Wir haben Ende Juni 11 Nächte im Villagio Robinson verbracht und es war ein rundum gelungener Urlaub. Die Hotelanlage besteht aus überwiegend zweigeschossigen Gebäuden und ist in eine schöne Gartenanlage eingebunden. Das Komfortzimmer war ausreichend groß und mit Safe, Klimaanlage und Fernseher ausgestattet. An der Sauberkeit gab es nichts zu meckern, weder im Zimmer noch in der gesamten Anlage. Das Frühstück ist guter Durchschnitt, hervorzuheben ist aber das ausgezeichnete Abendbuffet. Wer das nicht mag oder nichts nach seinem Geschmack findet ist selber Schuld! Besonders das kalabrische Buffett, jeden Dienstag war klasse. Die Poolanlage haben wir nicht genutzt, sie machte aber einen guten Eindruck. Der kleine Strand besteht aus Sand, im Wasser geht der Sand in Kies und Steine über. Wer empfindliche Füße hat sollte Badeschuhe mitbringen. Bequeme Liegestühle und Sonnenschirme waren ausreichend vorhanden, bei Bedarf stellte der aufmerksame Bademeister aber auch nach. Wenn das Hotel im Juli oder besonders im August voll belegt ist, könnte es vielleicht enger werden. Wer gerne lange Spaziergänge am Strand oder an der Promenade macht, sollte sich nach einem anderen Hotel und auch nach einer anderen Gegend umsehen, beides geht hier nicht. Dafür kann man nach dem üppigen Abendessen auf der schönen Terrasse direkt am Strand (kein Verzehrzwang)sitzen und den Stromboli beobachten. Die Preise an der Bar sind übrigens angemessen: mittleres Eis 2,30€, Espresso 1,-€, Cappuchino 1,50€, großer Fernet auf Eis 2,50€. Wer nicht nur in der Sonne brutzeln möchte, kann sich im Hotel-Kleinbus nach Tropea oder zum Capo-Vaticano fahren lassen. Man trägt sich einen Tag vorher in eine Liste an der Rezeption ein, die Fahrten finden nach Bedarf statt. Preis 2,50€ bzw. 5€ pro Person und Fahrt, je nach Auslastung des Fahrzeugs. Zum Capo kann man auch in einer guten Stunde zufußgehen. Der Ausblick dort ist phantastisch und der Besuch dort ein muss. Auch Tropea lohnt einen oder mehrere Besuche, an der Kirche Monte Isola wird übrigens immer noch gebaut. Wer mehr sehen will braucht einen Mietwagen. Wir haben unseren Panda bei der Reiseleitung gebucht. War zwar ein bisschen teurer als von Deutschland aus, dafür stand das Auto dann wie verabredet vor dem Hotel und wurde auch dort wieder abgeholt. Schön ist eine Fahrt Richtung Süden entlang der Küste. Besonders Nicotera, Bagnara Calabra und Scilla haben uns sehr gut gefallen. Oder eine Fahrt durch den südlichen Aspromonte. Hier sollte man viel Zeit einplanen. Durch die schmalen Straßen und zahlreichen Serpentinen schafft man hier kaum mehr als 30 km/h im Durchnitt- aber es lohnt! Schön ist auch eine Fahrt über Tropea, Pizzo, Serra San Bruno, Stilo bis an die östliche Küste. Schöne Dörfer in den Bergen, interessante Vegetation.Autobahnen können übrigens in Süd-Italien kostenlos genutzt werden. Tip:Unbedingt eigenes Navi mitbringen, die Beschilderung ist schlecht.

Zimmer