- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Auf der Hotelinsel gibt es insgesamt 141 Superiorbungalows und in etwa 10 Standardbungalows. Die Superiorbungalows sind größtenteils als Doppelbungalows und zum kleineren Teil als Einzelbungalows angelegt und nicht weiter als 10 Meter vom Strand entfernt. Die Bungalows besitzen alle einen Ventilator und Klimaanlage, sowie eine Minibar. Neben dem Restaurant gibt es noch eine Main-Bar, sowie eine Sunset-Bar, einen Souvenirshop und einen Juwelierladen. Die Nationalität der Gäste erstreckt sich über vorwiegend Deutsche und Engländer, sowie Niederländer, Franzosen und Schweizer. Prepaid-Handys funktionieren nicht auf der Insel. Ein Telefonat vom Hotelzimmer aus kostet 5 Dollar/min und ist wohl noch billiger als wenn man mit den Handy zu Hause anruft. Die Insel selbst würde ich wegen ihrer Naturbelassenheit und der seht guten Möglichkeit zum schnorcheln den Vorzug vor der Insel Lily Beach geben, die wir besucht haben. Dort ist zwar alles pikfein aber auch irgendwie steril.
Die Superiorzimmer sind im Vergleich zu den Standardzimmern etwas größer, jedoch von in etwa gleicher Möblierung. Die Einrichtung ist zwar nicht mehr die neueste, bietet jedoch genügend Stauraum ( u.a. 1 beleuchteter Kleiderschrank, 2 große Nachtkonsolen, 1 Sideboard ). Wir hatten zuerst Standardzimmer gebucht, konnten aber dann vor Ort noch auf Superiorzimmer umbuchen ( vielen Dank an dieser Stelle für die Bemühungen der Reiseleiterin Frau Lenka Mohr ). Der Nachteil der Standardbungalows ist, dass ihnen kein eigener Strandabschnitt zugewiesen ist, d.h. man muss sich halt zu den Abschnitten der Superiorbungalows dazulegen. Da in diesem Abschnitt aber die Strandbuchten nicht sehr breit sind, ist das ein wenig problematisch. Die Standardbungalows sind außerdem weiter vom Strand entfernt und in Reihenbauweise konzipiert. Die Bäder sind je nach Bungalow halboffen bzw. geschlossen eingerichtet. Wir hatten ein halboffenes Bad, was zwar von der Atmosphäre her recht toll war, aber leider den Nachteil hatte, dass sich gerade zur Morgenstunde jeweils immer ein Dutzend Moskitos darin aufhielten. Waschen oder auch der Toilettengang konnten so nur mit langer Hose und T-Shirt bewältigt werden, da man innerhalb kürzester Zeit zerstochen war. Während unseres Aufenthalts gab es in den ersten paar Tagen ein paar Kakerlaken, aber zum Glück nur in der Dusche. Die Bettwäsche und die Handtücher werden täglich gewechselt. Jeder Bungalow scheint außerdem seinen persönlichen "Haus-Gecko" zu haben, die zum Teil im Zimmer zum Teil an den Hauswänden rumkrabbeln. Sie sind aber harmlos und fressen auch die Mücken. Die Hellhörigkeit der Zimmer gab eigentlich keinen Grund zur Beanstandung. Geruchsbelästigung gibt es nur einmal am Tag und zwar so gegen 16.30 Uhr, wenn Mr. Mosikto-Man mit seiner Insektenvernichtungsmaschine Marke Eigenbau die Runde um die Insel dreht. Das Brummen des Stromgenerators hört man praktisch nicht. Welcher Bungalow der beste ist, lässt schwer beurteilen. Wir hatten den Bungi 140. In dessen Abschnitt ist direkt ein schönes Korallenriff, so dass man nicht weit schwimmen muss, um die Tier- und Pflanzenwelt zu erkunden. Was ein wenig stört ist der gelegentliche Lärm vom Bootanlegeplatz. Da gibt es sicher ruhigere Plätze auf der Insel. Allerdings kann man immer den Start bzw. das Landen des Wasserflugzeuges beobachten ( ok, ist nur was für Flugzeugbegeisterte ). Ein Vorteil war auf jedenfall die kurze Distanz zur Tauschschule, zum Restaurant und zur Main-Bar. Es gibt einen Fernseher in der TV-Lounge, der aber meist nur irgendwelche englischsprachigen Programme sendet ( aber wer will an einem solchen schöne Ort denn fernsehen ). Eine kleine Biblothek aus Beständen von Urlaubern zurückgelassener Bücher und Zeitschriften steht ebenfalls zur Verfügung.
Was die Gastronomie angeht, kann man echt nur ein ganz dickes Lob aussprechen. Zum Frühstück gab es neben mehreren Sorten Marmelade, Gebäck, Wurst, Eier, diverse Müslis und Brotsorten und Obst. Zum Mittag- und Abendessen standen mehrere Fleisch-, Fisch- und Nudelgerichte, Salate, sowie Kuchen zur Verfügung. Aufpassen sollte man hier jedoch bei den Curry-Gerichten, denn die sind zum Teil echt schön scharf. Die Speisen befinden sich in Edelstahlbehältern und werden mittels Spiritusbrennern beheizt, so dass man auch noch zu späterer Stunde ein warmes Essen erhält. Sehr lobenswert ist die Tatsache, dass alle Köche Einweg-Handschuhe tragen. Verschüttete Speisen werden vom Servicepersonal auch sofort weggeräumt. Das Restaurant ist - wie in diesen Ländern üblich - im offenen Stil konzipert. So kann es vorkommen, dass sich natürlich mal der eine oder andere Moskito oder sonstiges Kleingetier verflüchtigt. Leider nehmen auch mal ein paar Raben an den Stühlen Platz. In den Bars erhält man alkoholische und nichtalkoholische Getränke. Bei "all-inclusive" stehen ab 16.OO Uhr an der Sunset-Bar noch diverse Snacks zur Auswahl. Lediglich Cocktails und der Inhalt der Minibar ist nicht von "all-inclusive" erfasst. An Trinkgeldern haben wir dem Kellner, sowie dem Roomboy 25 Dollar in 2 Wochen gegeben. Bei jedem Besuch in der Bar haben wir ausserdem 1 Dollar zurückgelassen.
Die Organisation auf dem Hotel ist wirklich ausgezeichnet. Beim Check-in wurden wir mit einem kühlen Kokosmilchdrink in der "Originalverpackung" begrüsst. Außerdem erhält man ein zweiseitiges Infoblatt über die Besonderheiten der Hotelanlage. Die Verteilung der Zimmer ist unproblematisch. Man bekommt jeweils einen Roomboy, sowie im Restaurant einen festen Tisch mit dem dazugehörenden Kellner zugewiesen. Dies ist insofern super, als man sich nicht täglich nach einem neuen freien Platz im Restaurant umsehen muss. Die Tische sind zudem immer schön gedeckt. Die Platzverteilung richtet sich wohl immer nach den neu eingetroffenen Gästen. Die Zimmer werden zweimal am Tag sehr sauber gereinigt. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft unseres Roomboys war echt sehr lobenswert, wogegen unser Kellner hin und wieder ein etwas saueres Gesicht machte, was aber wohl damit zusammenhängte, dass gerade Fastenmonat Ramadan war. Insgesamt ist das Servicepersonal jedoch sehr sehr freundlich und zuvorkommend. Mit einem Kellner aus der Mainbar sind wir sogar richtig nett ins Gespräch gekommen.
Die Transferzeit von Male zur Insel beträgt mit dem Speedboot ca. 1 1/2 Stunden. Mit dem Airtaxi beträgt die Flugzeit wohl so um die 25 min, jedoch kann es vereinzelt vorkommen, dass das Flugzeug noch Gäste einer anderen Insel aufnehmen muss, so dass sich dann die Flugzeit entsprechend verlängert. Wir hatten uns für das Speedboot entschieden. Da die See relativ ruhig war, wurden wir nicht zu sehr durchgeschüttelt. Allerdings hängt dies auch davon ab, welchen Captain man an Bord hat. Bei der Rückreise wurden wir den Verdacht nicht los, dass unser Captain versuchte, das blaue Band für die Überfahrt von Vilamendhoo nach Male zu holen. Lediglich der Lärm der Motoren setze dem Gehöhr doch etwas zu, zumal wenn man weiter hinter im Boot sass ( hier wurde man natürlich nicht so stark durchgeschüttelt ). Die Investition von Gehöhrschutzpfropfen ist da dann sicherlich nicht fehl am Platz. Aufpassen sollte man lediglich, dass man sich während der Fahrt mit dem Boot nicht schon den ersten Sonnenbrand holt ( ist uns leider passiert ). Dem "all-inclusive"-Gast stehen kostenlos 2 Ausflüge zur Verfügung, zum einen Nachtfischen, zum anderen der Besuch der Einheimischeninsel Dangheti und der Hotelinsel Lily Beach bzw. ein Tagesausflug zum Schnorcheln. Desweiteren werden Morgenfischen und noch ein paar andere Ausflüge zum Preis zwischen 20 - 40 Dollar angeboten. Wir hatten uns für den Besuch der Einheimischeninsel entschieden, weil zum einen die dort angebotenen Souvenirs deutlich billiger und auch von der Auswahl mannigfaltiger waren als auf dem Souvenirshop in Vilamendhoo, zum anderen es natürlich sehr interessant ist, zu sehen, wie die Malediver so wohnen. An sonstigen Unterhaltungsmöglichkeiten gibt ein Beachvolleyballfeld, sowie einen Tennisplatz, aber spielen haben wir während der ganzen Zeit dort niemanden gesehen. Bei schlechtem Wetter stehen noch 2 Tischtennisplatten und Dart zur Verfügung
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie schon erwähnt gibt es 1 Tennisplatz und ein Beachvolleyballfeld, die aber unseres Wissens nach unbenutzt blieben. Bei schlechtem Wetter kann man Tischtennis bzw. Dart spielen. Weiterhin gibt es einen Souvenirshop, der allerdings recht teuer ist und einen Juwelierladen. Im Juwelierladen haben wir allerdings zu keiner Zeit irgendwelche Kundschaft gesehen. Der Verkäufer dürfte den ruhigsten Job auf der Insel haben. Die ansässige Tauchschule bietet außerdem die Nutzung eines Katamarans, sowie von Kajaks und Surfbrettern, allerdings für unser Erachtens zu deftigen Preisen an. Der Strand wird täglich von angeschwemmten Seegras etc gereinigt. Die hölzernen Liegen tragen die gleichen Nummern wie das entsprechende Bungalow und befinden sich an dem zugewiesenen Strandabschnitt, so dass der morgendliche "run" auf freie Liegen entfallen kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karl |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |