- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Es handelt sich um eine sehr große Hotelanlage. Vom einen Ende (dem Strand) zum anderen Ende (den entferntesten Zimmern bzw. Bungalows) läuft man strammen Schrittes gut 7 - 8 Minuten. Dabei läuft man an zahlreichen Bars/Restaurants, Pools, Sportanlagen, dem Rezeptionsbereich und Zimmern/Bungalows vorbei. Wir haben gut drei bis vier Tage gebraucht, bis wir uns in der Anlage gut auskannten. Das aber nur am Rande. Die Anlage selber ist sauber und gepflegt und liebevoll bepflanzt. Man sieht zwar, dass es sich um eine ältere Anlage handelt, aber am Zustand gibt es nichts zu meckern. Das All-Inklusiv-Angebot lässt ebenfalls kaum Wünsche offen. Frühstück, Mittag- und Abendessen, zwischendurch Kaffee und Kuchen, Eis, hochwertige Softdrinks und alkoholische Getränke bis hin zu diversen Cocktails. Dazu diverse Wassersportangebote wie je zweimal täglich Bananaboat (schnelle und langsame Fahrten), Wasserski und Kanufahren. Dazu unzählige Angebote durch das supernette und aktive Animationsteam, wie z.B. Beachvolleyball, Fußball, Wasserball, Zumba, Aerobic, Dart, Poolspiele etc. Abends stehen Shows und Tanz auf dem Programm. W-Lan ist auf der ganzen Anlage großzügig und unkompliziert zu empfangen (Nur am Strand und an den Pools nicht). Das Publikum war sehr gemischt. Vom Baby bis hin zum Senioren war in vielen Nationalitäten alles vertreten. Darunter vom Schicki-Micki bis hin zum „Normalo“ und vom Ballermanntouristen und schließlich dem ruhigen Sonnenanbeter alles dabei. Wir selber haben Kontakt zu vielen anderen Familien gefunden und fühlten uns als Familie mit drei Kindern von 7 bis 11 Jahren vom Angebot des Hotels sehr angesprochen. Man kann in dieser Clubanlage nur wenig falsch machen. Und es ist alles da, was man so braucht. Auch ein kleiner Shop, der so ziemlich alles Nötige an vergessenen Toilettensachen, Sonnencrèmes, Souvenirs etc im Angebot hat. Allerdings zu ziemlich gepfefferten Festpreisen, z.B. eine kleine Flasche Sonnenmilch von Nivea, Schutzfaktor 15 für umgerechnet EUR 18,--. Als Schutzfaktor empfehlen wir übrigens mindestens 30. Und für die Kinder hatten wir UV-Shirts mit. Die Sonne auf Djerba ist echt der Hammer. Die Hitze ist zwar dank einer leichten Brise gut auszuhalten, aber wir haben da Sonnenbrände jenseits von Gut und Böse gesehen. Mein größter Tipp. Spart euch die tolle kostenlose Welcome-Tour von Aladin. Egal, was er verspricht. Es geht nur darum, Touristen in die Stadt zu locken und über den Tisch zu ziehen. Das war unser negativstes Erlebnis. Ganz ganz schlechte Werbung für das Hotel. Ich würde dem Hotel eher empfehlen, gezielt Fahrten in die Stadt anzubieten mit dem Ziel, Teppiche zu kaufen. Da finden sich bestimmt jede Woche ein paar Leute, die bei der Qualität der Teppiche nicht enttäuscht sein werden und gerne Geld ausgeben. Da kann man bei Interesse wirklich gute Schnapper machen. Aber eine Familie mit drei kleinen Kindern unter falschen Versprechungen zu einer Stadtrundfahrt zu locken und sich dann drüber aufzuregen, dass man weder Teppiche noch Lederwaren kaufen möchte, ist wohl der falsche Weg. Dann wendet auch lieber an den immer freundlichen Ali mit seinen Kutschfahrten und Quadtouren. Er hält wenigstens, was er verspricht. Aber vor allem mit Kindern: Behaltet immer im Hinterkopf. Alle Ausflüge sind aufgrund der Hitze sehr sehr anstrengend. Und außerhalb der Hotels wird jeder Tourist zum Freiwild. Wir haben keinerlei gefährliche Erfahrungen gemacht, und ausnahmslos alle Einheimischen sind extrem kinderlieb. Aber es ist schon anstrengend, wenn man permanent irgendwelche Leute buchstäblich körperlich abwehren muss, weil man eben einfach mal nur gucken und nichts kaufen will. Das Hotel ist auf jeden Fall eine Reise wert. Auf Djerba selbst muss noch viel passieren. Man will und kann dort ausschließlich nur vom Tourismus leben. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg. Wer Fragen hat, kann mich übrigens jederzeit gern anschreiben.
