Vincci Safira Palms

Ganz vorweg, es ist uns und vielen anderen Gästen schleierhaft, wie es zu den hier vorgestellten Beurteilungen kommt. Es macht keinen Sinn das Hotel schön zu malen, denn so wird dort nichts passieren und die dortigen Mitarbeiter sind die Leidtragenden. Also daher die Bitte objektiv beurteilen, damit diese kleine Anlage wieder auf einen tunesischen 4 Sterne Modus gelangt. Wir hatten uns aufgrund der hier abgegebenen Beurteilungen auf einen 18tägigen Urlaub in dieser Anlage entschlossen. Der Transfer zum Hotel dauert ca. 70 Min., je nachdem wie viele Hotels angefahren werden. In der Hotelhalle gegen 9:30 Uhr angekommen, musste ich erst mal auf die Haupt-Toilette des EG`s neben dem Restaurant. Dort gleich ein erster Eindruck von Einrichtung und Sauberkeit. Keine Urinals und so hat die Männertoilette auch ausgesehen. Nur mit Schuhen und OP-Handschuhe zu benutzen. Das hat sich über den gesamten Zeitraum weiterhin bestätigt. So dann wurden wir zum Frühstück auf die Terrasse des Restaurant gebeten, bevor wir eincheckten, unser Zimmer und nächsten negativen Eindruck bekamen. Mit dem Fahrstuhl ging es in den zweiten Stock durch den mit einem desolaten Teppich verlegten Gang(s. Bilder) von dem aus man in die Zimmer gelangte. Das Zimmer selbst war bis auf die hier bekanten sehr harten Matratzen ok, aber die Badeinrichtungen alles andere. Badehandtuchhalter, Handtuchhalter, Tretmülleimer(nicht zum anfassen) und Toilettenpapierhalter waren verrostet und hielten gerade noch an zwei Umdrehungen der Schraube. Ausgepackt und unsere wichtigsten Dinge in den Miettresor(regulär 3.5 TD=1,70 € pro Tag) verstaut, machten wir uns auf den Weg durch die Anlage in Richtung Strand. Die Anlage ist sehr übersichtlich uns so konnten wir uns ohne Hotelpersonal zu recht finden. Vorbei an der Poolanlage sind es ca. 30 Meter zum Strand. Die Strandbar war wegen dem unbeständigen Wetter geschlossen. Es waren sehr wenige Gäste am Strand und wir machten einen Strandspaziergang. Rechts und links liegt direkt kein Hotel mehr. Der Meerzugang überwiegend mit Steinplatten, aber es gibt einige, auch ohne Badeschuhe begehbare Schleichwege ins Meer. Der Strand selbst war wegen dem stürmischen Meer verständlicherweise nicht gereinigt. Nach unserem Spaziergang gingen wir an die Poolbar ohne Service und mürrischen Personal, welches ohne Gestik abräumt, aber nicht bedient. Die Poolbar schloss um 17 Uhr, gegensätzlich zur Hotelbeschreibung mit 18 Uhr. Den selbigen zuvorkommenden Service erlebten wir anschließend in der Hotelbar. Um 18:30 Uhr war Einladung der Reiseleitung, welche wir natürlich nutzen um unsere Enttäuschung kund zu tun. Der bislang erkannte Komfort wurde auf Wunsch des Reiseleiters erst nach dem Meeting diskutiert. Resultat: Er schlug den Austausch der rosteten Teile im Bad vor, den Direktor des Hotels zu informieren und ggf. den Umzug in ein anderes Hotel und noch ein paar Tage uns zu gedulten. Ausgetauscht wurde kurzfristig nur der Halter für die Badetücher (der Bohrstaub lag dann 3 Tage) . Es folgten ein Tag später Gespräche mit Hoteldirektor und Personal wegen dem schlechten Service. Schlagartig wandelte sich der Service an der Hotelbar und Restaurant, das auch andere Gäste bemerkten. Das Abendbuffet war an den ersten Abenden ok, leider haben dann Abwechslung und Variationen nach gelassen und das nicht erst nach einer Woche. Später hatten wir z. B. 3 x das gleiche Leber- und Kalbgericht in einer Woche und dies sogar Mittags und