliesen gelandet bin, obwohl ich nun wahrlich kein Schwergewicht bin (76kg). Scharfe Kanten an den im Sonnenschirm integrierten Abstelltischen. Hier besteht vor allem für Kinder extrem hohe Verletzungsgefahr! Auch ich habe mich an den scharfen Kanten am Knie geschnitten. Pflaster sind am Magic Radio Mangelware, woraus ich schließe, dass ich nicht der einzige Leidgeplagte war. Scharfe Kanten auch teils an den Wasserdüsen am Boden des Pools. Habe mir beim Wasserball eine Verletzung am Zeh zugezogen. Auch an diesem Tag war kein Pflaster am Magic Radio zu ergattern. Auch die Ablaufgitter rund um den Pool stehen teils über und haben scharfe Kanten. Bei nassen und rutschigen Fliesen kann man sich auch hier leicht verletzen. Dieser Kelch ist aber an mir vorübergegangen.