Wir hatten ein sogenanntes Familienzimmer. Das sind zwei große Doppelzimmer mit einer Verbindungstür, jeweils mit einem kleinen Badezimmer mit Dusche/Badewanne, Waschbecken, Toilette und sehr starkem Fön (der eigene kann getrost zu Hause gelassen werden). Die Zimmer sind ausreichend groß (dafür, dass man eigentlich eh nur zum Schlafen und Umziehen im Zimmer ist) und zweckmäßig mit je einem Doppelbett, zwei Nachttischchen, einem Hocker, einem länglichen und einem kleinen runden Abstelltisch, einem schmalen (Schlaf-)Sofa und einem winzigen an der Wand montierten Flachbild-Fernseher sowie einem Telefon ausgestattet. Vor jedem Zimmer ist ein kleiner Balkon mit einem kleinen Tisch und zwei Plastikstühlen. Die Zimmer im Erdgeschoss haben eine kleine Terrasse. In den Zimmern gibt es eine recht laute Klimaanlage, die man selber an- und abschalten kann. Wir hatten Sie immer an, da es sonst sehr schnell sehr warm in den Zimmern wurde. Es gibt auch in jedem Zimmer eine Minibar, die zur Begrüßung mit je einer großen Flasche Cola, Fanta und Wasser befüllt ist. Natürlich alles kostenlos und im weiteren Verlauf von jedem Gast nach Bedarf auffüllbar. Alles war sauber und in sehr gutem Zustand. Das Schlafsofa eignet sich allerdings nur für ein kleineres Kind. Alle Matratzen sind sehr hart, und auch mit den angebotenen Kissen kann man jederzeit jemanden erschlagen. Ich empfehle dringend, das ein oder andere kleine Kopfkissen von zu Hause mitzunehmen und für die Zeit nach dem Urlaub einen Besuch beim Chirotherapeuten einzuplanen.
Es gibt ein Hauptrestaurant für Frühstück, Mittag- und Abendessen, ein kleineres Restaurant, dass nur mittags Speisen anbietet, und drei Spezialitätenrestaurants (italienisch, thailändisch und tunesisch), wo man einmal pro Woche einen Tisch reservieren kann. Dazu kommen drei „normale“ Bars, eine Jazz-Bar, ein maurisches Café und die Disco. Letztere habe ich nicht genutzt. Das Hauptrestaurant bietet ein täglich gleichbleibendes Frühstücksbuffet, ein wechselndes Mittagbuffet und allabendlich wechselnde Themenbuffets an. Das Frühstück fanden wir alle eher ok bis schwach. Vor allem habe ich frische Fruchtsäfte oder zumindest etwas gesünderes als die ekelhaft süßen und künstlichen Fruchtnektare erhofft, bei denen sich selbst unsere Kinder geschüttelt haben. Es gab einen einzigen frischen Saftmix, der so aussah, dass verschiedene Obstsorten und einer der süßen Fruchtnektare in einen Mixer geschmissen wurden, quasi eine Art Smoothie. Schmeckte aber nicht wirklich gut. Letztendlich war aber immer etwas dabei, auch wenn wir also alle immer jeden Tag das gleiche frühstückten. Dabei muss ich fairerweise sagen, dass natürlich der persönliche Geschmack eine große Rolle spielt und hier nur subjektiv ist. Wir konnten uns jedenfalls weder mit den Marmeladen, noch mit dem sehr fremd schmeckenden Aufschnitt oder dem ganzen Süßzeug anfreunden. Crèpes und Kuchen zum Frühstück ist halt nicht jedermanns Sache. Ich selbst habe oft zum Frühstück nur einen Teller voll mit Melonenstücken gegessen und mehrere Gläser Wasser getrunken. Der Kaffee war aufgrund des gechlorten Wassers nichts genießbar. Wesentlich besser war es da mittags und abends. Hier gibt es ein sehr reichhaltiges Angebot quer durch alle Geschmacksrichtungen, so dass eigentlich für jeden immer was Leckeres dabei ist. Und auch die Getränkeauswahl ist sehr gut und reichlich. Jeder einzelne