Abends. Unserer Meinung zu wenig gegrilltes, wie Fisch und Lamm(habe ich in 18 Tage nicht gesehen). Die Nachtischtheke war sehr gut. Die abendlichen Essenzeiten waren auch gegensätzlich zur Hotelbeschreibung nicht bis 21:30, sondern kurz vor 21:00 wurde geräumt. Es kam oft vor, dass kurz nach 20 Uhr diverse Gericht nicht nach gelegt wurden und an der Grill-/Kochstelle kein Personal da war. Wir mussten warten bis sich das Personal dann wieder zum kochen bewegte und nachlegte. Besteck fehlte ebenfalls sehr oft. Das Geschirr sollte ebenfalls vor Benutzung in Augenschein genommen werden. Der Mitternachtssnack ist mehr als einfallslos. Er beinhaltet eine Frischhalte-Glasbox an der Hauptbar (s. Bild.) Am dritten Tag(Mittwoch) besuchten wir den Markt in Mouensa bei Zarzis, den wir gerne anstatt den Markt in Zarzis empfehlen möchten. Nachmittag kamen wir erstmalig in den Genuss der Strandliegen. Bereits mit Knochenleiden von den harten Matratzen versehen, werden hier den Gästen durchhängende Plastikliegen ohne Auflage angeboten. Man liegt so besagt auf der Plastikverstrebung, dies auch am Pool. Die Liegen sind ca. 10 Jahre alt und das Dilemma war einigen Gästen bereits vor 3 Jahren bekannt gewesen, allerdings war damals das Hotel um Klassen besser. Unser Tipp zu den Liegen: Bei der Animation oder Strandmeister nach Gymnastikmatten fragen. Für die Toiletten an der Poolbar und Strandbar gilt das gleiche wie im Haupthaus. Es gibt aber auch ein Aladinwunder: Unten im Kellergeschoss findet seitens der Animation die „Showtime“ statt. Dort neben den Eingang gibt es eine Toilette mit nagelneuen Urinals und alles sauber, nur das kannten die wenigsten. Am Strand gibt es eine Fußdusche, ansonsten gab es zwei Duschen am Pool. Ein großes Lob muss hier auch mal erwähnt werden, die Animation. Die Gruppe ist wirklich sehr spaßig und machen tagsüber einen 1a Job und ein tolles Abendprogramm. Auch ein Lob(nach unserer Reklamation) an diverse Mitarbeiter an der Hauptbar inklusive Service-Chef, sowie an einige im Restaurant und natürlich an Teaaaa. Die Gästestruktur war gut(negative Ausnahmen gibt es immer) und wir konnten viele nette Leute kennen lernen, die uns den Aufenthalt angenehmer machten. Noch ein Markt möchten wir erwähnen – den in Hassi Djerbi, immer Dienstags. Ein kleiner Markt, sehr gut um Gewürze zu kaufen und sehr wenig Touristen. In Zarzis gibt es noch zwei ShoppingCenter und einige Boutiquen, sowie in Sango(2 Km links vom Hotel)diverse Einkaufmöglichkeiten. Die Shops im Hotel verlangen ein Vielfaches, sowie das Hammam-Center überteuert ist. Friseur und Co. sind mit Vorsicht zu genießen, da konnten wir einige misslungene Haarschnitte bewundern. Die Taxifahrer soll man leben lassen, falls zu teuer, dann weiterlaufen, das Nächste kommt gleich. Mit Taximeter fährt man am günstigsten. Gelbe Taxi`s fahren nicht über den Römerdamm. Wir haben aus den 18 Tagen das Beste gemacht und es war besser als zu Hause bei unbeständigem Regenwetter, nur hierher müssen wir nicht noch einmal, da gibt es weitaus Besseres in der Nähe. PS: Der Mülleimer wurde später gegen einen Gebrauchten ausgetauscht. Die Reiseleitung hat uns den Mietsafe kostenlos als Entschädigung zur Verfügung gestellt. Das Hotel war bei Ankunft mit ca. 150 Gästen, bei Abflug mit ca. 450 Gästen belegt. In der Hochsaison mit bis zu 800 Gästen, da wollen wir das Chaos nicht wissen, wenn das Personal jetzt nicht mal 50% in die Reihe bekommt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand