Vidamar Resorts Madeira

Das Hotel hat 10 Etagen und alle Zimmer hatten eine Ausrichtung zum Meer. Die unteren Etagen haben zwar weniger Meer aber dafür ein bisschen mehr Gartenblick, also kein Problem. In der Rezeption gab es kostenloses und vor allem von der Geschwindigkeit verwendbares WLAN. Wir hatten das Glück, dass wir über der Rezeption auch im Zimmer WLAN-Empfang hatten. Soweit ich die Angebote überblicken konnte, gab es nur Angebote mit Halbpension, wobei abends auch ohne Aufpreis in einem der drei hoteleigenen (aber auch für Portugieser zugänglichen) Restaurants ein Abendmenü eingenommen werden konnte. Es gibt ein Sushi-Restaurant, einen Italiener und einen Spanier zur Wahl. Die Gäste kamen überwiegend aus England, wobei geschätzt ein Viertel der Gäste auch aus Deutschland kamen. Ein Teil kam aber auch aus Portugal, zum Beispiel die Fußballmannschaft von FC Porto. Der Altersdurchschnitt lag unserer Meinung nach sonst bei über 50 Jahren, was aber keineswegs störte. Sehr gesittetes Publikum. Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier in meinen Augen. Es ist in jedem Fall zu empfehlen, sich auf dem Markt umzusehen, es gibt nämlich die ein oder anderen Früchte, die uns unbekannt sind. Im Winter macht es scheinbar mehr Sinn, einen Mietwagen für kürzere Dauer zu mieten, da nur die Region um Funchal sonnig und warm ist. Im Norden oder Osten war es vor allem in den Bergen sehr kühl und feucht. Aber in Funchal kann man bei über 20 Grad mit kurzer Hose und T-Shirt auskommen.

Das Superior-Zimmer im 5. Stock war sehr geräumig, so ca. 35 m² mit Flatscreen, Sofa, Kingsize-Bett mit einer Matratze, mit Badewanne, Bidet und 2 Waschbecken. Außerdem gibt es einen geräumigen Balkon mit Meerblick. Das Bad war recht groß und sehr sauber, so wie der Rest des Zimmers.

Von den Speisen waren wir begeistert. Das ist das erste Hotel für mich (und ich war schon in einigen 4 - 5 Sterne-Hotels), bei dem an die Speisen nicht zusätzlicher Zucker und zusätzliches Fett kam. Grandios. Zunächst zum Frühstück: Es gab jeden Morgen frisches Obst - 4 Sorten (Ananas, Grapefruit, Zuckermelone, Orangen, Kiwis), eingekochtes Obst und erstklassigen Obstsalat mit vielen verschiedenen Früchten (auch Mango und Papaya) und vor allem ohne extra Zucker, nur mit etwas Wasser. Bei den warmen Speisen war vorwiegend englisches Frühstück geboten: Speck, Gebackene Bohnen (sehr lecker mit nur Tomatensaft und Bohnen), diese Mini-Würstchen, Rührei (ohne Fett und nur mit Ei - Super Sache). Auf der Terasse gab es auch die Möglichkeit sich Spiegeleier oder Omelette braten zu lassen. Es gab diverse leckere Käsesorten, im Wechsel auch Lachs oder den lokalen Käse (Mischung aus Ricotta und Mozzarella - lecker). Verschiedene Brötchen, mein Favorit war Walnuß-Rosinen-Brötchen. Außerdem gab es noch Haferflockenbrei (auch lecker), verschiede Joghurts (natur, alpro soya oder mit Früchten) und Sekt für ein gelungenes Sektfrühstück. Auch einige süße Gebäcke durften nicht fehlen und den Madeira-Typischen Kuchen. Sogar für kalorienbewusste gab es Reiswaffeln, Diät-Marmelade (die einen selbstgemachten Eindruck machte) und Trockenfrüchte. Zu guter Letzt gab es auch noch 4 verschiedene natürliche Säfte, die ich alle probiert habe und alle haben wie frisch gepresst geschmeckt. Lecker. Frühstück gab es von 7:30 bis glaube ich 10:30 Uhr. Zum Abendbuffet: Das Abendessen war immer grandios. Das ist das erste Hotel für mich, in dem alle Fleisch- und Fischgerichte genau auf den Punkt gegart wurden. Es gab rosa Rinderfilet, verschiedene Fischsorten mit Papaya oder Curry, Gebratenes Gemüse, gegrilltes Hähnchen und Steak. Und kein Gericht war übermäßig fettig, alles gehobene und qualitativ einwandfrei verarbeitete Speisen. Eine Suppe und verschiedenes Brot / Brötchen und Käse gab es auch. Auch verschiedene Salate gab es, die wir jedoch nicht probiert haben. Nur das frische Gemüse wie Gurke und Tomate haben wir probiert. Zudem gab es wie überall auch süße Leckereien in Form von verschiedenen Kuchen, selten Sahne-Torten, die sehr lecker und sehr unterschiedlich waren. Schnapsgläser mit Säften oder Cremes gab es genauso wie sehr leckere Baiser-Teile. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich wie schon erwähnt, in einem der drei Restaurants vom Hotel verköstigen zu lassen. Wir haben Sushi an einem speziellen Eventabend besucht (mit einem bekannten Sushi-Meister aus Portugal). War interessant das zu erleben, aber ehrlich gesagt, ist mir das einfachere Sushi lieber, aber das ist ja Geschmackssache. Auch in der spanischen Tapas-Bar bzw. Restaurant haben wir gegessen. Es waren sicher interessante Aspekte dabei und war sicher kein billiges Essen, aber durch das ausgezeichnete Buffet waren wir schon verwöhnt. Über die Getränkepreise können wir nichts sagen, da wir keine Getränke bestellt haben und trotzdem immer vom Personal zuvorkommend behandelt worden sind. Vom Kleidungsstil kann man sagen, dass man abends keine Sportkleidung sieht, sondern eher legere Abendmode bis zu Hemd, Kleid. Sehr angenehm.