Themenabend hat uns gut gefallen und geschmeckt. Kleiner Tipp: Es gibt einmal pro Woche einen farblichen Themenabend. Auf jeden Fall sollte man etwas Rotes, etwas Weißes und etwas Schwarzes in den Koffer packen. Es ist aber auch kein Beinbruch, wenn man nichts farblich Passendes dabei hat. Letztendlich hat jeder immer das angezogen, wozu er Lust hatte. Das heißt vom Lotterlook bis zum Abendkleid war abends immer alles vertreten. Von den Spezialitätenrestaurants haben wir das italienische und das thailändische ausprobiert. Und wir waren von beiden restlos begeistert. Das Essen ist hier sogar noch eine Klasse besser. Beim Italiener hatte ich ein wirklich gutes Rindersteak medium. Diese Restaurants müssen immer einen Tag vorher beim Guest-Service reserviert werden. Wir sind mit 5 Personen aber beide Male problemlos an einen Tisch gekommen. Alle Bars haben das gleiche Getränkeangebot. An der Poolbar gibt es nur Unterschiede bei den Cocktails. Und alle Bars haben das gleiche Problem: Der Zapfhahn für Coca Cola liefert nur tröpfchenweise, d.h eine Bestellung von drei Gläsern Cola dauerte länger, als sich 5 verschiedene Cocktails mixen zu lassen. Hier würde ich dringend Abhilfe empfehlen. Ansonsten bleibt hier kein Wunsch offen. Bier, Wein, härter Drinks, Cocktails, Softdrinks, alles da und alles im Preis drin. Das All-In-Angebot kann sich wirklich sehen lassen. Die Cocktails sind lecker, aber hier sollte man nicht zu hohe Erwartungen haben, da auch hier meist nur mit den bereits erwähnten Fruchtnektaren gemischt wird. Aber bevor ich jetzt als nörgelnder Miesmacher rüberkomme: Ich versuche hier einfach nur alles zusammenzufassen, was mir in den drei Wochen durch den Kopf gegangen ist. Und ich halte die hier erwähnten Kritikpunkte schon für wichtig. Vielleicht denkt ja auch mal der Guest-Service drüber nach, wenn er das hier liest. Ich halte frische Säfte, vor allem frisch gepressten Orangensaft bei einem Frühstück durchaus für unverzichtbar. Auf dem tunesischen Festland habe ich vor ein paar Jahren die besten Orangen meines Lebens gegessen. Insgesamt ist das Angebot an Speisen und Getränken wirklich gut bis sehr gut. Und so gibt es halt auch Sachen, wo man zu Hause wieder drauf freuen kann.
Hier gibt es viel Licht, aber auch ein wenig Schatten. Insgesamt haben wir den Service als gut empfunden. Das ein oder andere Trinkgeld (Ich hatte in Deutschland ca. 100 Euro in 5- und 1-Dollar-Scheine getauscht.) bewirkt hier Wunder. Vor allem im Restaurant wurden wir dadurch sehr zuvorkommend behandelt. Allerdings bleibt immer der fade Beigeschmack, dass einige Leute nur gegen Cash freundlich sind. Negativ fiel uns auf, dass individuelle Reklamationen eigentlich keinen interessieren. Dazu ist das Hotel aber auch viel zu groß. Zu den Hauptstoßzeiten herrscht regelrechte Massenabwicklung in den Restaurants. Und die Kellner waren dann phasenweise schlicht überfordert, zumal es auch nicht genug Tische für alle Gäste gibt. Hier wird dann halt ein wenig improvisiert und vom Gast erwartet, dass er mitspielt. Die Zimmerreinigung war tadellos. Auch hier haben wir direkt zu Anfang mit einem Trinkgeld nachgeholfen, dass wir dann alle paar Tage noch ein wenig aufgefrischt haben. Der junge Mann, der unser Zimmer gereinigt hat, war unglaublich freundlich und hat überdurchschnittliche Arbeit geleistet. Es ist erstaunlich, was für Tiere und Figuren man aus einfachen Handtüchern oder den Bettdecken formen kann. Unsere Kinder waren täglich auf´s Neue begeistert. Leider konnte ich sie bisher noch nicht animieren, diese Art die Betten zu machen, auch selber zu Hause anzuwenden. ;-) Das Betreuungsangebot des Clubs ist super. Wir haben unsere Kinder bedenkenlos in die