Vista Sol Punta Cana

Schlechtester Urlaub unseres Lebens, mindestens 85% des Personals gehört ausgetauscht, da es grundsätzlich an Servicementalität fehlt. Leider waren wir 3 Wochen in diesem Hotel. Zum Glück waren wir einige Tage verreist und habe dort bessere Erfahrungen in Bezug auf Hotel, Restaurant und Servicementalität der Dominikaner gemacht. Für alle Reisenden die noch kommen - dieses Hotel ist zum Glück nicht repräsentativ für die Dominikanische Republik und deren Menschen!!! Hier wurden die Mitarbeiter anscheinend danach ausgewählt, wer die schlechteste Servicementalität vermittelt. Leider waren wir nahezu täglich und öfter auch mehrmals täglich wegen Reklamationen an der Rezeption, wo unsere Anliegen leider - obwohl wir perfekt Spanisch sprechen - nicht ernst genommen wurden - und wir hatten uns weder über die Algen am Stand (ist halt jahreszeitliches Phänomen) oder die Qualität des Essens oder der Getränke beschwert. Sowohl die Wände, als auch Kleidung und Ledersandalen verschimmelten, die Wände und Bettwäsche war meist feucht, mehrfache Nachfrage zu unterschiedlichen Zeiten nach einem klärenden Gespräch mit dem Geschäftsführer waren leider erfolglos, da sich dieser lt. Auskunft der Gästebetreuerin Macarena nur um ernste Anliegen wie Raub, Vergewaltigung oder wenn Gäste zusammengeschlagen werden dazu herab ließe mit einem Gast zu sprechen. Ein derartige Desinteresse haben wir bisher noch in keinem anderen Hotel in der ganzen Welt erfahren. Als Gast fühlt man sich hier als Störfaktor. Die Einhaltung der Maskenpflicht wurde im Restaurant nur an der Eingangstür kontrolliert, danach konnte man ohne Maske laufen -diverse Gäste husteten dann auch ungeniert ins Buffett. Auf Rückfragt wurde bestätigt, dass es nur an der Tür wichtig seit!?! Positiv muss man den weitläufigen, gepflegten Garten mit fleißigen Gärtnern und die Seegrasbeseitiger erwähnen, ebenso die Köche an der Beachbar.

Schlimmer geht nimmer: Als wir nach unserer Ankunft abends das Zimmer betraten, war es eiskalt (15 Grad) und die Bettwäsche und Wand waren feucht. An den Fensterscheiben und Spiegeln lief das Wasser runter. Das gesamte Zimmer, unsere Betten, Bettwäsche, Matratzen und später auch unsere Kleidung, Lederschuhe, Lederhandtasche und Koffer waren innerhalb kurzer Zeit komplett durchnässt und verschimmelten. Nachdem wir die Klimaanlage abgestellt und die Balkontür geöffnet hatten, hatten wir nach 3 Tagen das Zimmer etwas trockengelegt. Leider wurde die Klimaanlage trotz Zettel auf Spanisch auf dem Bett und persönlicher Mitteilung an die Reinigungskraft auf Spanisch, dass die Klimaanlage abgestellt bleiben soll ignoriert, weil der Schimmel, der aus der Klimaanlage kommt ja wohl gut sei und man mangels Decken ja ruhig frieren könne. Als wir 2 Decken bestellten, kam bei 2 auseinanderstehenden Betten erst nur eine, nach weiterer Nachfrage dann doch noch die zweite. Nachdem wir mehrere Tage in Santo Domingo waren, waren die Decken wieder abgeräumt worden (mussten wir wieder neue bestellen), die Schimmel ausstoßende Klimaanlage lief wohl die ganze Zeit mit dem Resultat, dass sowohl unsere Kleidung, als auch Ledersandalen extrem verschimmelt waren. Da in unserem Zimmer das Telefon nicht funktionierte, mussten wir bei jeder Reklamation von Haus 2 zur Rezeption laufen. Der zunächst nicht funktionierende Fernseher wurde nach Reklamation schnell zum Laufen gebracht. An mehreren Tagen funktionierten beide Schlüsselkarten nicht - letztendlich wurde das Schloss ausgetauscht. Nachdem unsere Kleidung und Lederschuhe verschimmelt waren, wurde uns von der Gästebetreuerin angeboten, die Wäsche und Schuhe(?!) waschen zu lassen. Leiser kam die Unterwäsche in der gleichen Tüte wie die Schuhe zurück - einfach nur eklig. Wir durften dann aber das Zimmer wechseln und erlebten mit, dass die verschimmelten Wände unseres alten Zimmers nur überstrichen und 2 Tage später an andere Gäste vergeben wurde. Als dort im Bad sowohl beide Leuchten als auch der für die Entlüftung (damit es trocken wird und nicht noch mehr schimmelt!) notwendige Ventilator nicht. Nach Reklamation an der Rezeption funktionierte 1 Leuchte, wobei diese Glühbirne jetzt an einem Kabel direkt neben dem Duschkopf der Regendusche herunterhing, was evtl. beim Duschen der Gesundheit nicht zuträglich gewesen wäre. Nach nochmaliger Reklamation (wieder zur Rezeption gelaufen), befand sich die Glühbirne wieder in der Fassung und nach einer weiteren Reklamation funktioniere sogar das Licht in der Mitte des Raumes und der Ventilator.

