- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Bis zum Jahr 2003 waren wir insgesamt dreimal in diesem Hotel und da wir jedesmal sehr zufrieden waren, hatten wir auch jetzt keinerlei Bedenken. Aber in sieben Jahren kann sehr viel passieren, und das mußten wir leider nun sehr schmerzlich erfahren. Das Management hat in dieser Zeit versäumt, die Hotelanlage instand zu halten. Es wurde wohl der Versuch gestartet, das Hotel zwischenzeitlich zu verkaufen, was aber anscheinend gescheitert ist. Danach stand die Anlage ein halbes Jahr leer. Dadurch fand sich der herrliche Nährboden für den Schimmel in den ungelüfteten Zimmern, der natürlich nun in den Mauern sitzt. Das Konzept, um den Laden schnell wieder ans Laufen zu bringen sah wohl vor, ein großes Kontingent für russische Reiseveranstalter herzugeben. Somit hatten wir in der Weihnachtszeit zeitweise 90 % Russen in der Anlage. Es handelte sich fast ausschliesslich um russische Staatsangestelte wie Polizisten, Soldaten usw., die von der russischen Regierung diesen Urlaub finanziert bekommen haben. Also weit gefehlt, zu glauben, der Großteil dieser Leute konnte sich benehmen... Wir hatten ausserdem den Eindruck, dass das Hotel gute Nebenverdienste hatte, denn innerhalb der Anlage wimmelte es nur so von Schleppern. Man fand nirgendwo seine Ruhe weil immer irgendjemand an unseren Armen zerrte,der uns etwas verkaufen wollte. Zweimal in der Woche wurden sogar Marktbuden mit Souvenirs in der Hotellobby aufgebaut, deren Verkäufer waren aufdringlich wie die Moskitos . Wir waren darüber sehr verärgert! Zu sagen wäre noch, dass die Waschräume in der Hotellobby total verdreckt waren!! Über D2 Netz waren wir erreichbar, es kostet bei Vodafone 1,53 € pro Minute wenn man angerufen wird. Wenn man selber ins deutsche Festnetz telefoniert 2,35€ pro Minute. Wer sein Laptop mitnimmt, kann auch kostenlos über wlan und skype telefonieren, in der Animationshalle hat man entsprechenden Empfang. Der Dezember hatte ungewöhnlich viele Regentage, es gab meist einen recht kühlen Wind und das Meer war sehr wellenreich.
Die Zimmer sind allesamt (auch Zimmerwechsel hat nicht viel gebracht) verschimmmelt, muffig und heruntergekommen. Frösche , Gekkos und anderes Getier hat sich aber sehr wohl dort gefühlt. Es wurde nichts instandgesetzt. Handtücher wurden zwar mitgenommen, wenn Sie von uns auf die Erde gelegt wurden, aber neue wurden erst gebracht, nachdem wir einen wiederholten Aufstand an der Rezeption gemacht haben. In den 14 Tagen Urlaub wurde nicht einmal die Bettwäsche gewechselt. Wenn die Gäste in der Etage über uns geduscht haben, konnten wir mitduschen, da das Wasser im Schwall durch die Deckenverkleidung in unserem Bad kam.Der Fernseher hatte vom ersten bis zum letzten Tag keinen richtigen Empfang der Deutschen Welle ( nur mit minutenlangen Pixelunterbrechungen) was besonders Schade war, da zu der Zeit in Deutschland wegen Schneechaos verschiedene Flughäfen gesperrt waren, und wir keine Infos über unseren weiteren Urlaubsverlauf bekamen).Die Zimmermädchen reinigten sehr öberflächlich, der Boden war nachher genauso wie vorher, die Aschenbecher wurden nicht geleert, die Spiegel im Bad nicht einmal geputzt und im Bereich der Armaturen und Fugen bis zum letzten Tag verschimmelt. Diesen Zustand änderte leider auch kein gutes Trinkgeld.
Täglich wurden "neue" Salatkreationen auf das Buffet gestellt, die aus den Essensresten der letzten drei bis vier Tage bestanden. Das Essen war ungewürzt und hatte viel mit Krankenhausschonkost gemeinsam. Fleisch war grunsätzlich zäh und hart wie Schuhsohle. Gulasch ( es sah zumindestens so aus) bestand zu 80 % aus Knochen.Der gebratene Frühstücksspeck war zweimal ranzig.Wir hätten uns wie die Kinder gefreut, wenn wir wenigstens einmal zum Frühstück richtigen Kaffee bekommen hätten, aber der war leider nur Nescafe . Schade für ein Land aus dem der Kaffee kommt..... ... Am Buffet wurde gerempelt, gedrängelt und geschupst, es wurden Berge von Essen auf die Teller geladen, insbesondere tropische Früchte wie Ananas, Mangos oder Papajas wurde mit so viel Geschick gestapelt und weggetragen, dass in den seltensten Fällen etwas für die nicht russischen Gäste übrig blieb. Es herrschte anscheinend Krieg.. ? Zu sagen wäre dann noch, dass auch ein russischer Magen eine bestimmte Größe hat, und das führte dazu, dass die Hälfte des gebunkerten Essens vom Personal abgeräumt und in den Müll geworfen werden mußte. Was denkt ein Dominikaner, bei dem auch viel Armut im eigenen Land herrscht? Die Snackbar am Strand ist unter aller Sau. Das dort angebotene Essen ist in Warmhaltegefäßen gelagert, und absolut ekelhaft. Selbst die streunenden Hunde am Strand haben das nicht gefressen.Die sanitären Anlagen am Strand sind dreckig. Seife und Papierhandtücher sind Luxus
Das Personal ist für die Größe der Anlage absolut unterbesetzt. Dadurch herrschte auch allgemeiner Streß und Unzufriedenheit unter dem Personal. Totales Fakschmanagement und Sparmaßnahmen auf Kosten der Gäste!
Die Lage und Umgebung des Hotels ist sehr schön und strandnah, wenn also irgendwann alles abgerissen wird und neu gebaut wird, könnte es mit einem Neuanfang vielleicht sehr schön werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand ist schnell erreichbar, und es gibt viele Freizeitmöglichkeiten wie Schnorcheln, Kajak fahren, Gleitschirm, Surfen usw. Es fahren Wassertaxis gegen Bezahlung zu anderen Strandabschnitten oder kleinen Strandmärkten. Es gibt Glassbottomboote von wo aus man die Korallenriffe bewundern kann. Hubschrauberrundflüge oder Hochseeangeln, es bleibt eigentlich kein Wunsch offen. Aber auch hier am Strand wird man von Schleppern belästigt. Die Animation war in Ordnung , aber es gab Jahre in denen die Animateure bessere Laune hatten, und die Gäste mit Ihrer Fröhlichkeit mitreißen konnten. Die Sportgeräte sind in die Jahre gekommen, insbesondere die Geräte im Fitnessraum sind rostig und verrottet und sind nicht gerade vertrauenserweckend. Besonders gefreut hat uns allerdings, dass die Tennisplätze neu angelegt wurden, die in einem super Zustand und Top gepflegt waren. Der Strand ist schnell erreichbar, und auch ideal für lange Strandspaziergänge. Die Liegen sind durchgelegen und zum Teil ganz kaputt. Schirme gibt es keine. Die Sauberkeit des Strandes läßt aber zu wünschen übrig Die Pools waren schmutzig, stark verchlort und der Boden stellenweise voller Algen. Laut grölende, betrunkene Russen belagerten die Poolbar, daher haben wir uns nie dort aufgehalten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |