Valentin Grand Park Suite Hotel

Im August 2012 verbrachten wir mit unserer 2-jährigen Tochter eine Woche im Club Hotel Valentin Park. Im Hotel angekommen konnten wir ca. 1 Stunde später in unserer Zimmer. Vom Personal der Rezeption erhielten wir Zimmer 522 sowie jeweils ein Plastikband zur Nutzung des All Inklusive- Angebots. Anhand der Farbe des Plastikbandes kann man den Reiseveranstalter über welchen man verreist ist erraten. Wir buchten für 7 Tage einen Safe für 15 Euro Miete und 6 Euro Kaution für den Plastik-Lochschlüssel/Karte. Das Zimmer befand sich im hinteren Gebäude in Richtung des Animations-Pools in der 5. Etage. Nachdem wir das Zimmer betraten waren wir von der herrschenden Enge etwas bedrückt. Zu zweit aneinander vorbeilaufen war fast nicht möglich. Im Zimmer war wie vereinbart ein Kinderreisebett vorhanden. Der Zustand des Mobiliars sowie andere Einrichtungsgegenstände waren nicht mehr auf dem aktuellen Stand und in die Jahre gekommen, jedoch war das Zimmer sauber. Nachdem meine Frau in die Einbauschränke unserer Kleidung und Mitbringsel eingeräumt hatte betrat ich neugierig den Balkon. Der Blick auf die umliegenden Berge war schon beeindruckend. Aber irgendwie waren die Höhe und das am Hotel befindliche Geländer schon sehr beängstigend. Warum? Wenn man am Aluminium-Geländer etwas rüttelte wackelte dieses fast über die gesamte horizontale Länge hin und her. Das Geländer schien rechts- und linksseitig nur moderat angebracht wurden zu sein. Am in die Jahre gekommenen Balkonboden war es mittig mit 2 kleineren Schrauben befestigt. Zudem war es nach vornhin abfallend. Eigentlich haben wir vor dieser Höhe keine Angst. Wir selbst wohnen in unserem Zuhause in einer gleichartigen Höhe, jedoch unter etwas sichereren Umständen. Aufgrund dieser Situation und dem Faktum, dass wir unter diesen Umständen unsere 2-jährige Tochter nicht mal allein auf den Balkon lassen konnten und wir selbst verängstigt waren verlangten wir von der Rezeption über den Reiseleiter ein neues Zimmer. Der Reiseleiter selbst nahm die Umstände in einem Protokoll auf, jedoch schaute er sich das Zimmer nicht an. Es ist daher anzunehmen, dass er bereits durch andere Urlauber Kenntnis von den Umständen hatte. Von der Rezeption erhielten wir dann zur Besichtigung einen Schlüssel für Zimmer 134, welches sich im gleichen Haus befand. Der Blick vom Balkon war schon beeindruckend, da man auf ein Dach in die gleiche oben geschilderte Richtung schaute. Linksseitig befand sich eine etwas unschönere Ecke des Hotels. Die Größe war genauso wie jenes in der 5.Etage. Da uns das Zimmer in keinster Weise gefiel verlangten wir an der Rezeption ein neues Zimmer, welches wir am erst am nächsten Tag erhielten. Nachdem wir das Zimmer besichtigt haben entschlossen wir dieses zu nehmen. Es handelte sich um Zimmer 221 in der 2. Etage. Der Blick aus diesem Zimmer war in Richtung des Haupteingangs/Apartments und des anderen Pools. Die Größe war ebenfalls wie die anderen Zimmer, jedoch war hier die Brüstung des Balkons wesentlich fester als jene in der 5. Etage. Was uns in den Tagen unseres Aufenthalts im Zimmer auffiel war das es abwechselt entweder nach Chlor oder nach Abfluss roch. Ein Kühlschrank war nicht vorhanden. Ein älteres TV-Gerät stand auf einen kleinen Port. Unseren Auffassungen zufolge sind die Zimmer für maximal 2 Personen geplant und erbaut wurden. Wird