Wir nutzten den Flash-Deal von Booking .c om in der Vorsaison für unschlagbar günstige 42 € pro Nacht in einer Erdgeschoss-Villa mit Gartenblick. Nach dem Gesamteindruck vor Ort und auch im Vergleich zu unseren anderen Unterkünften entlang der Küste würden wir für das Suites Alba Resort trotzdem keineswegs mehr als 70 € pro Nacht ausgeben. POSITIV: ********* + Landschaftlich einmalig naturnah gelegen (Bebauung fügt sich gut ins Umfeld ein; Respektabstand zur Klippenküste des Praia de Albandeira eingehalten) + offene und kompakte Anlage ohne übermäßige Separation von der Außenwelt (auch resortfremde Gäste können den Spa für 15 € (4h) oder 25 € (8h) nutzen) + sehr exclusiver Empfang mit persönlicher Vorstellung des Areals im Golf-Cart (unser Gepäck wurde sofort vom Rezeptionisten in die Hände genommen) + mit ganzen 85 m² sind die 50 Suiten auf dem Gelände (ebenerdig mit großer Terrasse oder im 1. OG mit Balkon) sehr geräumig und luxuriös ausgestattet (auch für längere Aufenthalte zu empfehlen) + 3 Suiten bieten gegen deftigem Aufpreis auch direkten Atlantik-Blick und einen privaten Jacuzzi + besonders hervorzuheben: 2 getrennte Schlafzimmer mit Flat-Screen-TV und bequemen Doppelbetten (getrennte Matratzen) sowie sehr edle Badezimmerausstattung (mit Fußbodenheizung und aufwendiger Steinfliesenverkleidung und High-End-Armaturen) + komplett eingerichtetes Wohnzimmer + sehr ästhetische Darbietungsform der kostenfreien Pflegeartikel im Bad mit frischen Blumen + Gesamtdesign stimmig, wenn auch manchmal zu sehr an amerikanische Vorabend-Serien erinnernd, mit hellen Holztönen und zahlreichen Leuchtkörpern mit angenehm indirektem Licht + durchgängig sehr gut gepflegte Außenanlagen mit vielen blühenden Rabatten (v. a. im Innenhof hinter dem Rezeptionsgebäude) + weitläufige Wiesen mit ausreichend Sonnenliegen und einem Volleyballfeld zum Atlantik hin FAZIT: Wer naturnahen Luxus in absoluter Abgeschiedenheit und landschaftlicher Idylle erleben möchte, ist hier genau richtig. Das Resort bietet sich auch als idealer Etappenort einer Mehrtageswanderung entlang der Strand- und Klippenküste der Algarve an. Gerade in der Vorsaison mit wenigen anderen Gästen ist der Aufenthalt auf der Anlage ein exclusives und sehr prägnantes Reiseerlebnis. NEGATIV: ********** - Bei straßenseitiger Anfahrt (letzten 2 km auf ca. 3 m breitem Asphalt-Fahrweg) ohne Navi-Gerät oder Durchfragen in den kleinen Orten kaum auffindbar - Keine Ausflugshinweise oder Infobroschüren in der Rezeption zu den naheliegenden Sehenswürdigkeiten (auch vom Küstenpfad aus keinerlei Hinweis auf das Resort, haben bei unserer Wanderung den Eingang durch das kleine Holztor über die Wiese auch zuerst übersehen) - Hauseigenes Restaurant „Morgadinho“ zwar schön gelegen mit Hangblick aufs Meer, aber völlig überteuerte Menu-Preise (Frühstück kostet ebenso 25 € pro Person extra) - SPA-Bereich mit Innenpool und Jacuzzi hat leider nur 10-19 Uhr geöffnet (zu den Zeiten, die man normalerweise draußen am Strand oder auf Tagesausflug verbringt; eine verlängerte Öffnungszeit abends, zumindest bis 22 Uhr wäre gerade außerhalb der Saison bei zu kühlem Meereswasser sehr angenehm) - Kaum alternative Versorgungsmöglichkeiten in der Umgebung (nächstgelegene Restaurants erst im kleinen Fischerdorf Benagil, Supermärkte erst in Carvoeiro oder Armação de Pêra) – Beim Check-In war die sehr hübsche Einbauküche leider vollkommen leer (erst nach Anfrage an der Rezeption wurde uns Besteck und Teller auf das Zimmer gebracht; für Töpfe, Pfannen u. ä. hätte man gewiss nochmals nachfragen müssen) -> höchstwahrscheinlich ein dezenter Versuch die Besucherzahl des hochpreisigen Restaurants ein wenig zu erhöhen – etwas unglückliche Aufteilung des Spa-Bereiches (zuerst keine Schlüssel für die Spinte in den Umkleiden verfügbar, nach dem Baden mit tropfenden Füßen wieder an der Wellness-Rezeption vorbei; Benutzung des Innenpools offiziell nur mit Badekappen gestattet, für die zweite anwesende Familie dort schien dies allerdings nicht zu gelten) – wirklich Schwimmen kann man im Indoor-Pool nicht, maximal 3 Züge, leider am Beckenrand einige scharfkantige Ecken, die das Wassererlebnis trüben (sehr hohe Luftfeuchte im vollumglasten Indoor-Pool, Atmen fällt teilweise schwer) – kein WLAN auf den Zimmern verfügbar, nur LAN-Internetverbindung (kurzes LAN-Kabel an Rezeption kostenlos entleihbar; besser eigenes, längeres mitbringen, ansonsten ist man an den kompakten Holzschreibtisch gefesselt) FAZIT: Gerade für Familien oder Gäste, die abends auch mal gerne ausgehen oder auf das allabendliche Sehen-und-Gesehenwerden an den belebten Strandpromenaden nicht verzichten möchten, ist das abgelegene Suites Alba Resort eher die verkehrte Adresse. Bei der Reiseplanung sollte man die vielen Zusatzkosten für die langen Wege bis zu den nächsten Restaurants oder Attraktionen berücksichtigen. Zimmer-Tipp: Zur Auswahl stehen bei den Familiensuiten (zwei getrennte Schlafzimmer) nur Erdgeschoss-Lage (mit großer Terrasse) oder 1. Obergeschoss (mit kompakten Balkon). Hier würden wir die Erdgeschoss-Lage definitiv vorziehen, es sei denn, man möchte besonders viel Sonne abbekommen. Außerdem sind drei Suiten mit privaten Jacuzzis ausgestattet. Der Aufpreis für die Suiten mit Meeresblick lohnt sich kaum, da das Meer auch dort nur in einiger Ferne (ca. 200m) zu sehen ist.

Zimmer

Sehr gut