- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Über das Hotel wurde schon viel geschrieben. Es ist ein älteres Hotel, das aus mehreren ehemals eigenständigen Hotelkomplexen zusammengewürfelt wurde. So ergibt sich, dass eingentlich keine direkte Strandlage des Wohnbereiches gegeben ist. Das Haus ist gut gepflegt aber in vielen Bereichen nicht mehr zeitgemäß (Pools, Lobby etc.). Ferner fällt die "Russenproblematik" auf. Insgesamt geschätzt 80%, dann noch andere Osteuropäer, ein paar Schweizer, Österreicher, Franzosen und Deutsche. Animation, Essen etc. ist auf dieses Hauptklientel ausgerichtet. Der Strand ist eher klein und dann noch durch die Watersportbase geteilt. Diese ist super. Das teilweise überalterte Material wird mit Liebe gepflegt und auch die Mitarbeiter sind gerne mit Rat und Tat Behilflich. Die Strandbar ist unterirdisch und verdient den Namen nicht. Für ein Sporthotel müsste mehr geboten werden, Fahrräder etc. Fehlanzeige. Man bemüht sich wirklich sehr, ob das bei der augenblicklichen Gästestruktur und des eher hohen Preises reicht, bleibt zu bezweifeln.
Wir hatten ein DZ mit Zustellbett gebucht und wurden auf eine Suite upgegradet. Die Ausstattung war alt, das Zimmer sehr laut, der Kühlschrank verdiente seinen Namen nicht und auch die Abflüsse funktionierten erst nach einem Klemptnerbesuch. Ansonsten alles ok. Alles ist recht alt, kaum noch zeitgemäß aber gebrauchstüchtig.
Die Gastronomie ist ok. Sie entspricht einem guten *** Niveau auf Djerba. Besonderheiten können lediglich in den Spezialitätenrestaurants erwartet werden. Aber auch hier bitte keine Wunder im AI Bereich erwarten! Pizza und Pasta gabs immer, nett angerichteten Nachtisch auch. Ich selbst komme mit den landestypischen Gerichten gut zurecht. Hier gibt es stets eine Suppe und zwei Gerichte zur Auswahl (zusätzlich zum "normalen"Buffet). Beim Frühstück Säfte, Eier, Pfannekuchen, Obst etc.. Das Frühstück war (auch wegen der besonderen Backwaren) wirklich sehr gut. Ein Ambiente ist allerdings nicht aufgekommen. Zu unserem Besuch war das Hotel ausgebucht. In den DZimmern waren dann noch unzählige Kinder, sodass es für den Service eine echte Herausforderung war. Tipp: Besonders früh zum Frühstücken gehen und erst spät zum Abendessen. Jeden Abend gab es Mottoabende, die waren nett gestaltet und mündeten teilweise direkt in Clubparies (White, Red Night etc.).
Der Service ist mit Abstand das Aushängeschild des Hotels. Der unaufdringliche und professionelle Service ist wirklich toll. Egal ob im Barbereich, im Restaurant, im Spa oder am Strand, überall ist man sehr hilfsbereit. Bitte beachtet: Ein kleines Trinkgeld belohnt diese Bemühungen zusätzlich. Euromünzen sind jedoch wertolos für Tunesier. Bitte schon am Flughafen oder aber direkt an der Rezeption in Landeswährung tauschen oder kleine Scheine mitnehmen.
Die Lage ist für Djerba ok. Wer einen besseren Strand möchte, sollte zum Sidi Mahrez Strand ausweichen. Übliche Infrastruktur, diese ist teilweise wegen des Gästerückgangs geschlossen. Mit Taxen ist alles gut erreichbar.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Eigentlich war alles möglich. Besonders hervorzuheben ist der Wassersportbereich. Die Mitarbeiter sind stets geduldig und Hilfsbereit. Katamaran, Kajak, Banane....alles inklusive....und auch Wasserskifahren. Wir waren drei Wochen im Hotel, und trotz zahlloser erfolgloser Versuche auf den Brettern sind Onur und Slah es nicht müde geworden, auch mir diese Sportart näher zu bringen (Danke dafür). Leider ohne nachhaltigen Erfolg ;-). Die anderen Aktivitäten sind aufgrund der sehr stark aufgeteilten Anlage immer nur nach längerer Suche ausfindig zu machen. Tennis, Bogenschießen, Fußball ist entgegengesetzt zum Strand und sehr abgelegen. Die Gymnastik findet auf dem Hoteldach statt, dies ist nur übe eine scher schmale Treppe zu erreichen und nicht einsehbar, sodass nur sehr wenige Gäste teilnahmen. Das war sehr schade, die brasilianischen Tänzer und auch Christina haben sich sehr viel Mühe gegeben. Bei 1000 Gästen im Hotel sind 1-2 Gymnastikwillige in einem Sporthotel jedoch zu wenig. In anderen Hotels sind die Aktivitäten präsenter (Sportbereich im Zentrum des Hotels). Dies gilt auch für die Volleyballfelder, diese sind kaum einsehbar, auch vom Strand nicht (Düne). Aus anderen ML kennen wir Fahrradtouren, es bietet sich die Insel an, haben bei Dahlhoff (Yati Beach) schon öfter eine Rennradtour gemacht. Im Hotel konnten noch nicht einmel Räder vermittelt werden. Auch das ist für einen Sportclub schwach. Für mich fehlt auch ein Sportschwimmbecken. Vor dem Restaurant ist ein Becken mit knapp 25 Meter. Allerdings ist die Wassertiefe gering und die Wasserqualität ist abends sehr schlecht, da den ganzen Tag Kinder im Pool planschen. Also: Ein gutes Sportangebot ist auf Wassesport und Tennis begrenzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Juli 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bert |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 18 |