Turyaa Kalutara

Das Highlight hatte nichts mit dem Hotel zu tun, es war die Safari durch den Uda Walawe-Nationalpark mit frei lebenden Elefanten, Wasserbüffeln, Krokodilen, Waranen, Hirschen und vielen exotischen Vogelarten. Enttäuscht hat die sehr eingeschränkte AI-Getränkekarte.

Wir wohnten im 6 Stock (Zimmer 611) des Nordflügels, der erst vor 8 Monaten fertiggestellt wurde. Der ältere Südflügel, in dem auch das Hauptrestaurant ist, soll 18Jahre alt sein. Somit alles neu, sauber und modern. Die Zimmer mit Gratis-Safe (der allerdings so aus dem Schrank gehoben werden kann), Minibar (alles kostenpflichtig, bis auf 2 0,5l-Flaschen Wasser pro Tag), Tee-/Kaffee-Zubereitung (inkl.), Fön, HD-Fernseher, Sitzecke mit Tisch, 2 großen Betten, Hightech-Schaltkonsole für Klimaanlage, Licht, Weltuhrzeiten und Reinigungs/Bitte-nicht-Stören-Schaltern. Bad mit großer Dusche (Rainforest-Brause), Waschbecken und Toilette. Reinigungsservice günstig zu bestellen. Balkon mit hervorragendem Ausblick auf Meer und Sonnenuntergang. Bei unserem Aufenthalt gab es zwei Lärmquellen: die hupende Bahnlinie (hört man kurzer Zeit nicht mehr) und die wirklich kräftige Brandung. Zusätzlich klapperte ein Lüftungsschacht im Flur, das Problem wurde nach Meldung aber kurzfristig und schnell behoben. Gereinigt wurde jeden Tag gründlich, manchmal mit den obligatorischen Handtuch-Tieren (kleiner Trinkgelder schaden da nicht). Die von uns bemängelten wenigen Kleiderbügel wurden sofort aufgestockt.

Wir hatten AI gebucht. Da die Extra-Restaurants zusätzlich kosteten, waren wir nur im Hauptrestaurant gespeist. Es gab immer genug und auch ausreichend Auswahl. Frühstück: 07-10Uhr, Mittag: 12:30-14:30Uhr, Abend: 19:30-22:00Uhr. Dazwischen an den beiden Poolbars Plunge (Nordflügel) und Twist (Südflügel) von 11-12, 16-17 und 23-00Uhr Snacks (2 Sorten). Der Kaffee aus der Kanne schmeckte, wie viele vorher schon beschrieben haben, gar nicht gut (muffig/schimmelig). Wir sind auf Tee, bzw. die vorhandenen Nescafe-Schnellkaffe-Päckchen umgestiegen. Zu allen Hauptmahlzeiten gab es draußen vor dem klimatisierten Esssaal Show-Cooking, Waffeln, Omelettes, Nudeln, Truthahn, Schwein, usw. wurde zubereitet und ausgegeben. Im Saal gab es zusätzlich je 7 Warmhaltepfannen mit "normal" gewürztem Essen und 7 singhalesisch gewürzte Pfannen, also z.T. sehr scharf. So war für jeden etwas dabei, egal ob Huhn, Ente, Truthahn, Schwein, Fisch, Rind oder auch Sushi. Dazu immer eine ausführliche Brot-, Salat- und Nachtischtheke. Auch zwei Suppen waren morgens, mittags und abends zu bekommen. Negativ war, das im AI-Paket nur 5 Cocktails, Bier, Säfte und Wasser im Glas enthalten waren. Weine, andere Cocktails und auch Flaschen Wasser kosteten extra. An den DressCode für das Abendessen (Smart Casual, also lange Hosen bei den Herren) halten sich leider nur ca. 5%. Viele sind mit Badeschlappen, Muskelshirt und Badeshorts auch am Abend unterwegs.

Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben immer ein Lächeln auf dem Gesicht und haben unsere Anliegen immer schnell und nett erledigt. Ein für uns sehr nerviger Service: jeden Abend gegen 19:00Uhr ein Anruf des Housekeepings, ob denn alles i.O. sei. manchmal sogar 2x mal am Abend. Dazu jeden Abend gegen 18:30Uhr der Zimmerservice mit der Frage nach Wünschen an der Tür. Die zu unseren Touren bestellten Frühstücks- und Lunchpakete lagen immer pünktlich an der Rezeption bereit und auch sonst blieb kein Wunsch offen. Was wir vermißt haben, war eine kleine Karte mit dem Hotelgelände (wo was zu finden ist), soetwas sucht man vergebens.

Das Hotel liegt ca. 5,5km von der nächsten Stadt Kalutara entfernt. In direkter Nachbarschaft befindet sich das Citrus. Für Touren muß man 3,5-4 Stunden Anfahrtzeit (nur Hintour) rechnen. Hinter dem Hotel läuft eine kleine Strasse und eine Bahnlinie entlang. 300m weiter befindet sich die Hauptstrasse nach Kalutara. In der direkten Umgebung keinerlei "richtige" Geschäfte, nur getränkeverkaufende Bretterbuden. Aber direkte Strandlage und super Ausrichtung gen Südwest. Zu unserer Zeit waren fast 80% Deutsche im Hotel. Laut Aussage des immer netten und hilfsbereiten Reiseleiters hat FTI ca. 50% der Betten als Kontingent. Dazu war das Hotel auch nur halb ausgebucht. Geldwechseln kann man sehr gut am Flugfhafen, Kurs zu unserer Zeit: 1€ = 167Rupien. Die Fahrt zum Hotel dauerte ca. 2Stunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Freizeitraum mit einem Billardtisch, einer Tischtennisplatte und sogar einem kleinen Volleyballfeld. Auch die Massageabteilung mit vielen, allerdings kostenpflichtigen (60Min. 65US$) , Angeboten ist auf dem Hotelgelände. Dazu gab es einen Juwelier und einen kleinen Souvenirshop. Am großen (Südflügel) und kleinen (Nordflügel) Pool waren immer ausreichend Liegen und Schirme vorhanden, am Strand gab es gar nichts. Leider waren wir für die Jahreszeit an der falschen (Südwest) Küste, der Monsunwind und Regen kamen jeden Tag und wühlten das Meer auf. So gab es nahezu jeden Tag ein paar Schauer und ins doch sehr warme Meerwasser haben wir uns nur bis zur Hüfte getraut. Man sollte also zu dieser Zeit die Südost-Küste wählen oder zu einer anderen Zeit anreisen. Wie gesagt, keine Schirme oder Liegen am Strand, der allerdings auch öffentlich ist und jeden Tag von bis zu sieben Verkäufern belagert wird. Diese warten am Grenzzaun zum Hotel auf "Opfer". Wir haben zwei FTI-Touren nach Kandy und zum Uda Walawa-Nationalpark gebucht (je 75€ pro Person), die sehr schön waren. Allerdings mit elendig langen Anfahrten (Abholung 5Uhr morgens) verbunden. Dazu sind die Programmpunkte nicht immer so, wie im Katalog beschrieben. So waren wir nicht beim angebotenen Elefantenwaisenkind-Zentrum 2500Rupien), wo die Elefanten angekettet sind, sondern an einem anderen Elefantenzentrum (2000Rupien), wo das Reiten auf einem Elefanten inkl. war, ein echtes Erlebnis. Dazu konnte man dort die badenden Elefanten streicheln und bürsten. Auf der Straße vorm Hotel wurden wir auf deutsch von einem angeblichen Hotelkoch mit dem Namen Denisch angesprochen. Er wolle die Sprache besser lernen und lud uns zu sich ins Haus ein. Wir gingen mit, um nicht unhöflich zu sein. Am Ende wollte auch er nur Touren verkaufen und als das nicht klappte um Spenden betteln. Er zeigte uns ein Spendenbuch, in dem angeblich nahezu alle Touristen zwischen 20 u. 50€ gespendet hatten. Als wir feststellten, dass er gar kein Koch im Hotel ist, bekam er auch nichts. Auch einer der Hotelbediensteten (Geschirrabräumer) wollte in WhatsApp-Kontakt mit uns bleiben, um dann später ebenfalls nur nach finanzieller Unterstützung für den kranken Vater und die eigene Ausbildung zu betteln. Hier ist also Vorsicht geboten. WiFi überall im Hotel und am Strand mit ordentlicher Bandbreite vorhanden. Bei Emirates übrigens 10MB beim Flug Gratis-WiFi inklusive (nur bei Boing 777 und Airbus A380).