Hände der liebevollen Animateure gegeben und auch ansonsten vollkommen sorgenfrei in der ganzen Anlage herumlaufen lassen. Dazu füllten wir am Anfang ein Formular für die Kinderanimateure aus, in dem wir unter anderem ankreuzten, dass unsere Kinder die Betreuung auch jederzeit verlassen dürfen. Andernfalls wurden die kleineren Kinder lückenlos beaufsichtigt und bespaßt. Ganz großes Kompliment. Auf der Anlage gibt es auch medizinische Betreuung. Diese mussten wir jedoch Gott sei Dank nicht nutzen. Beschwerden wurden immer freundlich aufgenommen, verpufften aber immer wirkungslos. Allerdings hatten wir selber auch nur allerkleinste Anliegen. Wie gesagt, der Club ist einfach zu groß, um auf jeden einzelnen individuell einzugehen. So vermisste ich zum Beispiel beim Frühstück frisch gepressten Orangensaft. Mein Hinweis wurde zur Kenntnis genommen, und der Erde dreht sich immer noch. Hier müssen wohl erst mal einige Gäste mehr die gleiche Anfrage stellen, um etwas zu bewegen.
Vom Flughafen zum Hotel dauert die Busfahrt eine knappe halbe Stunde. Die Fahrt selbst führt auch durch die Hauptstadt der Insel, bis man schließlich in die "Touristenecke" kommt, d.h. die Straßen, wo ein Hotel neben dem nächsten liegt. Während der Fahrt rückten unsere Kinder immer enger an uns heran und wurden immer stiller, bis mein Sohn mir schließlich total geschockt zuflüsterte: "Papa, das sieht aber schlimm aus da draußen." Meiner Meinung nach hat die Insel Djerba außerhalb der Hotelanlangen nicht viel zu bieten. Erst recht nicht für Familien mit Kindern. Durch das Entsorgungsproblem der Insel häuft sich alle paar Meter der Müll zu unterschiedlich großen Bergen an, die teilweise von den Anwohnern aus Verzweiflung schon angezündet wurden. Für eine Insel, die dermaßen vom Tourismus abhängig ist, ein schreckliches Problem. Denn Müll und Gestank sind außerhalb der Hotelanlagen allgegenwärtig. Gegensätzlicher könnte das Bild zwischen den Hotelanlagen und den Dörfern der einheimischen Bevölkerung nicht sein. Auf der einen Seite Luxus und Prunk im Überfluss. Auf der anderen Seite totale Armut. Die Fahrt vom Hotel zur Hauptstadt dauert mit dem Taxi ca. 15 bis 20 Minuten. Um die Hotels herum gibt es auch einige Supermärkte und Cafés, die wir allerdings nicht aufgesucht haben. Deswegen kann ich hier hierzu nichts sagen. Ferner wurde uns immer wieder die sogenannte blaue Lagune angepriesen. Diese haben wir durch Zufall auf einer Kutschfahrt entdeckt. Es handelt sich um eine großflächige Wasserschneise vom Meer ins Landesinnere. Allerdings ohne Sandstrand oder irgendwelche besonderen Merkmale. Einfach nur ein tristes Fleckchen verdorrte Landschaft. Und woher die Lagune den Zusatz "blau" bekommen hat, hat sich uns nicht erschlossen. Wir haben uns dann einen weiteren extra Ausflug dorthin erspart. Überhaupt wird alles auf der Insel als so wunderschön angepriesen. Und bestimmt war vieles auch mal wunderschön, oder könnte es auch wieder sein. Dazu müsste aber erst mal an den richtigen Stellen ein wenig Geld angefasst werden. Und da das schon laaaange nicht mehr geschehen ist, ist halt alles verdreckt, verdorrt oder zerfallen. Und so schaut man eher ungläubig, wenn der gebuchte Touristenführer den Markt, auf dem man in der Hauptstadt steht, als wunderschön und vielseitig und günstig (garantiert keine Touristenpreise) anpreist, und man dabei auf einem stinkenden Platz mit ein paar Bruchbuden steht, wo die Fliegen um fauliges Fleisch, ekelhaften Fisch oder schlechtes Obst summen. Keine Spur von 1001 Nacht. Aber meine Meinung ist natürlich nur subjektiv. Zumal ich als Familienvater dabei auch noch von gelangweilten Kindern mit Beschwerden attackiert wurde, die ihre Zeit viel