Neben dem Personal gab es noch eine Person, die sich in einem extra Raum um die Gäste gekümmert hat, wenn Fragen zu Touren, zur Stadt oder Ähnliches aufkamen. Sprachlich war zwar Deutsch wenig auf der Insel vertreten, aber mit Englisch konnte man sich immer verständigen. Im Hotel wurde auch Deutsch und Russisch gesprochen, so dass wir feststellen mussten, dass das Personal sprachlich gut ausgebildet war. Das Personal war immer sehr freundlich, ohne Erwartungen von Trinkgeld und unser Gepäck wurde schon bei Ankunft sicher in unser Zimmer gebracht. Wir hatten freundlicherweise ein Upgrade auf ein Superior-Zimmer mit Meerblick bekommen. Zimmerreinigung war auch immer sehr gut und gründlich.

Das Hotel ist ca. 30 Minuten zu Fuß mit wenigen Anstiegen von der Innenstadt von Funchal entfernt. Dort finden sich der lokale Obst und Gemüsemarkt mit regionalen Bauern, die Ihre Waren anbieten (meistens bis 12 Uhr), einige Shopping Center mit sehenswerten Klamottenläden, der Hafen und die Seilbahn zum Monte (Berg über Funchal). Funchal beherbergt ungefähr die Hälfte der 220.000 Einwohner der Insel. Wenn man vom Hotel den Aufstieg über einige Treppen wagt, landet man direkt auf einer Levada, die einen schönen Blick über Funchal ermöglicht. Und wichtig ist zudem, dass Funchal, zumindest in der Winterzeit, der wärmste und regenärmste Ort auf der Insel ist. Wir hatten von 9 Tagen Urlaub nur am Ankunftstag nicht störenden Sprühregen und zum Abflugtag einen Regenguss am Flughafen (also nicht in Funchal). Bei Ausflügen in den Norden bzw. Osten mussten wir feststellen, dass es wolkig oder feucht war und kühl. In Funchal dagegen in unserer Urlaubszeit immer über 20 Grad. Auch diverse Restaurants säumen die Straße zur Stadt oder auch in die andere Richtung. Das Hotel verfügt zudem über einen direkten Meerzugang, den wir auch bei erfrischenden 19 Grad im Atlantik genutzt haben.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Sportmöglichkeiten im Hotel haben wir nicht genutzt, Unterhaltung hielt sich in einem angemessenen Rahmen, so dass an einem Abend während des Essens eine Folklore-Gruppe eine Aufführung gemacht hat, die aber dezent war und nach 30 Minuten vorbei war. Sonst gab es noch die Möglichkeit in die Piano-Bar des Hotels zu gehen, in der jeden Abend ein Solokünstler (Piano, Saxophon, etc.) aufgetreten ist. Sah sehr stilvoll aus, aber wir haben es nicht genutzt. Was wir dazugebucht hatten, war den Wellness / Spa-Zugang. Wir dachten zunächst, dass der Spa-Bereich aus einem etwas älteren Pool, einer Sauna, einem Dampfbad und einem Whirlpool besteht, aber wie wir später herausgefunden haben, gibt es ein spezielles Mar-Thalasso, in dem es einen Meerwasserpool mit Strudel, Düsenvorrichtungen und Wasserfall gibt. Zudem befindet sich hier ein extra Whirlpool, eine Sauna, ein Dampfbad und eine Kontrastdusche. Meine Freundin fand das Spa sehr erholsam, ich jedoch kann nicht lange im Spa-Bereich sein, so dass ich einfach in den Atlantik geschwommen bin neben dem nicht beheizbaren Meerwasserpool.