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Steffi & Stefan (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2006 • 2 Wochen • Strand
Nett aber leider überbewertet!
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Jemand der erstmalig die Malediven besucht findet diese Insel bestimmt prima. Wer die Malediven und die allgemeine Hotelarchitektur jedoch kennt kommt zu einem anderen Urteil. Wenn man von einer "Bausünde" im herkömmlichen Sinne sprechen möchte, so ist dies definitiv eine davon. Die Erbauung vor 12 Jahren beruhte auf dem Minimax-Prinzip. Wie bekommt man möglichst viele Bungalows auf eine Insel? Man setzt Sie einfach so eng wie möglich nebeneinander! Mal abgesehen davon, dass zwischen den betonierten Gängen brav jeden morgen der Sand wieder zusammengekehrt und geharkt wurde, ist der Rest der Insel zwar toll bewachsen, hinterlässt jedoch den Eindruck einer gewissen Verwahrlosung. Da sammeln sich abgefallene Palmblätter und alte Kokosnüsse im Inneren der Insel, was wir so bislang nicht von den Malediven kannten. Der Trackt für die Angestellten ist großräumig mit Wellblech lieblos abgeschirmt. Die öffentlichen Bereiche (Hauptbar/Restaurant/Rezeption etc.) haben Bodenfliesen, normal ist auf den Malediven alles mit Sand ausgelegt. Die Rutschgefahr bei Regen ist somit entsprechend groß. Es bilden sich nach nur geringen Regenschauern tiefe Pfützen da das Wasser nicht ablaufen kann. (Untergrund der Insel teilweise betoniert) Hinter den Bungalows schauen die blanken Abflussrohre heraus. Die Stromkabel liegen teilweise über den Wegen offen und werden zu Stolperfallen. Die Stühle in der Sunset Bar sind abgegriffen und schauen nicht gerade einladend aus. Generell lässt der Zustand der Anlage vermuten, dass in den letzten Jahren immer nur das Allernötigste an Renovierungen durchgeführt wurde. Die Gästestruktur umfasst sehr viele Engländer, Deutsche, Schweizer und Franzosen. Es waren alle Alterstrukturen vertreten. Wer das Ari-Atoll betauchen möchte ist sehr viel besser auf einer der kleineren Inseln aufgehoben, da diese den tatsächlichen Malediven Charakter wiederspiegeln zumal die identischen Tauchplätze angefahren werden. Für uns kann diese Insel lediglich mit 3* im Vergleich bewertet werden wobei wir selbst im Nord Male Atoll bessere 3* Inseln besucht haben. Vor kurzem hat das Management der Insel gewechselt. Seit diesem Zeitpunkt geht es nach Aussagen vieler Angestellter eher noch weiter bergab als bergauf. Eine Generalüberholung der Anlage ist hier dringend erforderlich. Der Tauchschulübernahme von Eurodivers kann man für den Neustart ab 01.01.07 nur viel Glück wünschen und hoffen, dass alles funktioniert.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wie bereits erwähnt handelt es sich bei den Reihenbungalows um eine Bausünde im Vergleich zu anderen Malediven-Inseln. Auch hier ist der Fußboden gefliest (wir kennen auf den Malediven nur Holzböden) und das Dach war aus Wellblech. Einige Bungalows sind mit den typischen Palmdächern gedeckt. Bei dem Modell "Wellblechdach" sitzt man nachts senkrecht im Bett, da permanent eine Art Nüsse oder ganze Palmwedel runterfallen und dies so laut ist, dass man automatisch wach wird. Wenn man sich nach einer Woche daran gewöhnt hat denkt man immerhin nur noch, es hätte jemand laut an der Tür geklopft. Es gibt zahlreiche Gäste, die aus diesem Grund umziehen. Die Zimmer sind im Stil "Omas Charme" ausgestattet mit Plüschsessel, kitschigem Ventilator inkl. Lämpchen und fiesen Teppich-Türmatten, die so aussahen als wären sie noch nie gereinigt worden. Die Türmatten wurden von uns zur Abwehr von Ungeziefer "missbraucht" und zwischen den fingerdicken Spalt unter der Eingangstür geschoben. Füße abtreten wollten wir uns darauf nicht wirklich. Ansonsten wurde das Zimmer zwei mal täglich sorgsam gereinigt. Das Mobiliar ist aus unterschiedlichen Jahren einfach zusammengewürfelt und hat nichts von dem sonst üblichen tollen asiatischen Ambiente. Ein innenliegendes dunkles Bad hat auch seine Vorteile, da alle Gäste mit offenem Bad von Mücken regelrecht zerschossen wurden. Telefonkosten belaufen sich auf US Doller 5 pro Minute. Wesentlich günstiger ist es, sich anrufen zu lassen. Die Nummer des Resorts muss allerdings an der Rezeption erfragt werden, da diese nicht im Zimmer ausliegt. Handy funktioniert einwandfrei. Zur Lage der Bungalows hatten wir ja bereits im oberen Teil etwas geschrieben. Wirklich sehr sehr unterschiedlich von top bis flop. (Wir hatten die Kategorie "Superior" gebucht) Von der Kategorie Standard würden wir gänzlich abraten, da diese in der Inselmitte liegen und eher an ein Motel erinnern. (Alle Bungalows liegen aneinander gereiht im absoluten Vollschatten)


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt seit 5 Monaten einen neuen F&B Manager und das Essen war wirklich sehr gut. Nicht nur die Auswahl, insbesondere bei den abendlichen Buffets, sondern auch die Qualität und der Geschmack waren super. Unglaublich viel Abwechslung, eine große Vielfalt und für jeden Geschmack. Wer da nichts findet ist wirklich selber schuld. Ein echtes Highlight ist der traditionelle Abend mit landestypischen Speisen. Nebenkosten sind für 4* Malediven im Rahmen insbesondere alkoholische Getränke da ja wie bekannt alles Importware ist. Bei der Zubereitung von Cocktails stießen wir immer wieder auf lustige Eigenkreationen. So war ein Caipirinha weder auf den ersten Blick erkennbar noch genießbar aber nach Erklärung und zweiter Bestellung bekam man es irgendwie hin. Wohlgemerkt stand dieser in der Cocktail Karte - wahrscheinlich ist es einfach nur das falsche Zielgebiet für ein solches Getränk.


    Service
  • Schlecht
  • Zuerst dachten wir an ein "Einzelschicksal" jedoch erging es anderen Gästen ebenso. Am ersten Abend wurden wir zu zwei wildfremden Herren an den Tisch gesetzt. Diese waren darüber genauso erstaunt wie wir. Auf unsere Frage, ob wir denn bitte einen 2-Personen Tisch haben könnten wurden wir von unserem "entzückenden" Kellner darauf hingewiesen, dass keine anderen Tische frei wären. Um uns herum jedoch waren etliche Tische nicht eingedeckt - folglich auch nicht belegt. Am nächsten Morgen brachten wir dies bei dem Herren der Guest Relation vor und am Abend "oh Wunder" hatten wir einen Tisch für zwei. Bei unserem Kellner hatten wir daraufhin für den Rest des Urlaubs verloren, da wir offensichtlich seine "Kernkompetenz" in Frage gestellt hatten. Es gab kein "guten Abend" und kein "guten Morgen" mehr, Bestellung wurden "ausgeführt" aber nicht wirklich serviert. Zu andern Gästen war er leider auch nicht freundlicher und so entschieden wir uns, dass es sich einfach um eine Fehlplatzierung in der Dienstleistung handelte. Selbst die 5 US-Dollar Motivationsspritze hat nichts geholfen. Die Trinkgelder haben wir wohlwollend in unseren Roomboy investiert, der zweimal täglich das Zimmer tiptop sauber hielt. (Mit Ausnahme