Veya Maradiso Hotel by Aminess

Das Hotel ist in die Jahre gekommen, für mich ein Betonklotz im Stil eines Terrassenhauses ohne Charme. Eher was für Senioren und Busreisende. Gäste in unserem Alter oder Jünger konnte man an 2 Händen abzählen. Der Style ist aus den 70er Jahren und seither wurde glaub auch nicht wirklich viel gemacht.

Wir waren im Zimmer 401 im dritten Stock untergebracht. Kommt man da rein, ist links die Garderobe und ein Schrank in einem schmalen Flur. Rechts ist ein Spiegel und der Eingang ins Bad. Im Zimmer ist links ein langer Schreibtisch, darauf eine Lampe und ein Flat-TV, an der Wand hängt ein Spiegel. Darunter ist ein grüner Hocker mit einem Loch und ein Mülleimer. Die gefüllte Minibar ist kostenpflichtig. Gegenüber das 1,40er Bett. Mir war die Matratze zu hart, mein Freund fand sie optimal. Es gab 2 Nachttische und 2 Leselampen. Der dunkle Teppichboden war schon etwas in die Jahre gekommen, die Vorhänge waren Beige und die Wand am Bett grün. Der Balkon war recht groß, aber nicht wirklich sauber (Vogelscheiße). Es standen 2 Stühle und ein Tisch draußen, der Blick vom Balkon geht auf das Meer und die Promenade. Leider ist direkt auf dem Dach eine Klimaanlage, wodurch man ein ständiges Brummen im Zimmer hat. Abends hört man Musik von der Promenade. Und leider auch die Live-Musik aus dem Hotel-Foyer.... Eine Grundsauberkeit ist vorhanden, aber es könnte besser sein. Es gab einige Flecke und dreckige Stellen und vieles war auch schon etwas schmuddelig. Das Bad war extrem eng. Links hängt ein fest installierter Fön, daneben ein Handtuchhalter. Es folgt eine Badewanne mit Duschwand. Rechts ist eine Heizung und die Toilette, dann kommt ein Waschbecken, ein Spiegel und ein Mülleimer.

Frühstück: Es herrschte ein großes Gedränge wie in einer Kantine – leider war auch der Lärmpegel dementsprechend hoch. Eigentlich ist für jeden was dabei, aber es ist einfach gehalten und nicht wirklich lecker. Die Säfte sind Instantpulver mit Wasser, das Rührei war sehr ölig. Der Teller wurde abgeräumt, obwohl man das Brötchen noch in der Hand hatte. Es war einfach eine Massenabfertigung, mehr nicht. Abendessen: Ähnlich wie das Frühstück, nicht wirklich landestypisch. Das Cevapcici hatte eine Gummikonsistenz, es gab viel frittiertes und paniertes. Geschmacklich nicht wirklich der Hit. Bei drei Sternen hab ich nicht viel erwartet, aber das es so schlecht war... Es war laut und chaotisch, weshalb wir uns entschieden haben, an den anderen Abenden draussen essen zu gehen. Das war kein Fehler – es hat deutlich besser geschmeckt. Bar: Wir haben an einem Abend draußen an der Bar was getrunken. Die Cocktails waren echt unterirdisch. Der Tequila Sunrise war ein rotes Zuckerwasser garniert mit einer Orangenscheibe. Man hat eigentlich nur Grenadine raus geschmeckt. Der Long Island Icetea hatte geschmacklich kaum Alkohol und schmeckte ebenfalls nur nach Zuckerwasser. Beides war ungenießbar und wir liesen es stehen. Dafür haben wir 100 Kunar bezahlt, was ca. 14 Euro sind.

Der Check-Out war etwas chaotisch. Wir sollten plötzlich 250 Euro mehr bezahlen, obwohl wir ja einen Tag weniger dort waren und auch die Halbpension rausgenommen hatten. Es gab lange Diskussionen, bis der Fehler endlich gefunden wurde. Aber dann bekamen wir die richtige Rechnung. Auch das hat unseren Eindruck vom Hotel wieder bestätigt. Ursprünglich wollten wir 6 Nächte bleiben, wir sind jedoch nach 5 Nächten abgereist. Es hat uns einfach nicht gefallen, weshalb soll man dann seine Zeit verschwenden? Es war zum Glück kein Problem und wir konnten ohne zusätzliche Kosten früher abreisen. Ebenso war es kein Problem, die gebuchte Halbpension rauszunehmen, was uns sehr entgegen kam. Wir haben morgens gefragt und bekamen abends auf dem Zimmer den Anruf, dass es in Ordnung geht.

Das Hotel ist in Njivice, direkt an der Promenade. Rundherum sind viele Restaurants und Souveniershops. Es gibt viele Liegen, aber keinen richtigen Strand. Es ist entweder Beton oder Kies, aber das in Kroatien fast überall. Aber man kann direkt ins Meer.

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