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Konstanze (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • August 2011 • 1-3 Tage • Sonstige
Gemütlich-rustikales Familienweingut
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Der recht große, alte Bauernhof liegt direkt an der Haupt-/Durchfahrtsstraße. Um den liebevoll hergerichteter Innenhof gruppieren sich das Haupthaus sowie angebaute Gästehäuser, eine große alte Scheune und Nebengelass. Die Häuser sind berankt mit Wein, überall laden Sitzgruppen zum Verweilen ein, Blumen- und Palmenkübel, schöne Details wie alte Leiterwagen oder Weinpressen und Fässer verbreiten nostalgische Gemütlichkeit. Die meisten Gästezimmer gruppieren sich auch hier um den Hof. Ein Nebenhaus ist in ca. 200m Entfernung. Auch im Innern ist alles auf alt und rustikal gemacht, Gewölbe und viel dunkles Holz, Restaurant und weitere Gasträume sind ebenfalls mit netten Details - zB Kronleuchter aus alten Wagenrädern - eingerichtet. Wer's "urig" mag, ist hier richtig. Die große Scheune des Anwesens wurde zum Festsaal umgestaltet, dekoriert im "römische - antiken" Stil. Kann für Feiern aller Art gebucht werden.


Zimmer
  • Gut
  • Die Gästezimmer sind freundlich und liebevoll eingerichtet. Alles war sauber und völlig zufriedenstellend. Es ist ein Fön vorhanden.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstück war leider nicht so toll. Zwar gab es - dem Grunde nach - eigentlich alles, aber eben nicht mehr, wenn man nach 9 Uhr erscheint. Da war mal eben kein Kaffe da oder die Brötchen alle , keine Saftgläser mehr vorhanden oder die Wurst-/Käseplatte in erbärmlichem Zustand. Auch hier wieder das Problem, dass die emsigen Helferlein irgendwie kaum nachkamen. Das jedoch sollte man besser planen können - die Erfahrung müsste lehren, besser zu kalkulieren, da man ja sicher weiss, wann mit dem weitaus meisten Frühstücksgästen zu rechnen ist. Das Abendbuffet war recht abwechslungsreich, viele warme Fleisspreisen zur Auswahl, Salatbar. Bürgerliche Küche, nicht umwerfend, aber vollkommen in Ordnung. Und dann gibt es auf einem Weingut ja natürlich auch Wein zu trinken... Hier kann man nach Herzenslust ausprobieren. Es gibt 4 (hauseigene) Qualitätsstufen, vom einfachen Hauswein bis zur Trockenbeerenauslese. Es werden sowohl weisse als auch rote Weine ausgebaut. Dazu eine Auswahl an Bränden oder Likör. Je nach gebuchtem Arrangement sind die Weine der ersten und zweiten Stufe bis 24 Uhr inclusive, dazu auch Wasser. Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings, dass man im Freien leider nur bis 22 Uhr sitzen darf. Danach werden alle Gäste gebeten, die inneren Räumlichkeiten zu nutzen. Hier ist es dann zwangsläufig recht voll, es wird auch getanzt und die Stimmung kann recht ausgelassen sein. Muss man mögen oder nicht.


    Service
  • Gut
  • Dass das Weingut ausschließlich familiengeführt ist, ist sowohl Stärke als auch seine Schwäche. Alle Mitarbeiter sind durchweg sehr sehr freundlich, man wird immer wieder nett gegrüßt und oft gefragt, ob alles in Ordnung sei. Man ist immer bemüht, an allen Orten immer alles zur Zufriedenheit zu tun. Aber hier liegt eben auch die Schwäche - man merkt an allen Ecken und Enden, dass die Mitarbeiter oft einfach zu viel zu tun haben und eben nicht überall gleichzeitig sein können. Das Wein-Tourismusgeschäft scheint in den letzten Jahren sehr zu prosperieren, es ist daher sehr gut gebucht (90 Betten) und die entsprechende Anzahl Gäste möchte eben überall, egal ob im Hof, an der Bar, im Restaurant oder im Weinkeller, betreut werden. Es gibt Führungen durch die Keller, Weinproben (sehr schön und individuell von einem "Gästebetreuer" gemacht), Ausflug in den Weinberg und anderes mehr. Dazu Kaffe & Kuchen, Tagesgäste, die auch noch eine Führung machen, Gruppenbuchungen mit individuellem Programm, die Bar muss bedient werden... Da hakt es eben mal schnell mit genügend Personal und die Aushilfskräfte sind hin und wieder überfordert, wenn der Chef oder die Chefin nicht in der Nähe sind. Da wird der eine oder andere "Programmpunkt" mal eben verschoben oder irgendwie so durchgeführt, dass es eben noch passt. Aufgrund der derzeitigen Urlaubssaison fehlten auch einige Gästebetreuer und so waren die Gruppen bei den einzelnen Verkostungen/Führungen zum Teil doch recht groß. Aber die Freundlichkeit war immer da - und dass machte die Sache doch charmant.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Der kleine Ort Steinhard bietet keine Sehenswürdigkeiten. Man kann einen netten Spaziergang in die Weinberge (eher Hügel) unternehmen - mehr auch nicht. Wer hierher kommt, reist sowieso mit dem PKW an, und erreicht in etwa einer Viertelstunde das Städtchen Bad Kreuznach. Hier kann man einen netten Nachmittag beim Bummel in der Einkaufszone oder geruhsam an der Nahe in einem der zahlreichen Lokale verbringen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Nun gut, es gibt weder Sportangebote noch einen Pool - aber die Kellerführungen, Weinproben ect. betrachte ich durchaus als Unterhaltung. Und diese waren allemal interessant und nett gemacht. Man bekommt einen Einblick in das eigentliche "Weingeschäft" bis hin zur Abfüllerei. Alles noch relativ "handgemacht" und weit entfernt von der edelstahlblitzenden, vollautomatischen Moderne mancher Winzergenossenschaften.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1-3 Tage im August 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Konstanze
    Alter:41-45
    Bewertungen:191