lieber im Hotelpool verbracht hätten. Wir haben dann trotzdem noch einen zweiten Ausflug unternommen. Dieses Mal mit Kutsche und Pferden (gebucht bei Ali im Hotel) zu einer nahegelegenen Krokodilfarm. Dieser Ausflug war durch das Transportmittel und den Besuch der durchaus beeindruckenden Krokodilfarm um einiges interessanter und hat uns allen Spaß gemacht. An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an Ali, der uns charmant diesen Ausflug verkauft hat. Der Ausflug in die Hauptstadt wird übrigens von Aladin im Hotel als kostenlose Welcome-Tour angepriesen. Mein Tipp an alle: Bloß die Finder von lassen!!! Das ist eine Kaffeefahrt vom Feinsten mit dem einzigen Ziel, Touristen in die Hauptstadt zu locken, um ihnen dort ganz übel das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die versprochene Führung gibt es nicht. Das ist weder gute Werbung für die Insel noch für das Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier könnte man ein separates Buch zu schreiben. Das Unterhaltungs- und Animationsangebot des Hotels ist gigantisch und sehr sehr gut. Getragen wird das Ganze von einem super sympathischen und engagierten Animationsteam, aufgeteilt in verschiedene Bereiche. Von morgens 9:45 bis spät in die Nacht gibt es, wenn man will, keine einzige Minute Langeweile. Shuffleboard, Bogenschießen, Beach-Volleyball und –fußball, Wasserball, diverse Poolspiele, Dart, Aerobic, Wassergymnastik, Wellness (teilweise gegen Cash), Bananaboat, Wasserski, Kanufahren, Segeln, Surfen, sehr professionelle Shows, Karaoke, Disco, Tanz, Live-Musik und und und … Und jegliche Teilnahme ist freiwillig. Niemand wird hier genötigt oder belästigt. Wer also lieber seinen Tag auf der Liege mit einem guten Buch verbringt, muss sich hier nicht verstecken. Das Animationsprogramm hat jedenfalls unsere ganze Familie (von 7 bis 44 Jahren) schwer begeistert und wäre für sich allein genommen schon Grund genug, nächstes Jahr direkt wieder zu kommen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Hakan, Daniel und das ganze Team. Die Zwillinge Colin und Finley vermissen euch sehr. Und wir übrigens auch. In dieser Hinsicht ist die Hotelanlage übrigens sehr schön in einzelne Bereiche aufgeteilt, die jedem ermöglichen, seine eigenen Vorstellungen von einem ruhigen oder doch lieber actionreichen Urlaub zu leben. Da gibt es zwei große Activity Pools mit einem kleinen Babybecken dazwischen. Alles wunderschön bepflanzt mit Palmen und anderen heimischen Gewächsen. Wie der Name schon sagt, findet hier in und an den Pools ein Großteil der Action statt. Ob man mitmachen oder lieber nur zuschauen möchte, ist jedem selbst überlassen. Ich würde aber jedem empfehlen, sich einfach mal drauf einzulassen. Die angebotenen Spiele sind witzig, das Sportprogramm sehr gut und die Animateure mitreißend. Allerdings ist es hier zwischendurch auch sehr laut. Dieser Bereich wird über weite Teile des Vor- und Nachmittages mit sehr lauter Musik beschallt. Und auch einige der Spiele werden per Mikro sehr laut live übertragen. Das muss nicht jedermanns Sache sein. Und mit „sehr laut“ meine ich wirklich, dass Konversation hier an den meisten Stellen sehr schwierig ist. Aber … … deswegen gibt es ja auch noch eine andere ebenso große und ebenso schöne Poollandschaft zwischen Rezeption und Strand. Hier gibt es einen großen Pool und ein großes Babybecken mit Spielgeräten und kleinen Rutschen. Und als Highlight vier große und flotte Rutschen. Das ganze ohne Musik und Animations-Tamtam. Natürlich gehören hier auch eine Bar und ein mittags geöffnetes Restaurant zu. Hier kann man also auch problemlos den ganzen Tag verbringen. Hier ist auch der Strand mit einer weiteren Bar in greifbarer