- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Großes Familienhotel mit einigen Mängeln, allerdings gutes Sportangebot, falls dieses angeboten wird und nicht zwecks des schlechten Wetters ersatzlos gestrichen wird.
Bei schönem Wetter sind die Zimmer durchaus völlig ausreichend eingerichtet, man verbringt den Urlaub schließlich ja auch nicht Sobald der Regen kommt, geben die Wände nach und es steht alles unter Wasser. Wichtig zu wissen, steht nirgends und wurde uns auf sehr unfreundliche Art und Weise mitgeteilt: Im November sind die Klimaanlagen bei 40 Grad aus, schließlich sei ja Winter und die Heizungen bereits an. Als es in unserer 2. Woche einen Wetterumschwung gab und wir bei 15 Grad da saßen, gab es aber auch keine Heizung ;-)
Das Essen war sehr minderwertig und ungewürzt. Empfehlenswert ist also sein eigenes Gewürz mitzunehmen. Die Beschreibungen passten zu keiner Zeit zum Inhalt der Schüsseln. So hatten wir z.B. bei weißem Reis genau diesen erwartet, allerdings war es eine Art Milchreis mit Zimtnote. Die Brötchen und Brote waren so hart, dass man sich Zähne hätte ausbeißen können. Fleisch und Fisch waren absolut nicht genießbar. Wir haben uns 3 Wochen lang von ungewürzter Pizza (mit den undefinierbaren Gewürzen schmeckt es ganz okay, leider heißen die Gewürze jeden Tag anders, weil die Schilder jeden Tag wahllos hingestellt werden - so ist XY heute ein rotes, morgen ein grünes Gewürz) und Tajine mit Marmelade ernährt. Mitternachtssnack abends in der Bar besteht aus Thunfischbroten. Die beworbenen Zweiertische für Pärchen standen übrigens mitten im Gang vom Eingang zum Buffet - sehr romantisch ;-) . Die zwei Sonnen vergeben wir zum Einen für die nette Tunesierin, die fast jeden Morgen Tajine frisch und traditionell gebacken hat und das amerikanische Spezialitätenrestaurant "Downtown" , welches eigentlich pro Woche 1x zur Verfügung steht. Das Essen dort war hervorragend und wir wissen gar nicht, wie die Qualität im Buffetrestaurant soviel schlechter sein kann! Leider durften wir nur 2 x (einmal nur nach einer lautstarken Diskussion nach wieder nicht ernst genommener Beschwerde mit der Guest Relation) in den Genuss kommen, da wohl zu wenig Gäste hinwollten. Komischerweise wurde vielen jeden Tag nur abgesagt (bei wenig Gästen kennt man sich dann natürlich untereinander) und wenn es stattgefunden hat, war das separate Restaurant mega voll. Die Beachbar hatte immer recht leckere Toasts, leider war die auf Grund des schlechten Wetters dann auch geschlossen.
Die zwei Sonnen geben wir einzig und allein für die nette Tennislehrerin, sowie den Service an der Bar, wo wir uns jederzeit auch große Softdrink-Flaschen fürs Zimmer oder Ausflüge holen konnten. Der restliche Service war katastrophal! Ich bat zum Frühstück um Wasser bzw. Apfelsaft, da ich allergiebedingt keinen Orangen- oder Ananassaft trinken kann: Keine Chance! Wasser gab es erst mit Öffnung der Bars, Apfelsaft gabs nur an der Bar im AquaPark, die auf Grund des schlechten Wetters nur einige Tage geöffnet war. Auch die ausgeschriebene "Potatoe Corner" gab es nur im AquaPark, welcher ja geschlossen war. Zu unserem Zeitpunkt war mehr als die Hälfte der Gäste an einem Magen-Darm-ähnlichen Virus erkrankt, den man nur mit einem dort erhältlichen Medikament in den Griff bekommen hat (unsere Medikamente haben nicht gewirkt), dafür hat der Arzt natürlich auch einiges verlangt (zum Glück haben wir die Auslandskrankenversicherung!). Die Dame der Guest Relation reagierte auf jegliche Beschwerden äußerst allergisch und uneinsichtig. Es gab kein Entgegenkommen für nichts! Jedes Mal wurde der Gast als der Blöde hingestellt. Egal ob es jetzt das Klimaanlagen/Heizungsthema war oder die Beschwerde, dass unsere Balkontür gar nicht schließt. Wir wären zu blöd die Tür zuzumachen. Ebenso der Reiseleiter, der uns dann sagte, dass wir mal aus dem Hotel rauskommen sollten, dann würden wir die Schönheit der Insel auch sehen. Also buchten wir die Inselrundfahrt. Ergebnis war: Wir waren bei einem Töpfer, in einem grausigen "Puppenmuseum", in einer Ölfabrik, in einem "Künstlerviertel" (dort hatte man Graffiti an Ruinen gesprüht) und worauf wir uns am Meisten gefreut haben: In der Stadt. Nunja....leider durften wir uns nicht frei bewegen! Wir gingen also zu einem Gewürzstand, einem Teppichhändler, einem Teehändler und als ich dann stehen blieb, weil ich endlich auch mal schauen und was kaufen wollte, wurde ich sehr unfreundlich darauf hingewiesen, dass wir gleich noch auf einen großen Bazar gingen und ich dort viel günstiger schauen könnte. Der "Bazar" war ein gleichnamiger Laden, hier wollte man für eine Handtasche 100,- € von mir. Für 10 ,- € würde ich ja nicht mal eine A**i-Tüte in Deutschland bekommen. Von Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten! Dachten wir und kamen dann zum Essen zu einem Künstler. Das Essen konnte man als solches nicht bezeichnen, danach mussten wir seine "Höhle" mit seinen Kunstwerken besichtigen. Dort drin hat es dermaßen nach Räucherstäbchen gerochen, dass mir schlecht wurde und ich mich Richtung Ausgang begab. Hier wurde ich vom Reiseleiter dann sehr unfreundlich wieder hineinkomplimentiert. Er stellte sich uns regelrecht in den Weg. Eine solche Kaffeefahrt würde ich nie wieder buchen. Wir haben definitiv keine schöne Seite von Djerba kennengelernt.
