Wer einen Badeurlaub machen möchte ist hier goldrichtig. Der Strand ist mit Abstand der schönste den wir bisher auf unseren vielen Aufenthalten auf Djerba je gesehen haben. Die Schirme sind etwas weiter zurückgesetzt vom Ufer, so dass ausreichend Platz ist und man auch Distanz von den Strandhändlern und Camelreitern hat, die ja durchaus mal nerven können. Das Wasser war kristallklar und sehr sauber. Der Strand wurde täglich von gröberen Verunreinigungen befreit. Da der Strand flach abfällt ist er auch für Kinder gut geeignet. Die Zimmer sind schön und sauber, die Tücher und Laken waren einwandfrei, die Matratzen bequem und sauber. Durchgefallen ist das Hotel bei uns in jeglicher Hinsicht im gastronomischen Bereich. Wer schon öfter in Tunesien war, wird in diesem Hotel überrascht, denn dorten findet man vollkommen überfordertes zum Teil schlecht geschultes Personal. Es wird einem in der Hauptsaison kaum gelingen einen komplett gedeckten sauberen Tisch zu finden. Meist mussten wir uns unsere Tischgedecke selbst zusammen suchen. Mal fehlte Besteck, mal Gläser, mal saubere Servietten oder Salz und Pfeffer. Im Restaurant gab es teilweise beim Frühstück keine Tassen mehr oder mittags und abends gingen die Teller aus. Das Tafelgeschirr war selten sauber. Ein weiteres Problem ist im Hotel an Getränke zu kommen. Am Strand gibt es eine kleine Strandbar, der Barkeeper dort saß häufig auf einem Stuhl neben der Bar. Ging man dort hin um eine Cola oder Saft zu trinken, lief der gute Mann um den Tresen herum und zapfte einen dort einen winzigen Plastikbecher mit dem gewünschten Getränk, knallte einem das auf den Tresen und lief sofort wieder zu seinem Platz zurück. Sicher kann sich jeder vorstellen, dass so ein Schnapsglas voll Saft bei 40 Grad im. Schatten nicht lange herhält. Wollte man also Nachschlag ging das gleiche Spiel von vorne los. Beim dritten Becher merkte man schnell, dass der Mann sauer wurde und man selber ist auch schnell genervt. Wasserflaschen konnte man dort nich bekommen. An der Poolbar war die Situation besser. Dort waren meist zwei Personen die diese Minibecher befüllten. Auch hier kein Wasser in Flaschen erhältlich. Hauptproblem war die Getränke Versorgung im Restaurant. Dort standen für einige hundert Gäste zwei Getränkeautomaten zur Verfügung. Aus den vier Zapfhähnen kam entweder Luft oder gar nichts, das falsche Getränk, nur ein Rinnsal oder Schäum. Bei so vielen Gästen aus unserer Sicht ein absolutes Unding. Ähnliche Engpässe beim Nachschub am Buffet. Auch der Lärmpegel im Speisesaal war sehr störend. Ein Gespräch mit dem Partner ist oft nicht möglich gewesen. Sehr unromantisch. Wir könnten uns trotzdem vorstellen wieder zu kommen wegen des schönen Strandes zumindest.

Zimmer