Das Essen war nicht so schlecht, wie das von einigen geschildert wurde, wenn man keine hohen Ansprüche hatte. Es gab Rind, Huhn, Fisch, Reis, Kartoffeln, Spaghetti, frische Obst Ananas, Papaya, Melone, Maracuja) und etwas Salat (grüner Salat, Gurke, Tomate). Ich kann auch nicht sagen, dass es schlecht gewürzt war - es ist halt nicht Indien oder Thailand. Beim Buffet konnte man immer etwas finden. Das größte Problem war aber auch hier die nicht vorhandene Servicementalität. Wird mussten uns nahezu immer sowohl Besteck als auch Getränke selbst holen. Wenn um 9 Uhr beim Frühstück (es gab bis 10 Uhr Frühstück!) keine Teebeutel vorhanden waren oder es keine Tassen gab und man dies bei der Kellnerin bestellte, kam sie exakt mit einer Tasse und 2 Teebeuteln. Da könnte man doch erwarten, dass man ein Tablett mit Tassen und 20 Teebeutel bringt, damit die anderen Gäste auch etwas abbekommen können. Von 2 Getränkemaschinen war eine meist kaputt. Wegen Corona wurde das Essen vom Küchenpersonal auf die Teller getan. Leider wurde man nie gefragt, ob man außer z.B. dem Steak noch etwas auf den sonst leeren Teller möchte, sondern die Servicekraft drehte sich danach demonstrativ und und ging und man musste warten bis der Nächste in der Nähe war um diesen dann zuzurufen, was man noch möchte. Die Softdrinks waren an der Beachbar und z.T. auch im Restaurant nahezu ohne Kohlensäure - Wasser, Cola, Fanta, Sprite alles fast vollständig ohne Kohlensäure. Die "Cocktails" aus meist Fertigmischungen und sehr süß. Früher bzw. in anderen Hotels/Restaurants wurden sie aus frischen Früchten im Mixer zubereitet.