Hier kann eigentlich kein Punkt vergeben werden. Vom Hauptgebäude ist es relativ weit zum Strand. Um das Hotel herum gibt es einfach gar nichts. Man hat zwar, wenn man ein Stück läuft, einen Geldautomaten, eine Apotheke, 1-2 kleine Geschäfte, sonst ist dort nichts! Ringsherum Brachland, viel Müll, verlassene, herunter gekommene Hotels.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
An sich bietet das Hotel viel Potenzial, weil es echt viele Möglichkeiten gibt! Es gibt eine App der man das Tagesprogramm entnehmen kann - leider stimmte die nie. Tennisplatz samt Tennislehrer/in hat mich dazu gebracht Tennis zu lernen und das ohne Zusatzkosten. Bogenschießen und Beachvolleyball haben meinem Mann viel Spaß bereitet. Auch die Wasseraktivitäten wie Wasserski, Bananaboot und Wakeboard sind eine coole Sache. Zumba bei einem brasilianischen Tänzer? Was gibt es denn bitte besseres - war immer eine spaßige Angelegenheit! Was könnte also so negativ sein, dass all das überschattet wird? Genau, wenn es nicht mehr stattfindet! Zumba (und jegliche andere Fitness- und Yogakurse) fand nicht mehr statt, weil der Regen den Tanzsaal auf dem Dach geflutet hat. Beim Bogenschießen hatte der Wind die Scheiben umgeweht, der Tennisplatz stand unter Wasser, es fand keine Bühnenshow draußen statt. Dart fand nicht mehr statt, da der tunesische Animateur scheinbar irgendwann nicht mehr gekommen ist. Das Volleyballnetz wurde gar nicht wieder aufgebaut, sämtliche Wasseraktivitäten waren auf Grund des schlechten Wetters gesperrt. Was bleibt also noch an Freizeitaktivitäten? Ja, man stellte uns Brettspiele hin, man könne sich ja selbst beschäftigen. Wir fragten einen Animateur was man sonst so machen könnte: Nichts! Bei schlechtem Wetter setzen sie sich zu den Gästen und reden mit ihnen. Ich habe selbst in der Animation gearbeitet: Man stellt ein Ersatzprogramm auf die Beine und das über Nacht! Leider war dem nicht so. Bei einer erneuten Beschwerde wurde dann wenigstens mal Bingo gespielt und 2, 3 Tanzshows aufgeführt. Mottotage bis auf den tunesischen Tag fanden nicht statt - schließlich war ja schlechtes Wetter. Partys gab es überhaupt keine! Wenn zu all dem Überfluss auch noch kommt, dass das Schwimmbad (innen) nicht mehr beheizt wird und man eigentlich nur schaut wo man sich in der Lobby mit Decke einen Platz zum Lesen sucht, dann ist das für mich kein Urlaub, sondern Tortur. Wir hatten für November extra ein Hotel mit Schwimmbad gebucht, damit wir eben bei Wetterumschwung reagieren können. Leider wurde auch dieser Hinweis von der Guest Relation nur müde belächelt - wir wären die einzigen, die das stört. Pools waren kalt, ins Meer konnte man zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr. Die normale Poollandschaft ist sonst sehr großzügig und bei wärmeren Temperaturen sicherlich das Bad wert. Die Chillout-Area am Strand, welche bei schönem Wetter echt gemütlich ist und auch überall ausschließlich für Erwachsene beworben wird, ist belagert von Kindern - klar, schließlich gibts hier Hängematten und große Liegen. Hierauf sollte besser geachtet werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im November 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lulu |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |
Liebe Sarah, Wir bedanken uns für Ihren Interesse zu unserem Club und für alle Ihre Bemerkungen, die zur Kenntnis genommen und berücksichtigt wurden. Wir tun unser Bestes, um die zu verbessern. Wir hoffen sehr, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüssen. Das Management Team.