zusätzlich ein Kinderbett reingestellt, wird der eh schon beschränkte Platz nochmals dezimiert. Manche Urlauber hatten sogar ein richtiges Beistellbett für eine erwachsene Person im Zimmer. Wie da das Platzangebot war kann man sich ja vorstellen. Die Größe des Wohnzimmers betrug unter 12 m². Die Größe des Vorraums, wo sich die Schränke für die Wasche und der eingebaute Safe befand waren ca. 1,8 m² groß. Der Schrank zur Unterbringung der Wäsche und der Koffer war großzügig bemessen. Deutlich zu bemerken war, dass das Zimmer nicht so hellhörig erschien wie in anderen Hotels. Dafür war immer ein quietschendes Geräusch von der Wasserleitung bzw. der Klospülung der umliegenden Zimmer zu hören. Das Hotel wurde eben erbaut um so viele wie mögliche Urlauber auf engstem Raum unterzubringen. Die im Hotel befindlichen Betten empfanden wir als sehr angenehm. Zum Hotel allgemein kann man sagen, dass es sich um eine zwar in die Jahre gekommene, jedoch sehr gepflegte Anlage handelt. Gerade durch den Hausmeister werden jeden Tag die Papierkörbe und Aschenbecher ausgeleert. Die im gesamten Hotel befindlichen Pools sind sehr sauber und auch ausreichend Liegen vorhanden, sodass zumindest kein solcher Handtuchkrieg wie in anderen Hotels herrscht. Das Hotel verfügt über 3 Fahrstühle, wobei 2 davon sehr eng sind. Gerade weil es sich um ein Familienhotel bzw. eine Anlage mit vielen Kindern handelt sollten hier eigentlich größere zum Einsatz kommen. Mit einem Kinderwagen und 2 Erwachsenen Personen war es schon sehr aufregend diese zu nutzen. Man sollte auch die Hand an den Sensor halten, da sich die Türen der Lifte schnell schließen. Der dritte beschriebene Fahrstuhl war etwas größer und führte von der Lobby in den unteren Bereich. Als Behindertentauglich würden wir diese Anlage nicht bezeichnen. Bei unserer Abreise war ein Paar mit seinem behinderten Sohn (im Rollstuhl) anwesend. Irgendwie fragten wir uns wie sie das mit den beiden kleinen Fahrstühlen realisieren wollten. Animation wird in dieser Anlage sehr großgeschrieben. Jeden Abend und teilweise auch tagsüber finden entsprechende Programme statt. Gerade für die Kinder ist es eigentlich ein Paradies. Wir selbst sind keine Urlauber bzw. Animations-Junkies die dieses Adrenalin brauchen und haben nur ab und zu mal abends zugeschaut. Das Programm bzw. die Urlauber/Gäste die daran mitgewirkt haben waren schon okay. Nach Auskunft eines Mitarbeiters der Rezeption arbeiten die Putzfrauen nur bis 15.00 Uhr. Da kann es schon mal sein, dass zahlreiche Kinderhände die Scheiben bzw. Spiegel im Hotel verzieren. Unser Zimmer wurde einmal nicht gereinigt. Das Zimmermädchen hat sich dann tausendmal bei uns entschuldigt, was wir sehr positiv fanden. Sie war in großer Sorge, dass wir uns an der Rezeption beschweren. Dies hätten wir sicherlich nicht getan. Was sehr positiv auffiel war das Essen, welches in Buffetform gereicht wurde. Die Speisen waren abwechslungsreich und sehr schmackhaft. Es gab auch kein zerkochtes Gemüse und jeden Tag etwas anders. Eigentlich wurde der Gaumen eines jeden Urlaubers befriedigt. Wer sich hier aufregt ist selber schuld. Gerade die Gastronomie in diesem Hotel wiegelt viele negative Dinge wieder auf. Wir haben keinen Urlauber erlebt, welcher sich in irgendeiner Form über das Essen aufgeregt hat. Dies ist schon beachtlich. Wir würden sagen, dass das Essen eher einem 4-Sterne-Hotel