Villa Violetta

Die "Villa Violetta" hat nach der Landeskategorie 3 Sterne, was sicherlich mit der gepflegten Anlage nebst Garten und der örtlichen Lage in einem Olivenhain im Zusammenhang steht. Jedenfalls liegt es nicht an dem Service. Insgesamt läßt sich festhalten, daß es an sich ein nettes Fleckchen Erde ist, wenn da die Betreiber nicht wären. Ich kann nicht empfehlen, in der "Villa Violetta" den Urlaub zu verbringen, es sei denn, es findet ein Wechsel zu freundlichen Eigentümern statt.

Die Appartements und Studios sind zweckmäßig eingerichtet, aber doch recht klein. Zudem ist die Ausstattung der Küche mehr als dürftig. Es wirkt, als solle einem die Selbstverpflegung schwer gemacht werden, damit man die Restaurant-Bar besucht. Das bestätigen auch die strafenden Blicke der Eigentümer und ihrer Familie, wenn wir mit den gefüllten Tüten aus dem Supermarkt zurückkehrten.

Auch wenn im Rahmen unserer Pauschalreise keine Verpflegung zu buchen war, gibt es die Möglichkeit, sich in der Restaurant-Bar zu versorgen. Allerdings kann man die Preise für nicht alle Getränke und Speisen als günstig bezeichnen. Vielmehr liegen sie zum Teil erheblich über den Preisen der Lokalitäten des übrigen Ortes. Das Essen war qualitativ jedoch in Ordnung, aber wie - oben schon erwähnt - zum Teil überteuert. Zum Beispiel kostete eine Kugel Speiseeis (angeblich hausgemacht) € 1,10. Das zahle ich nicht mal an der Alster.

Der Service ließ sehr zu wünschen übrig, da nahezu allen Urlaubern, die in der "Villa Violetta" wohnten, von den stets vor Ort befindlichen Eigentümern das Gefühl vermittelt wurde, daß es eine Ehre ist, dort wohnen zu dürfen. Anders war dies nur bei denjenigen, die täglich die Restaurant-Bar frequentierten. Diese unangebrachte Überheblichkeit machte sich zum Beispiel dadurch bemerkbar, daß wir zum Teil nicht gegrüßt wurden oder aber das Mähen des vor unserem Studio gelegenen Rasens mit einem lauten Benzinrasenmäher selbst dann stattfand, wenn wir gerade frühstückten oder uns mit anderen Nachbarn unterhielten. Es ist klar, daß diese Arbeiten verrichtet werden müssen, aber es ist meines Erachtens selbstverständlich, daß auch die Interessen der Gäste dabei Berücksichtigung finden müssen und das Vorgehen zumindest erklärt werden sollte. Bestätigt wird dies auch durch das nicht nachvollziehbare Beharren auf das pünktliche Räumen des Studios um 11 Uhr. Da wir erst nach 20 Uhr abgeholt wurden, fragte ich höflich an, ob die Möglichkeit bestünde, vielleicht noch etwas länger im Appartement zu bleiben. Die Antwort war nein, da die neuen Gäste schon um 09.30 Uhr landen sollten, so daß sie spätestens um 12 Uhr dort sein würden. Tatsächlich kamen sie kurz vor 20 Uhr. Bei gutem Willen hätten wir also noch ein paar Stunden dort verbringen können. Wenn wir unsere netten Nachbarn nicht gehabt hätten, wäre uns wohl nichts anderes übrig geblieben, als die Pooldusche zu benutzen, da die Eigentümer auch nicht bereit waren, uns eine Duschmöglichkeit in einem anderen, freien Appartement anzubieten.

Nur 400 Meter bis in den Ort und ca. 1000 Meter bis zum Strand, der zum Teil Kiesel enthält, aber größtenteils feinsandig ist. Der Strand ist sehr familienfreundlich, auch weil das Wasser sehr lange flach bleibt. Das Wasser ist klar und Wassersportmöglichkeiten sind vorhanden. Einkaufs- und Bummelmöglichkeiten im Ort vorhanden. Die Gäste der "Villa Violetta" kommen vornehmlich aus dem deutschsprachigen Raum.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist sehr gepflegt, was für die Anlage insgesamt gilt.