- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Anlage des Vantaris Beach ist sehr schön. Sie sieht eher aus wie ein kleiner Park und ist kein riesiger Hotelkomplex. Die Anlage ist in einzelne Blöcke mit maximal zwei Stockwerken aufgeteilt. Ein gepflegtes Äußeres und sehr viel grün runden dieses wirklich schöne Hotel ab. Die Sauberkeit ist fast mit deutschen Standards zu vergleichen, aber aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (z.B. Sand) natürlich nicht komplett zu vergleichen. Zu empfehlen ist Halbpension, da sich AI nur bei regelmäßigem Mittagessen wirklich rentiert. Da wir mittags nichts gegessen haben und teilweise auf Ausflügen waren, hätte sich AI nicht gelohntt, zumal beim Supermarkt 6 x 1,5 L Wasser nur 1,80 Euro kosten und wir aufgrund der Temperaturen Wasser anderen Getränken vorgezogen haben. Die Gästestruktur ist sehr gemischt. Die größte Anzahl stellen deutschsprachige Gäste, davon hauptsächlich Deutsche, dann Österreicher und vereinzelt Schweizer. Wie an vielen Urlaubsorten häufen sich auch hier die Russen, die leider manchmal mit ihrer "uns gehört die Welt"-Mentalität unangenehm auffallen. Des Weiteren machen ebenfalls zahlreiche Griechen hier Urlaub. Sonstige Länder sind nur vereinzelt vertreten. Neben Griechisch kommt man daher so gut wie überall mit der deutschen Sprache weiter, lediglich manchmal empfielt es sich auch der englischen Sprache mächtig zu sein. Etwas nervig sind zahlreiche Afrikaner und Asiaten, die einem am Strand Uhren, Taschen, Massagen (die allerdings tatsächlich sehr angenehm sind), Schmuck, etc. andrehen wollen. Sucht man allerdings keinen Blickkontakt gehen 80 % an einem vorbei ohne aufdringlich zu sein. Bei den anderen reicht ein freundliches Nein Danke oder Kopfschütteln ebenfalls aus. Sonstige Tipps gibt es eigentlich keine mehr, da sämtliche kleine Reisetipps bereits in den einzelnen Kategorien stehen. Fazit: Das Hotel ist super, wenn man sich einen erholsamen Urlaub wünscht und auch ein paar Ausflüge einstreuen möchte. Wer viel Unterhaltung tagsüber und Abends braucht ist hier falsch (es gibt nur einen kretischen Abend mit Tänzern und einheimischer Musik). Wir kommen auf jeden Fall ein drittes Mal her um sonnige Strandtage zu genießen und bei Ausflügen Land & Leute besser kennenzulernen.
Die Zimmer sind schön groß, sehr sauber und mit Klimanalage, Kühlschrank, Fernseher (allerdings nur ARD, schwach ZDF, RTL und KiKa) und Balkon ausgestattet. Wer einen Safe möchte kann sich den Schlüssel gegen einen Aufpreis holen. Bei der Reservierung darauf achten, dass man nach Möglichkeit kein Zimmer zur Küstenstrasse erwischt. Zustand und Sauberkeit ist sehr gut.
Es gibt einen Speisesaal für Frühstück & Abendessen (ob es dort auch Mittagessen gibt wissen wir nicht). Man kann klimatisiert drinnen, in einer Art Wintergarten, auf der Terrasse oder unten am Pool essen. Das Frühstück ist sehr gut. Es gibt warme Speisen, Wurst, Käste, Cornflakes, Früchte, Joghurt, etc. in zahlreichen Varianten. Das Abendessen fällt ein bisschen ab. Die Auswahl ist sehr gut. Es gibt ein Rondell mit warmen Speisen, ein kaltes Vorspeisenbuffet, ein Salatrondell und ein Desserbuffet. Nicht ganz zufriedenstellend ist das warme Buffet, da das Essen manchmal besser aussieht als es schmeckt. Nicht zu empfehlen ist der Fisch, der leider jedes mal ein Reinfall war. Insgesamt ist das Angebot an Meerestieren und typisch kretischer Küche doch eher gering. Aber keine Angst, es findet jeder was, denn eine leckere Fleischsorte, Gemüse, Nudeln und Pommes sind immer dabei. Leider fehlt hier manchmal die Vielfalt. Alle anderen Sachen (Vorspeisen, Salate, etc.) sind echt lecker. Etwas vorsichtig sollte man beim Desserbuffet sein. Nichts falsch machen kann man bei Eis und Mousse au Chocolat, aber die Törtchen können sehr gut, aber auch "sehr, sehr, sehr süß" oder seltsam gewürzt sein. Hygiene und Sauberkeit entsprechen unseren Standards und auch die Belegschaft lässt keine Wünsche offen. Die Atmosphäre ist, wie meistens bei Buffets, nicht die gemütlichste, dennoch kann man einen tollen Urlaubstag sehr schön ausklingen lassen. Wer allerdings einheimische Küche oder viel Meerestiere möchte sollte auswärtig essen. Die Preise sind ok, aber nicht so günstig wie sonst auf der Insel. Eine Flasche Wasser kostet 2,10 Euro, eine 0,5 Cola allerdings 4,20 Euro. Bier und Wein gibt es zu normalen Preisen. Am Strand befindet sich eine Bar, die einen ebenfalls mit Snacks, Getränken und Eis versorgt. Zur Mittagszeit essen hier viele Leute (z.B. Gyros mit Pommes oder kretischen Salat).
Das Personal ist sehr nett und zuvorkommend. Wir mussten dieses Jahr leider das Zimmer wechseln. Die Rezeptionisitin war unfassbar zuvorkommend, es war uns am Ende schon fast peinlich :-) (Obstkorb, Flasche Wein, Nachfrage in welchem Block wir gerne wohnen möchten, etc.). Die Putzfrauen begrüßen einen jeden Morgen und sind wirklich nie mürrisch, die Kellner sind sehr aufmerksam und zuvorkommend. Das Gleiche gilt eigentlich für sämtliches Personal im Vantaris Beach. Über zusätzliche Serviceleistungen können wir nichts sagen, da wir keine in Anspruch genommen haben und uns darüber auch nicht informiert haben. Allerdings haben wir während unserer zwei Aufenthalte von einer Kinderbetreuung nichts mitbekommen. Viele Angestellte können sehr gut Deutsch, ein paar Brocken zur Verständigung kann so gut wie jeder. Und wer kein Deutsch kann, kann Englisch. Grundsätzlich freuen sich die Angestellten und eigentlich alle Kreter über ein nettes Efachisto und Parakalo (Danke und Bitte).
Das Hotel hat direkten Strandzugang. Dort ist es möglich sich für 2,50 Euro pro Liege und Tag einen Liegeplatz zu sichern, oder sich ohne weitere Kosten mit dem Handtuch in den Sand zu legen. Es gibt kein Hauen und Stechen um die Liegen, da ausreichend Plätze zur Verfügung stehen und trotzdem ist es nicht unangenehm voll. Einen Pool hat das Hotel ebenfalls, dieser ist allerdings nicht der größte. Mehr können wir dazu nicht sagen, weil wir immer am Meer lagen. Das nächste Städtchen ist Rhetymnon und liegt ca. 20 Kilometer östlich. In der drittgrößtes Stadt Kretas empfiehlt sich die Festung und ein kleiner Stadtrundgang. Zum Abendessen bitte nicht im Hafen einkehren, da die Preise dort für hiesige Verhältnisse sehr hoch sind und man in Tavernen in kleineren Nebengassen auch besseres Essen kriegt. Zu erreichen ist Rhetymnon mit dem Bus für ein paar Euro oder mit dem Taxi für 18 Euro. Chania ist die zweitgrößte und mit Abstand schönste Stadt Kretas. Sie liegt ungefähr 50 Kilometer westlich und sollte unbedingt besucht werden. Man kommt dort ebenfalls für kleines Geld mit dem Bus hin. Chania hat eine wunderschöne venezianische Altstadt. Wir haben uns 2008 bei unserem ersten Kreta-Besuch schon ist diese Stadt verliebt und dieser Eindruck hat sich erneut bestätigt. Einen Stadtrundgang (mit Führung oder per eigener Führung durch Bücher) sollte man unbedingt gemacht haben wenn man auf Kreta war. Auch hier gilt es ein Abendessen am Hafen zu vermeiden. Es gibt wahnsinnig süße und leckere Tavernen in den zahlreichen Gässchen der Altstadt. Zu empfehlen ist die Taverne Semiramis. Das Hotel selber liegt im Örtchen Kavros, welches eigentlich nur aus einer Straße besteht. Außer ein paar touristischen Tavernen, Supermärkten und Souvenirshops gibt es nicht viel. Für Urlauber die sich ruhig erholen wollen ist es hier perfekt, wer allerdings Abends was erleben möchte sucht hier vergebens. Die Lage für Ausflüge ist durchaus günstig, weil das Hotel zentral im Norden der Insel liegt. Die östlichen Ausflugsgebiete sind ein bisschen zu weit, aber Tagesausflüge in den Süden oder Westen sind allesamt zu empfehlen. Besonders schön sind Tagestouren die Geschichtliches und Kulturelles verbinden. Z.B. Knossos und dann ab in die Berge, oder antike Städten (Gortys) mit der Südtour (Matala). Grundsätzlich sollte man auf jeden Fall die unglaubliche Vielfalt der Insel genießen und sich ein paar Mal aus seinem Liegestuhl schälen. Es lohnt sich wirklich. Nur sollte man die Temperaturen im Landesinneren und dem Süden nicht unterschätzen. In der Sonne sind 47 Grad durchaus möglich. Wir haben eigentlich alles über den Reiseveranstalter gebucht. Vorteile sind Touren in deutscher Sprache und man weiß halt was man bekommt. Eine Ausnahme gibt es allerdings. Gegenüber vom Hotel stehen zwei kleine Bimmelbahnen (Talos Express und ???). Diese bieten auch Touren an die nur zu empfehlen sind. Ein Auto kann man sich an jeder Ecke mieten. Am besten macht man dies über das Hotel oder den Reiseveranstalter, da sich das Hotel/Reiseveranstalter unzufriedene Gäste nicht leisten können und man keine Angst vor irgendeiner "Abzocke" haben muss. Ein Kleinwagen kostet ca. 45 Euro am Tag. Wir sind mit dem Auto nach Elafonissi gefahren. Das ist einer der schönsten Strände der Insel und man fährt vom Hotel aus ca. 1 1/2 Stunden durch die Berge in des südöstlichsten Zipfel der Insel. Auf jeden Fall die erste Abfahrt Richtung Elafonissi nehmen und nicht die hinter Kissamos. Sonst verlängert sich die Fahrt um eine Stunde, allerdings hat man einen atemberaubenden Blick über das Meer und die Berge. Fazit: Für Ausflüger der ideale Standort. Ein negativer Aspekt ist das Thema Flughafen. Wer kann unbedingt über Chania anreisen, da man sich eine langwierige Anreise erspart. Von Iraklio aus braucht man durch die Anfahrt zahlreicher Hotels bis zu 2 1/2 Stunden bis zum Vantaris Beach. Leider bieten die Reiseunternehmen den Zielort Chania nur selten oder gegen Aufpreis an. Wer die Bundesliga live schauen möchte findet in näherer Umgebung ausreichen Sky-Tavernen ;-)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Pool können wir wie gesagt nichts sagen, da wir immer am Meer lagen. Er ist halt nicht sehr groß, die Liegeanzahl ist begrenzt und beim Vorbeigehen sieht er sauber und gepflegt aus. Wer sich sportlich betätigen möchte findet einen Tennis-Hartplatz vor, der für die klimatischen Verhältnisse ok ist. Der Fitnessraum befindet sich im Nachbarhotel und kann für 2 Euro/Tag genutzt werden. Er ist nicht mit unseren Krafträumen zu vergleichen und man darf nicht zu viel verlangen. Die Standardausrüstung mit Hanteln, Laufband, Bankdrücken, Butterfly, Stepper und Fahrrädern ist vorhanden. Am Strand gibt es Beachvolleyballfelder, die allerdings nicht zum Hotel gehören. Da der Strand in der Früh am Wasser eher fest ist, kann man eine morgendliche Joggingrunde nur empfehlen. Animation gibt es keine, Einkaufsmöglichkeiten und weitere Freizeitmöglichkeiten wurden weiter oben bereits beschrieben. Für 3 Euro/Stunde (wird runtergerechnet) kann man den Hotel-PC benutzen, man kann über einen Wireless Zugang auch seinen eigenen Laptop benutzen. Der Strand ist als gut zu bewerten. Zum sehr gut fehlt im leider eine 100 %ige Sauberkeit, was aber weniger den Einheimischen, denn den Touristen vorzuwerfen ist. Bitte nicht falsch verstehen, er ist schon sauber, nur manchmal findet sich eine Dose oder Zigarettenkippe. Das Wasser ist klar und sauber. Beim Reingehen ein bisschen aufpassen, da der Sandstrand in Wassernähe kurz von kleinen Steinchen abgelöst wird. Ist aber nicht weiter schlimm. Es gibt am Strand zwei Duschen, eine Umkleide und zu jedem Liegenpärchen gibt es einen Schirm.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | André |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 7 |