des seit längerem verstorbenen Riesenkakerlaken hinter der Kommode - haben wir aber auch erst am letzten Tag entdeckt) Die generelle Freundlichkeit bei den anderen Kellnern (Sunset Bar, Hauptbar etc.) war sehr unterschiedlich. Allgemein liegt immer wieder ein Gedächtnisproblem bei Bestellungen vor (aus Cola light wird eine normale Cola etc.) Die Zeiten in denen man über sein Geld am Rezeptionssafe verfügen kann sind streng nach Vorschrift einzuhalten da der "Cashier" eigene "Sprechzeiten" hat. Generell ist alles sehr streng nach Vorschrift. Wer zum Beispiel 2 Wochen bleibt, muss nach einer Woche bereits den ersten Schwung an Nebenkosten zahlen. Hat man Angst, dass die Gäste nicht liquide sind oder sich am Ende sogar noch "absetzen" könnten? Man bekommt als Gast immer ein bißchen den Eindruck vermittelt ein Schwerverbrecher oder Dieb zu sein. Wenn man sich einen Taschenrechner ausleiht wird man inständig ermahnt, diesen auch wieder zurück zu bringen. Wohlgemerkt sitzt man zwei Meter von der Rezeption entfernt! Als wir Traveller-Cheques einlösen wollten, stimmte angeblich die Unterschrift nicht etc. Alles sehr seltsam. Ohne Englisch ist man beim Service-Personal definitiv aufgeschmissen, wobei das Englisch der Angestellten oftmals auch zu Wünschen übrig lässt.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Nur 25% aller Bungalows haben tatsächlich ein Strand im herkömmlichen Sinne. Die anderen Bungalows haben zwei Liegen vor einer Mauer unter Mangrovenbäumen stehen. Wer also den Strand besuchen möchte kann sich auf einen längeren Fußmarsch in die eine oder andere Richtung einstellen und sein Badetuch zwischen den Tischen und Stühlen der Sunset Bar ausbreiten. Unter dem Begriff "Beach-Bungalow" haben wir bislang auf den Maledevin auch immer den Sandstrand direkt vor dem Bungalow angetroffen. Große Teile sind durch eine betonierte Mauer vom Wasser abgeschnitten.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Tauchbasis Werner Lau top organisiert, da gibt es überhaupt nichts auszusetzen. Wenn man bedenkt wie viele Personen dort "durchgeschleust" werden geht nichts über eine straffe Organisation und diese ist hier wirklich vorbildlich. Trotz vieler Taucher gibt es beim Team immer ein offenes Ohr für Fragen jedes einzelnen Gastes. Geliehene Ausrüstung (Jacket/Atemregler) in gutem Zustand. Man fühlt sich sicher und gut aufgehoben. Zum Jahresende ist ja hier auf der Insel Schluss und das Team bedauert dies natürlich sehr. Wir sehen es auch als kritisch an, dass am 31.12.06 alles abgebaut wird und der Tauchbetrieb ab dem 01.01.07 unter neuer Leitung reibungslos weiter gehen soll und sind uns nicht im Klaren, wie das funktionieren soll. Tauchgebiet natürlich spitze und für alle Ansprüche und Leistungsspektren. Ebenfalls für Schnorchler super, da man an der Riffkante schon sehr viel sehen kann. Ansonsten bietet die Insel noch einen 80 iger Jahr Tennisplatz welcher aber wohl bald gegen einen Pool und einen Wellness-Bereich ausgetauscht werden soll. Tischtennisschläger sind an der Rezeption kostenfrei erhältlich, Billard kostet pro Spiel US Dollar 1,50. Strand wie oben bereits erwähnt nur bedingt vorhanden. Genug Schatten durch viele Palmen. Für Unterhaltung sorgt ab und an eine Band an der Sunset Bar, die wirklich gute Live-Musik spielt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(4)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Steffi & Stefan
    Alter:36-40
    Bewertungen:1