Schlechtester Service, den ich je in einem Hotel erlebt habe und das, obwohl wir perfekt Spanisch sprechen, es dementsprechend keine Verständigungsprobleme gab. Nahezu das ganze Personal, bis auf wenige Ausnahmen, an der Rezeption, Restaurant und Bar war lustlos und beschwerderesistent. Man hatte das Gefühl, dass die die Anwesenheit der Gäste als notwendiges Übel akzeptieren müssen und sonst auf den Feierabend warten. An der Rezeption waren wir wegen verschiedener Reklamationen Dauergast, wurden aber leider nicht erst genommen oder sogar noch beschimpft und bedroht. Schon bei unserer Ankunft waren die Handtücher im Zimmer nicht vollzählig. An mehreren Tagen wurden die Handtücher mitgenommen, aber keine neuen gebracht, so dass wir NULL Handtücher hatten. Mangels funktionierendem Telefon mussten wir dann nass vom Strand jeweils an die Rezeption gehen, an einem Tag waren wir um 14 Uhr (weil wir uns mal auf dem Zimmer ausruhen wollten) und um 16:30 an der Rezeption um Handtücher anzufordern. Um 20:30 war das Zimmer leider immer noch nicht gemacht und wir hatten immer noch kein einziges Handtuch und das, obwohl das Hotel nur zu einem Drittel belegt war. Bei der Ankunft im Hotel wurden uns zwar die Koffer abgenommen und mit einer Karre ins Zimmer geschoben, leider machte der Bellboy keine Anstalten meiner Tochter, welche am Flughafen noch wegen eines angebrochenen Fußes inkl. Bänderriss in einem Rollstuhl geschoben wurde, ihren schweren Rucksack vom Rücken zu nehmen - den transportierte ich dann trotz meines Bandscheibenleidens. Es gab auch kein Begrüßungsgetränk, wie in andern Hotels üblich. Die letzte Bar/Hauptbar war nur bis 23 Uhr geöffnet, leider bekam ich um 22:45 nichts mehr, weil je gleich geschlossen werde. Ein junges Mädchen im Bustier wurde aber kurz vor 23 Uhr noch ein Getränk serviert. Auch an der Poolbar bekam man 20 Minuten vor der Schließung weder Tee noch Sprudelwasser, sondern die Kellnerin meinte, sie schließe demnächst und es gäbe nur noch Bier. Bei dem Gast der nach mir kam, hielt sie sich noch nicht mal mit Erklärungen auf, sondern stellte ihm gleich ein Bier hin. Als wir uns in der Lobbybar an einen Tisch setzen, auf dem noch eine benutzte Tasse stand, kam eine Kellnerin, nahm diese Tasse und sprühte ohne Vorwarnung eine stark chlorhaltige Flüssigkeit nicht nur auf den Tisch sondern auch auf meine Beine - Umgangsformen sind etwas anderes. Da ich unter Neurodermitis leide, musste ich deshalb erst mal wieder aufs Zimmer und Duschen. Ein "Entschuldigung, darf ich den Tisch säubern" sollte ja wohl möglich sein.

Grundsätzlich gute Lage am weitläufigen Strand von Punta Cana. Transferzeit vom Flughafen ca. 30 Minuten. Mit Taxi, Uber, Motoconcho kommt man preiswert und gut in den nächsten Ort Friusa. Von dort kann man mit dem sehr komfortablen Reisebus (teilweise Doppeldecker) das Land bereisen (z.B. nach Higuey oder Santo Domingo). An den Strand wird im Sommer jahreszeitlich bedingt vom Meer Seegras angespült. Dafür kann das Hotel natürlich nichts. Allerdings ist es etwas spät, wenn die überwiegend haitianischen Tagelöhner erst um 9:30 Uhr mit Scahufel und Schubkarre mit der Seegrasbeseitigung anfangen - das wäre doch sicher vom Hotel auch so regelbar, dass sie um 6 Uhr anfangen, so dass der Strand schon etwas vom Seegras befreit wurde, wenn die Gäste kommen. Somit waren sie statt dessen von einer längeren Mittagspause unterbrochen bis 16 Uhr damit beschäftigt. Überall in der Anlage (u.a. vor den höherpreisigen Zimmern und vor dem Spielplatz) lagen Berge von Algen herum, die vom Strand mit Schubkarren dorthin geschaufelt wurden. Sehr lästige meist haitianische Strandverkäufer, die es sich sogar rausnehmen sich bei einigen Gästen Essen und Getränke von der Beachbar zu bestellen, was ihnen auch manche Gäste dann mitbringen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fitnessstudio mit neuen Geräten. Leider wurden wir, als wir zu zweit die Einzigen Anwesenden waren auf die Einhaltung der Maskenpflicht auch auf dem Laufband hingewiesen, was allerdings für den "Animateur" der uns derart belehrte selbst nicht galt, ebenso wenig wie für den männlichen Gast, der später kam. Es gab wohl von Fremdbetreibern eine gute Zirkusshow und eine Michale Jackson Show, sonst langweilige Karakoe und Kahoot. Am Strand gab es Tischtennisplatten und man konnte Kajaks ausleihen oder Hobie Cat fahren.