Nähe. Überall gibt es zahlreiche Liegen, wobei sich immer zwei Liegen einen ausreichend großen Sonnenschirm teilen. Alle Liegen sind mit Matratzen versehen, und dazu gibt es eine Hütte, wo man sich täglich frische Badehandtücher ausleihen kann. Man bekommt bei der Ankunft an der Rezeption pro Kopf eine Handtuchkarte. Für diese Karte bekommt man ein Handtuch. Wir haben unsere Handtücher abends immer wieder zurückgegeben, dafür unsere Karten wiederbekommen und am nächsten Morgen wieder frische Handtücher besorgt. Extra-Handtücher von zu Hause muss man also nicht mitbringen. Obwohl an allen Pools und am Strand große Schilder mit den herrschenden Benimmregeln standen, und eine davon war, dass Liegen nicht reserviert werden dürfen, war gerade diese Angewohnheit hier Gang und Gäbe. Also habe auch ich mir ab der zweiten Woche angewöhnt, nach dem Aufstehen erst einmal loszurennen, um unsere Handtücher auf 5 Liegen unserer Wahl zu verteilen. Leider nahm das im Verlauf der drei Wochen sportliche Ausmaße an, und am Ende waren die meisten Liegen schon ab 7:30 Uhr belegt, wobei ich keinen Bock hatte, dafür noch früher aufzustehen. Naja, wir hatten jedenfalls meistens unsere Wunschliegen gefunden und am Strand und allen Pools viele schöne und lustige Tage verlebt. Und ganz nebenbei sind 99% der Liegen und Auflagen und Sanitäranlagen an den Pools und am Strand in einwandfreiem und sehr sehr sauberem Zustand. Eine Anmerkung zum Strand: Türkis-farbenes Wasser, keine Quallen, angenehme Wassertemperatur, nur vereinzelt nach etwas Seegang ein bisschen Grünzeug, weißer Sandstrand, dazu die hoteleigenen Liegen, Auflagen und eine Bar in greifbarer Nähe. Soweit alles top. Ganz und gar nicht top war aber, dass ab der zweiten Woche, die einheimischen Verkäufer und vor allem die Besitzer von Pferden und Kamelen sowie natürlich zahllose Kamele und Pferde stark anschwollen. Man lag dann auf seiner Liege und sah vor lauter Kamelen und Pferden das Wasser nicht mehr. Und dann das No-Go, dass uns ab der zweiten Woche bis zum Ende des Urlaubs zurück an die Pools trieb: Die Hinterlassenschaften und der damit verbundene Gestank der Tiere. Hier sollte das Hotel wirklich schauen, dass dem Einhalt geboten wird. Bei allem Verständnis dafür, dass die armen Menschen natürlich nur ihr Brot verdienen wollen. Aber das darf nicht sein. Zwei drei Kamele und zwei drei Pferde vor jedem Hotel geht ja in Ordnung. Aber erstens fiel uns auf, dass vor unserem Club die meisten Tiere rumstanden. Zweitens sollten die Besitzer gezwungen werden, den entstehenden Mist zu entfernen und drittens fanden wir es außerdem sehr gefährlich, dass dann auch noch die Einheimischen manchmal im gestreckten Galopp den Strand entlang preschten, dicht vorbei an unseren im Sand spielenden Kindern. Aber ich hab ja schon erwähnt, dass die Pool-Anlagen klasse sind … Erwähnenswert sind natürlich noch die abendlichen Shows. Hier gibt es drei Profitänzerinnen und drei Profitänzer, einen Artisten und natürlich unterstützend das ganze Animationsteam, die sehr professionelle und aufwendige einstündige Tanz- und Akrobatikshows einstudiert haben. Aufgeführt wird das Ganze in einem sehr schönen Open-Air-Theater. Dazu gibt es auch eine sogenannte Mungo-Show, wo alle Kinder mitmachen können und selber etwas einstudieren. Diese Show hatten wir an unserem letzten Abend, und wir fanden Sie noch am schönsten, zumal sie mit einem kleinen Feuerwerk ausklingt, was für uns auch sehr passend und emotional den Schlusspunkt zu einem wunderschönen Urlaub setzte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Juli 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andre |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |