Turyaa Kalutara

Der Transfer ist wirklich so lange wie im Prospekt angegeben und nach langem Flug recht anstrengend. Nach der Übernahme durch die Ramadakette werden die alten Logos (Golden Sun Resort) noch überall im Hotel benutzt (Resteverbrauch), so dass man nicht weiß in welchem Hotel man eigentlich ist. Die Mitarbeiter sind bemüht, insgesamt hat sich bei uns jedoch der Eindruck gefestigt, dass das Hotel noch so lange wie es eben geht "am Leben" erhalten werden soll um baldmöglichst umfassend renoviert zu werden. Das Mobiliar ist gut aber stark abgewohnt, der Zimmerservice sehr um Sauberkeit bemüht. Fehlende Sitzmöglichkeiten auf dem Balkon, die vorhandenen seitlichen Steinbänke verdienen den Namen Sitz nicht wirklich, verleitet dazu, die im Raum vorhandenen Polstersitze dort draußen zu plazieren. Fehlende Empfangsmöglichkeiten von europäischen TV Sendern lässt den Gast in einem Tal der Unwissenheit wähnen, nicht jeder will im Urlaub auch vom Nachrichtenalltag abschalten. Nervend sind die ständigen Nachfragen der Kellner und Büffetkräfte nach der Zimmernummer, trotz all inclusiv. Zeitweise verzögern sich die Bestellungen durch die offensichtlich stark durch Bürokratie (jede Bestellung auf eigenen Bon notieren) überforderten Servicemitarbeiter, vor allem im Wavesrestaurant. Da kommt es schon vor, dass das Frühstück ohne Kaffee beendet wird, da man auf diesen unmöglich lange warten muss, oder die Poolbar schon rechtzeitig schließt weil die umfangreiche Inventur des noch vorhandenen Spirituosen- und Saftvorrats durchgeführt werden muss. Geschmack ist so vielfältig wie die Gäste, von uns jedoch für die Küche volle sechs Sonnen! Die Animation ist bemüht, in der Equipmentausstattung, jedoch arg beschränkt. Poolgymnastik ohne Musik, Poolvolleyball nur mit "Wäscheleinen" als Netz, Erwachsene die Papierfische an einer Leine auf einen Stock aufwickeln (Kindergeburtstag lässt grüßen) sollen, alles recht innovationsbedürftig. Die Anzahl der Liegen ist völlig ausreichend, trotzdem können es einige Gäste nicht lassen rechtzeitig "Quartier zu machen". Der Strand wird täglich "gefegt", Spaziergänge am Strand jedoch nur in Schuhen zu empfehlen. Der Pool ist sauber, was man vom Plastikmobiliar, welches an ihm plaziert ist und an dem man auch zu den Abendveranstaltungen oder nur so zum Geniessen der Abende in entsprechender Kleidung Platz nehmen muss, nicht sagen kann. Gründliche Säuberung der Plastikstühle in denen man am Tag in Badehose und Abends in legerer Kleidung sitzt, habe ich nicht ein einziges mal gesehen. Karaoke ist an mehreren Abenden "Hauptattraktion", wobei der DJ sich selbst am liebsten singen hört. Fazit: Strandurlaub bei besten Wetter, viele Arten von Massagen im Hause oder nach ca. 20 Minuten Strandspaziergangs in Massagehütten durch Einheimische angeboten, Ausflüge ins viel sauberere und nicht so mit Verkehrschaos "gesegnete" Hinterland Sri Lankas lassen den Urlaub jedoch in guter Erinnerung bleiben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand