- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das in U-Form und in zwei Stockwerken erst kürzlich errichtete Hotel umfasst ca 300 Zimmer und beherbergt in der Hochsaison gut und gerne 600 Gäste. Die Ausstattung ist landestypisch und modern freundlich. Alle Bereiche der Anlage waren zu jeder Zeit sauber und auch in gutem Zustand. Zu unserer Reisezeit läßt sich der Nationalitätendurchschnitt relativ leicht einschätzen. Ein Großteil der Gäste kamen aus Frankreich, ein überschaubarer Kreis aus Deutschland und auch ein paar Italiener, Schweizer und Holländer verbrachten ihren Urlaub im Safira Palms. Familienfreundlich ist das Areal allemal, Rollstuhlrampen und Behinderten-WC sind ebenfalls vorhanden. Zum Preis von <600 Euro p. P./Woche zu empfehlen, bei allem was darüberliegt, lieber mal Preise bei anderen besser bewerteten Hotels vergleichen. Handyerreichbarkeit ist gewährleistet.
Das Zimmer mit Balkon war neu, angenehm möbliert, klimatisiert und wurde jeden Tag gereinigt. Leider war dieses aber vom Hoteleingang im rechten Flügel gelegen. Gegenüber war ein Brachfeld mit ca 9 Hähnen, die jeden morgen punkt 5: 45 Uhr zu krähen anfingen und dies auch bis zum Sonnenuntergang taten. Ohne Oropax hätten wir uns ein anders Zimmer geben lassen. Da wir aber eh die meiste Zeit des Tages am Pool oder Strand verbrachten, hielt sich dieses Problem aber noch in Grenzen. Im Zimmer ist ein Fernseher mit 3 deutschen Programmen vorhadnen (ZDF, RTL, Sat1). Der Raum ist sehr hellhörig und gerade wenn viele Kinder in näherer Zimmerumgebung untergebracht sind, kann dies ein nervenaufreibendes Unterfangen werden. Die Versorgung mit frischer Wäsche und Hygieneutensilien wurde stets zu unserer vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Telefon, Safe (gegen Entgeld), Föhn und Spiegel waren vorhanden.
Das Buffet war leider fast jeden Tag gleich und wenig abwechslungsreich. Es gab jeden Tag Pizza, Reis, Kartoffeln, Nudeln mit Soße, 2 Suppen, 2-3 Fleich- und Fischgerichte. Bei den Fleischgerichten handelte es sich meistens um was Eintopfähnliches. An einem Stand wurde immer frisch gebraten. Sämtliche Gerichte waren leider nicht ausgezeichnet, somit wusste man nie genau was man aß. Eine immergleiche Salatauswahl reihte sich an die verschiedensten Oliven und eingelegten Fisch-und Gemüsevariationen. Milch gibt es anscheinend nur von der Ziege und die typisch tunesischen Gerichte bedürfen starken Geschmacksnerven. Hier fehlte uns eindeutig der letzte Pfiff, wie wir es in anderen Hotels schon erlebt haben z. B.: Pasta-Stand, Themenbuffets (italienisch, spanisch usw.). Positiv hervorzuheben ist allerdings die Obst-, Eis- und Nachspeisenauswahl. Gegen etwas Trinkgeld hat man seinen Stammkellner inklusive Stammplatz und am nächsten Tag den bereits gekühlten Wein auf seinem Tisch stehen. Frisch gebackenes Brot war im Großen und Ganzen das Highlight der kulinarischen Auswahl. Eine Vielzahl an Servicekräften hielt den Innen-und Außenbereich des Saales stets sauber und kümmerte sich rege um Getränkenachschub. Die Atmosphäre ist vergleichbar mit einer großen Kantine. Der einmalige Besuch in einem am Strand gelegenen Spezialitätenrestaurant ist gratis und kann im Speisesaal beim Oberkellner am Tag zuvor reserviert werden. Dort gibt es jeden Abend ein anderes Motto (orientalisch, italienisch, fischküche...). Da wir uns für den Italiano-Abend entschieden und zu unserem Erschrecken dann dem orientalischen Style widmen mußten, blieb uns leider nichts anderes übrig als das Diner schon vorzeitig zu verlassen. Das Essen war leider nicht zu empfehlen... Am Nachmittag gab es an der Poolbar noch verschiedene Snacks (Pfannkuchen, Eis, belegte Brötchen). Dies haben wir aber kaum in Anspruch genommen. Es wurde uns aber mitgeteilt, dass die Brötchen immer sehr schnell weg waren. Insgesamt gab es noch drei Bars. In der Nähe der Rezeption und 2 am Pool. Die Softdrinks waren soweit in Ordnung, die Cocktails sind allerdings ungenießbar. Es gibt dort keine frischen Säfte, sondern nur irgendein süßschmeckendes Getränk, das wohl für alle Cocktails verwendet wurde.
Was wir von der Iberostar-Kette bereits gewohnt waren, erfuhren wir auch hier nicht anders. Hotelservice wird hier groß geschrieben. Zu bemängeln hatten wir hier nur wenig. Für ein paar tunesische Dinar bekommt man aus seinem Bettlaken Figuren gefaltet und eine Rolle Toilettenpapier mehr, sowie ein freundliches Lächeln mehr als sonst. Sprachliche Barrieren gab es keine, es ist eigentlich ständig jemand in der Nähe der unsere Heimatsprache deutsch versteht. Sollte etwas im Zimmer fehlen (was aber im Katalog inklusvie war) am besten sofort an der Rezeption reklamieren oder der Reiseleitung melden. Ein fehlender Kühlschrank in unserem Zimmer wurde z. b. durch einen schließlich kostenlosen Safe (Normalpreis 1, 80 €/Tag) ersetzt.
Transfer vom Flughafen auf Djerba ins Hotel dauerte etwa 60 Minuten. Die nächste kleinere Ortschaft liegt ca 1 km entfernt. Um die Hotelanlage herum gibt es nur Brachland und ganz vereinzelt ein paar wenige Häuser, von denen auch nur ein Bruchteil bewohnt sein dürfte. Einkaufsmöglichkeiten gibt es dann nur in den hoteleigenen Souveniershops (Achtung Handeln!) und in dem benachbarten Dorf. Angeblich sollte dort ein Geschäft sein, das eine bessere Auswahl an Ansichtskarten vertreibt. Ist einem der Hotelalltag zu langweilig, hat man die Möglichkeit an diversen Ständen im Areal selbst einen Ausflug zu buchen. Zwischen 20 und 90 €uro kann man dann Strandbuggy fahren, Kamelreiten oder u. a. einen Kurztripp ins Alltagsleben einer Kleinstadt unternehmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist groß, sauber und an manchen Tagen leider überbevölkert. Wer erst nach 7 Uhr seine Liege per Handtuch markiert und somit seinen Liegeplatz reserviert, läuft Gefahr, den Tag auf dem Zimmer verbringen zu müssen. Wer Glück hat, kann nach dem Ausschlafen noch auf die Hilfe eines Hotelangestellten zurückgreifen, der jeden Tag um den Pool läuft und bereits besetzte, aber stets ungenutzte Sonnenliegen organisiert. Dasselbe Spiel gilt auch für den Sandstrand. Am besten vor 8 Uhr dort aufkreuzen. Wer es gerne sportlich will ist in diesem Hotel gut aufgehoben. Jeden Tag versuchen Animateure genügend Mitstreiter für diverse Wasser-und Strandspiele zu finden. Jede Sportart wird auf einer Tafel zu einer bestimmten Uhrzeit ausgewiesen. Wassergymnastik, Wasserball, Beachvolleyball, Boccia und diverse weitere Spiele, da ist für jeden was dabei. Der hoteleigene Tennisplatz kann am Vortag für 1 Stunde kostenlos gebucht werden. Zu zwei Liegen ob am Strand oder Pool gehörte auch immer ein Sonnendach aus Stroh, sodass man auch mal im Schatten relaxen konnte. Ein kleiner Kinderpool stellte auch die kleinsten Hotelgäste zufrieden. In der Nähe der Rezeption hatte man obendrein die Möglichkeit gegen ein Entgeld im Internet zu surfen oder eine Partie Billiard zu spielen. Am Strand wurde Schirmfliegen (gegen Geld), Banana-Boat (kostenlos), Tretboot (kostenlos), Kanufahren (???) oder auch Jetski (gegen Geld) angeboten. Ein Hallenbad sowie ein Kinderclub existierte auch, beides haben wir aber nicht ausprobiert :) Durchwatete man ein paar Meter Algen am Strand war man inmitten einer seichten Sandbank im warmen Mittelmeer (ideal für Kinder).
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Patrick |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |