Vilamendhoo Island Resort & Spa

Die Anlage war mit 4 Sternen angegeben, hat sie aber m.E. nicht wert. Ich kann mich meinem Vorschreiber insofern anschliessen, dass man der Anlage ansieht, wie lange sie schon steht, der Generator brummt über die ganze Insel. Optisch bietet die Insel keinen 4-Sterne Genuss, was auch durch das Alter aber vor allem an der Lieblosigkeit bzgl. Gestaltung und Optik liegt. Gemütlich fanden wir nur die Grösse der Insel. Hinsichtlich Sauberkeit ist mein Urteil: Tendenz schlampig. Insbesondere das Bad hat drunter gelitten. Auch an unserem Tisch klebten noch mitunter die Überreste des letzten Mahls. Extrem störend empfanden wir, dass genau unser Strandabschnitt extremst verwahrlost wirkte. Die Betonklötze, die den Landverlust verhindern sollten waren desolat. Resultat: Vor unserem Bungalow frass sich die Flut in zwei Wochen zwei Meter tief in die Insel rein. Highlight ist die Ursprünglichkeit des Inselinnern. %

Unser Bungalow war im NW der Insel untergebracht. Das windstillste und unidyllischste Fleckchen auf der Insel. Da Monsunzeit war und drum die Moskitos in Kampfstellung gingen bekamen wirs extremst ab. Ohne Autan vorm Bungalow sitzen ... nur was für Masochisten. Der Bungalow an sich. Da war nichts wirklich ansprechend, ausser der allabendlichen Dekoration der Bettdecke. Lieblos und unpersönlich, es geht besser. Das Bad rein optisch auch kein Genuss. Der Duschbereich nur per Vorhang vom Rest getrennt, sorgte regelmässig für Überschwemmungen. Ging das Warmwasser, dann musste man sich in Geduld üben. 10 Minuten Wasser laufen lassen waren mindestens angesagt. Passt nicht dazu, dass an die Gäste appelliert wurde, Wasser zu sparen. Oder nur kalt duschen?

siehe Service. Darüber hinaus ein paar Takte zu den kulinarischen Genüssen. Das Frühstücksbuffet: Viel Süssbapp. Immer die gleiche Marmelade. Wurst und Käse? Na braucht man zum Frühstück auch nicht wirklich. Dass die Butter schmeckte wie aus nem alten Schrank hat mich allerdings gestört. Dass der Saft aus der Flasche kam hätte ich auch nicht erwartet. Obstsalat? Fehlanzeige. Obst? Es gab maximal drei Sorten, Wassermelone, unreife Ananas und eine dritte meistens Papaya selten Honigmelone, Maracuja, Banane oder Apfel. Morgens wie abends gabs nicht mehr Auswahl. Das Abendessen? Das Repertoir der Küchenchefs scheint begrenzt. Wiederholungen sind garantiert. Rindfleisch erwies sich grundsätzlich als ungenießbar.

Auch hier keine 4 Sonnen. Die Kellner der Sunset Bar habens leider nicht rausgerissen. Die waren im Grossen und Ganzen wirklich fit und zuvorkommend. Über mangelnde Hilfsbereitschaft konnten wir wahrhaftig nicht klagen. Aber muss das Reperaturteam um 23:30 aufkreuzen um zu ergründen, weswegen es kein Warmwasser gibt? Immerhin kamen sie noch am selben Tag, nachdem der Reiseleiter - in aller Regel nur telefonisch erreichbar - nochanlant meinte, ich mach ihnen da wenig Hoffnung, dass das in Orndung gebracht werden kann, aber es kommt jemand vorbei und guckt mal. An der Freundlichkeit muss noch etwas gearbeitet werden. Dazu gehört m.E. dass ein Kellner entsprechend aufmerksam ist (z.B. was seine Gäste gewohnheitsmässig zu sich nehmen). Insbesondere jener, der die Gäste während den Mahlzeiten "betreut", wohlbemerkt immer die gleichen Tische. "Unser" Kellner schaffte das so leidlich, aber immerhin. Das Bad wurde immer schlampig gesäubert (z.B. der Duschbereich so gut wie nie) Reiseleitung: 0 Punkte. Erreibar war der Reiseleiter zwar, allerdings perse erst mal nur telefonisch. Es war schwierig ihn zu persönlichen Gesprächen zu bewegen. Als wir unsere Unzufriedenheit bzgl. des Bungalows äusserten, bekamen wir lediglich den heissen Tipp freitags bei der Rezeption anzufragen (Motto: Selbst ist der Urlauber). Die Abrechnung zwischen Bars und Restaurant hat prima geklappt. Die Endrechnung zu kontrollieren empfiehlt sich trotzdem. Bei uns stand auf einmal Telefongebühren drauf ohne dass wir telefoniert hätten oder im Internet gesurft waren. Die wurden dann kommentarlos gestrichen, eine Entschuldigung gabs nicht. Eine Bemerkung am Rande: Trinkgeld sollte es für (besonders) guten Service geben. Insofern fanden wir es komplett daneben, dass wir quasi mit den Worten empfangen wurden, dass das Personal ein geringes Grundgehalt bekäme, weil die Trinkgelder einkalkuliert seien. Sorry der Tripp hat genug gekostet, da sollte genug Lohn fürs Personal übrig bleiben.

zwei Bars, einen Fernsehraum ein kleiner Shop - viel gibts nicht auf der Insel. Bei 900x250 m wäre das auch etwas schwierig. Das allerdings bei den Preisen derart zugelangt wird, hat uns schier die Sprache verschlagen. Eine 1,5l Flasche Wasser kostet über 3US$!!! Der Shop hatte übrigens die meiste Zeit geschlossen. Hätte es keine "Sichtprobleme", das Hausriff rund um die Insel hätte einiges zu bieten gehabt. Was an Unterhaltung innerhalb der 2 Wochen geboten wurde (1xwöchentlich Folklore, Disco, Life-Musik, Krabben Rennen) sorgt für Abwechslung wenns dem Geschmack entspricht). Die tägl. Happy-Hour der beiden Bars war wohl eher Werbegag.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

eigentlich sinds nur zwei Sonnen. Will man etwas anderes als tauchen oder schnorcheln, dann wirds eng... Einzig Tischtennis kostet nichts. Trotz zwei maroden Tischtennisplatten und noch maroderen Tischtennisschlägern hatte das einen gewissen Spassfaktor, wenn man den endlich mal dran kam. Badminton und Tennisplatz sahen erbärmlich aus. Bei einem Pool-Billardtisch kann man sich den Rest auch denken. Es gibt Kajaks, allerdings nicht viele. Es gibt Surfborads, allerdings nicht viele. Es gibt einen Katamaran. Und bei 18US$ pro Stunde surft man auch nicht so viel in der Gegend rum. Die Tauchschule ist klasse (drum gibts auf 3,5 Sonnen), aber auch klasse teuer