gleicht als einem 3-Sterne Haus. Daher ein ehrlich gemeintes großes Lob an die Köche und alle diejenigen, welche dieses fantastische Essen und alles was Drumherum ist realisiert haben. Zudem diese Leute bzw. dieses Personal eine ehrliche Art und Weise zeigten und eigentlich das kleinste Stück vom Kuchen abbekommen. Zum Personal von der Rezeption kann man geteilter Meinung sein. Wenn man zur gleichen Problematik verschiedene Mitarbeiter befragt erhielt man immer eine andere Aussage. Was sehr negativ auffiel war, dass man schon um 10.00 Uhr am Abreisetag die Zimmer verlassen muss. Wer eine lange Reise mit einem oder mehreren Kindern auf sich hat weiß genau wie es sich anfühlt wenn die Kinder nicht geschlafen haben. Hier wäre es doch sinnvoll einen Kinderruheraum einzurichten bzw. eine andere Möglichkeit zu schaffen. Nach Aussage einer Mitarbeiterin des Hotels wäre früher ein solcher Raum vorhanden gewesen. Dieser sei jedoch nie genutzt wurden und wurde deshalb abgeschafft. Vorstellen konnten wir uns dies nicht, da gerade Leute mit Kleinkindern vor dem gleichen Problem wie wir standen. Es war nicht mal möglich ein kleines Kinderbett gegen eine Gebühr zu mieten, sodass sich die kleinen Mäuse in einem Raum bzw. einer geeigneten Umgebung ausschlafen konnten. Wir hätten auch einen Aufpreis gezahlt, sodass sich unsere Tochter ihren Mittagsschlaf genießen kann. Angeblich sei das Zimmer bereits an eine andere Familie mit Kleinkind vermietet wurden. Dies war natürlich nicht so, da das Zimmer nicht mal bis zum Verlassen des Hotels gereinigt wurde. Die Möglichkeit wäre sicherlich da gewesen, jedoch schien die Sturheit eine vorreitende Rolle zu spielen. Wenn man nicht will, dann will man halt nicht. Bei anderen Hotels bzw. Anlagen welche wir in der Zeit besucht haben war immer eine für beide Seiten gute Lösung parat. Nun möchten wir noch auf allgemeine Dinge eingehen. Wer einen WLAN-Zugang bucht kann dieses über die Rezeption tun. Eine halbe Stunde kosten 1€, eine Stunde 2€, drei Stunden 4€, 10 Stunden 10€ und 20€ muss man für eine Woche berappen. Das WLAN-Netz ist von der Empfangsstärke her gesehen nur in der Lobby verfügbar. Selbst wenn man in der Umgebung 2 Stiche bei der Empfangsstärke her hat ist der Zugang zum Netz nicht möglich. Diese Erfahrung mussten wir und andere Urlauber machen. Allgemein gesehen ist bei bestehender guter Empfangsstärke der Seitenaufbau moderat. Also so richtig lohnen tut es sich nicht. Bei Abreise hat man die Möglichkeit sich an der Rezeption Handtücher zu holen um sich vor Antritt seines Fluges noch einmal zu erfrischen. Dies kann man in der Dusche des Schwimmbades tun. Der Zugang hierzu erfolgt über die 1.Etage (Gang hinterlaufen). Auch kann man seine Koffer in einem Kofferverwahrraum unterstellen. Die Öffnung dieses Raums erfolgt über die Rezeption. Insgesamt kann man unter Beachtung aller Umstände sagen, dass Licht und Schatten hier eng aufeinander treffen. Noch einmal würden wir dieses Hotel nicht besuchen. Wir wollen nicht sagen, dass alles schlecht war. Nein dies war es mit Sicherheit nicht. Aber um ein Hotel real zu bewerten zu können spielen viele Faktoren, auch die letzt- und erstgenannten, eine wesentliche Rolle. Alle Umstände sollten in einem gesunden Maße vorhanden sein. Sollten Fragen bestehen, so senden Sie einfach eine E-Mail an uns.

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