- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Es handelt sich hier um ein in die Jahre gekommenes, arg verwohntes und renovierungsbedürftiges Urlaubshotel mit ca. 135 Einzel- oder Doppel-Bungalows in ebenerdiger, strandnaher Lage, es gibt jedoch auf der Nordseite der Insel eine Menge Bungalows ohne Strand vor der Tür! Das Preis/Leistungsverhältnis stimmte unserer Meinung nach überhaupt nicht, denn das "Superior" Zimmer entsprach allenfalls einer 2 Sterne Kategorie. (abgewohnte, defekte und teilweise geflickte Möbel und alles dreckig und speckig....) Mehr dazu in der Kategorie Zimmer. Es gibt gelegentlich Unterhaltungsabende, Tennis, Fitnessraum und Wassersport. Auf diese Insel reise ich garantiert nie, nie wieder - von Wegen 4-Sterne Insel, eine absolute Frechheit war das. In so einer Absteige haben wir noch nie wohnen müssen...uns ist absolut unverständlich wie ein derartiges Etablissement zu vier Sternen gekommen ist. Einzig löblich war die perfekte Organisation auf der Tauchbasis und das dazugehörige Service-Team. Die Flaschen-Boys waren wirklich suuuuper nett und höflich (wirklich !), und haben einen zuverlässigen, perfekten Service geboten. Das hat für die vielen anderen Mißstände dann doch noch irgendwie entschädigt. Wer ausschließlich zum Tauchen hierher kommt und keinen Wert auf eine gepflegte Unterkunft legt, der kann hier einen schönen, entspannten Urlaub verbringen. Wer mit Kindern Urlaub machen möchte ist auf anderen Inseln sicher besser aufgehoben. Wir haben während unseres Aufenthaltes auch nur 4 Kinder gesehen.
Das Zimmer war nur wenig größer als das halboffene Dusch-Bad (kein besonder Komfort - Schminkspiegel, Bidet, Duschgel oder ähnliches findet man hier nicht, aber außer vielen Ameisen hielt es sich in Grenzen was die Insekten angeht) Das Zimmer war bereits auf den ersten Eindruck reichlich abgewohnt, eingerichtet mit altem, geflicktem Mobiliar...ein Queensize-Bett, Klimaanlage, Minibar(gg. Gebühr), Tisch & Stühle, Schreibtisch, Telefon, Sideboard und Kleiderschrank.(kein Safe,kein Kaffeebereiter) Das ganze ist sehr beengt, unsere Koffer standen ewig im Weg herum weil nirgends Platz war um die aus dem Weg zu räumen. In den Schrank haben wir nur Kleidung auf Bügeln gehängt, alles andere haben wir der Hygiene wegen lieber im Koffer gelassen. Die Minibar war ebenfalls siffig, (unsere Medikamente hab ich in einer Plastiktüte verpackt und dann hineingelegt)aber immerhin funktionstüchtig. Auch die Klimaanlage funktionierte einwandfrei, war jedoch mit Sicherheit eine "Bakterienschleuder" und dringend reinigungsbedürftig - wie halt alles andere auch. Zum Zimmer gehörten auch zwei "Strandliegen" mit Auflagen, jedoch gab es vor unsurem Bungi nur bei Ebbe einen schmalen, steinigen Strand, bei Flut verschwand der komplett im Wasser. Von der Terasse hatten wir Meerblick (aber das ist nicht bei allen Bungis so) Auf der Terasse standen 2 Stühle und ein Tisch, aber bequem waren die nicht, weil die Sitzflächen defekt waren. Leider haben wir an 10 von 14 Abenden die Nähe der Kläranlage deutlich zu spüren bekommen, wir sind dann in die BeachBar geflüchtet. Die Beleuchtung im Zimmer wie auch auf den Wegen der Insel fällt eher spärlich aus, man ist gut beraten eine Taschenlampe dabei zu haben. Auch war der Generator zu hören, daran hatten wir uns aber nach einiger Zeit gewöhnt. Für das richtige Südseefeeling musste man einen längeren Fussweg auf sich nehmen, mal abgesehen davon, das man von den Bewohnern der dort befindlichen Bungis schräg beäugt wurde, wenn man sich erlaubte an "Ihrem Strandabschnitt" ein Plätzchen für das Handtuch zu suchen... Leider sind dort auch viel zu wenige Sonnenschirme, somit die schattigen Plätze eher rar. Und wer möchte schon gern mit seinem Handtuch im Buschwerk liegen um nicht in der prallen Sonne zu brutzeln ?
Sämtliche Mahlzeiten wurden im Buffet-Stil angeboten. Kulinarische Besonderheiten wurden nicht geboten, jedoch hatten wir das auch nicht erwartet. Zum Frühstück gab es frische Eier nach Wunsch zubereitet (also auch Omlettes oder ähnliches), frische Früchte, einige Cereals, Toast und süße Teilchen. Das Mittagessen haben wir nicht probiert, daher kann ich dazu nichts sagen. Das Abendessen war einigermaßen abwechslungsreich, lediglich für Vegetarier etwas einfältig, und der Speiseplan wiederholte sich wöchentlich. Das Salatbuffet war jeden Abend gleich, nicht gerade für den Gourmet, aber immerhin konnte man sich die Rohkost selbst zusammenstellen und unter verschiedenen Dressings wählen. An der Beachbar gab es von mittags bis abends kleine Snacks, die man sich mit den Krähen teilte. ;-)
Der Service an der Rezeption war freundlich aber ignorant. Wir hatten bereits gleich nach der Buchung im Reisebüro eine Message an das Hotel geschickt, mit der Bitte uns einen Bungi nahe der Tauschule anzubieten. Wir erhielten eine Antwort die besagte, man würde sich bemühen unserem Wunsch nachzukommen. Jedoch hat man uns dann doch auf der gegenüber liegenden Seite der Insel untergebracht (zeitgleich mit uns sind reichlich andere Urlauber angereist - die zu unserem Erstaunen in Bungis nahe der Tauchschule einquartiert wurden....) Soviel zum Thema Erfüllung von Gästewünschen. Wir haben natürlich um schnellstmöglichen Umzug in einen anderen Bungalow gebeten, jedoch hat auch das trotz mehrfacher Nachfrage nicht geklappt. Auch unsere Neckermann Reiseleitung hat sich keine Mühe gegeben uns aus der Miefbude zu befreien. (Miefbude deshalb, weil die Kläranlage für das Resort in unmittelbarer Nähe des Bungis war) Unser Roomboy war nett und bemüht, jedoch konnte er gegen den Schmuddel der lezten Jahre nicht wirklich viel ausrichten. Die Handtücher wurden täglich gewechselt, jedoch war zweimal während unseres Aufenthalts die "Waschmaschine ausgefallen", so daß wir keine frischen Handtücher bekamen...als Entschädigung wurde das Bett kunstvoll in ein Blütenmeer verwandelt (etwas misslich war nur, dass wir die Beach-Towels in der Regel abends als Bettvorleger benutzt haben um nicht auf die versifften Teppiche zu treten - und somit einen Engpass hinsichtlich der Handtücher hatten) Unser Kellner war trotz großzügig spendiertem Trinkgeld nicht gerade freundlich, und scheinbar auch nicht sehr angetan darüber, das wir bei den Temperaturen lieber Wasser als Wein o.ä. bestellt haben. Die Gärtner waren um Ordnung auf den Wegen bemüht, aber das Begleitgrün war komplett ungepflegt - echtes Urwaldfeeling. Die Moskitos wurden allabendlich mit einer dröhnenden Nebelmaschine vertrieben, somit gab diesbezüglich nur geringe Belästigung.
Die Bungalows sind rundherum um die überwiegend naturbelassene, vegetationsreiche Insel verteilt. Auf der gesamten Insel gibt es ausschliesslich Sandwege, die zwar sehr staubig sind aber immerhin regelmässig gefegt wurden. Im dunkeln sollte man eine Taschenlampe dabei haben, da die Beleuchtung ausgesprochen spärlich ist. Die Rezeption, das Hauptrestaurant und die Main-Bar liegen recht zentral und dicht nebeneinander an der Südseite, etwa in der Mitte der Insel, wo sich auch der Jetty befindet. Dort ist auch der einzige Weg von der Nordseite zur Südseite oder umgekehrt. Sonst muß man immer außen herum entlang der aneiander gereihten Bungalows laufen. Für den Weg von unserem Bungalow zum Hauptrestaurant brauchte man etwa 10 Minuten, zur Beachbar etwa 15 Minuten. Die Tauchschule befindet sich ebenfalls auf der Südseite nahe des Hauptrestaurants.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Einen Pool gibt es auf der Insel nicht, wer baden möchte, muss mit der Lagune vorlieb nehmen - aber dass weiss man ja vorher. Hier dreht sich unserem Eindruck nach alles um den Wassersport. Es wird geschnorchelt und getaucht was das Zeug hält, aber auch Segeln und Windsurfing sind im Angebot. Die Tauchschule ist gut ausgestattet, bietet einen perfekten Service und mit täglich ca. 6 verschiedenen Tauchausfahrten an. Auch das Hausriff-Tauchen mit Flaschen-Service ist perfekt organisiert und recht komfortabel. (Die Bewertung für die Tauchschule ist 6-Sonnen = hervorragend) Es gibt einen Tennisplatz, der auch ab und zu mal benutzt wurde, und einen Fitnessraum. Es gibt kein Animationsteam, daher ist es auch für Kinder eher langweilig, wer mit Kindern Urlaub machen möchte ist auf anderen Inseln sicher besser aufgehoben. Wir haben auch nur 4 Kinder während unseres Aufenthaltes gesehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ilonika |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |