Verdi St George's Bay Marina

Es handelt sich um ein einfaches Hotel in Leichtbauweise mit einfacher Ausstattung, die bei Eröffnung des Hotels gut war und funktionierte. Mittlerweile hat die ganze Einrichtung sehr gelitten, egal ob Zimmer, Bäder, Empfangshalle oder Restaurant. Alles ist - für ein Fünf-Sterne-Hotel - ziemlich heruntergekommen und wenig gepflegt. Instandhaltung - ein Fremdwort. Eine Reise nach Malta ist empfehlenswert, auch wenn die Erfahrung mit dem Hotel den Eindruck getrübt habt. Busfahren ist einfach; allerdings muss man, um ein Ziel anzusteuern, immer erst mal nach Valetta und dann weiter fahren. So haben wir einen Mietwagen ganz praktisch gefunden, auch wenn der Linksverkehr gewöhnungsbedürftig ist und die maltesischen Straßen hauptsächlich aus mit Teer verbundenen Schlaglöchern bestehen. Aber neben Busfahren ist auch Autofahren ein Erlebnis - Linskverkehr, wenige Hinweisschilder und immer wieder Umleitungen, die das Erreichen des Ziels spannend werden lassen.

Relativ große Zimmer mit einfacher Einrichtung; TV mit einem manchmal funktionierenden deutschen Kanal. Klimaanlage. Einfachste Betten mit billigen Matratzen. Alle Schranktüren lose oder aus den Angeln gerissen. Schubladen fallen beim Aufziehen auseinander. Der Föhn ist in einer Schublade im Frisiertisch untergebracht. In einem Zimmer dauerte es allerdings drei Tage, bis das defekte Teile repariert war. Billigste Stühle auf dem Balkon. Einfachste Balkontür, die sich von außen hätte öffnen lassen (Erdgeschoss!). Das Hotel wurde in Leichtbauweise errichtet; alle Zimmer haben gefliesten Steinboden und sind - wie auch das Restaurant - mit Holzstühlen ausgestattet. Während des Betriebs des Restaurants ist im Hauptgebäude also nicht an Schlafen zu denken, weil sich jede Bewegung eines Stuhles durch das ganze Haus überträgt. Schlafenszeit demnach von etwa 24 - 6 Uhr; MEHR ALS SECHS STUNDEN SCHLAF SIND KEINESFALLS DRIN! Die Reinigung ist miserabel. Flecken an den Wänden; im Bad noch die toten Fliegen vom letzten Jahr an den Wänden und auf den Fliesen; jede Menge Haare und Flecken im und um den Sanitärbereich, über die wir lieber nicht nachdenken wollten!

In Malta kann man -soweit es Hotel-Gastronomie betrifft- nur Mahlzeiten nach britischem Standart erwarten. Im Corinthia Marina ließ sich das Essen (gebuchte Halbpension) eine Woche aushalten, auch wenn sich die Abwechslung in Grenzen hielt und alles wenig oder gar nicht gewürzt war. Die Speisenfolge war begrenzt und die Gerichte scheinen sich alle drei Tage zu wiederholen. Frühstück ok - aber die Halbpension kann man sicht gut sparen und statt dessen in den Ort gehen und sich dort verpflegen.

Im Laufe einer Woche begegnet man im Empfangs- und im Restaurantbereich einer Menge von Angestellten. Davon waren sage und schreibe DREI freundlich und nett. Für die übrigen gilt wohl, dass Gäste ein lästiges Übel sind, denen man am besten mit unverhohlen gezeigtem Desinteresse begegnet. Das gilt ganz besonders für den Restaurantbereich, in dem sich die Kellner hauptsächlich damit beschäftigen, den Gästen den Teller und das Besteck abzunehmen, am besten noch bevor man mit dem Essen fertig ist. Einer Beschwerde über einen defekten Föhn wurde tatsächlich schon nach drei Tage nachgegangen, allerdings erst, nachdem wir uns mehrfach beschwert haben und zur Belohnung noch unfreundlich angepflaumt wurden.

Die Lage des Hotels ist ok; in den Ort sind es ca. 10 Minuten zu gehen. Eine Bushaltestelle ist direkt vor dem Hotel und die Busfahrt nach Valetta somit kein Problem. Die Lage an einer kleinen Bucht am Rande des Orts garantiert eine geringe Lärmbelästigung - allerdings nur was Lärm von außen betrifft.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Außenanlage war noch geschlossen, so dass keine Bewertung möglich ist. Die Sporteinrichtungen im Nachbarhotel San Gorg, die man mitbenutzen darf, haben wir nicht in Anspruch genommen. Malta bietet so viel zu sehen, dass uns die Zeit für einen kleinen Pool zu schade war.