Vita Silva Hotel

Sehr schönes neues Hotel, in den allgemeinen Bereichen sehr sauber, ständig sieht man Reinigungskräfte und Fensterputzer. Es gab viele Deutsche, viele Franzosen oder Belgier, ein paar Holländer und Engländer, wenige Türken und Russen. Wer viel Shoppen gehen möchte, für den ist dieses Hotel nicht geeignet, da man immer mit Bus oder Taxi zum Einkaufen fahren muss. Für einen erholsamen Familienurlaub aber bestens geeignet.

Die Zimmer sind schön, das Bad ist schön groß (unseres hatte eine Badewanne) und es gibt vor allem viel Ablageplatz für die Kosmetik- und Cremesachen. Unser Balkon war auch riesig. Die Sauberkeit in den Zimmern war nicht so gegeben, Das Bett wurde gemacht und die Handtücher wurden täglich gewechselt, auch wenn man sie wieder aufgehängt hat. Gesaugt wurde alle 2 Tage nur auf den "Hauptwegen" im Zimmer, unter dem Schreibtisch sowie den Sesseln die gesamten 2 Wochen nicht, hat uns aber nicht groß gestört. Das Bett darf man auch nicht verschieben: Wollmäusealarm. Anfangs war die Duschaufhängung locker sowie ein ekliger Fleck auf der Zudecke, nach Meldung an der Rezeption ist nichts passiert, erst als wir bei Semira, der besten und nettesten Gästebetreuung überhaupt (sitzt am Schreibtisch neben der Rezeption), reklamierten, wurde am selben Tag alles behoben. Super war, dass die Minibar täglich mit Mineralwasser und Obstsaft aufgefüllt wurde, das hatten wir bis jetzt noch nie erlebt.

Das Essen war super, für jeden etwas dabei, es gab immer etwas vom Grill (Fisch oder Fleisch), riesige Auswahl, super Nachtische und lecker Obst. Mein Favorit waren die kleinen frisch gebackenen Pfannkuchen mit Zimt und Zucker zum Frühstück sowie die leckeren Croissants und Obstsalat. Die pappig süßen Säfte aus dem Spender haben wir immer halb mit Wasser verdünnt, so konnte man sie gut tringen. Die Sauberkeit im Restaurant war super, wenn etwas herunterfiel, kam gleich jemand und hat es sauber gemacht. Ansonsten gab es am Pool und am Strand frisch gebackene Pfannkuchen süß oder herzhaft, nachmittags Kaffee und Kuchen, Eis für die Kinder und sogar frisch geschälte Karotten und Gurken (hatten wir auch zum ersten Mal). Wer da meckert, wird nie zufriedenzustellen sein. Wir sind wegen unseres Sohnes (5 Jahre) immer recht früh zum Essen gegangen, das war o.k., als wir einmal später gingen, musste man sehr lange anstehen und wir haben ewig nach einem freien Sitzplatz suchen müssen. Toll sind auch die Themenrestaurants, man wird bedient und kann sitzen bleiben und es rennt nicht ständig einer zum Buffet. Diese sind über die Gästebetreuung zu reservieren, wir haben alle 5 ausprobiert, uns hat am besten das italienische Restaurant geschmeckt, chinesisch war auch super.

Wir waren mit der Freudlichkeit des Service-Personals sehr zufrieden, deutsch konnten nicht viele, mit Englisch kam man aber ganz gut weiter. An der Rezeption war die Nettigkeit so lala, je nach dem, wer Dienst hatte, allerdings würden solche Mitarbeiter in Deutschland an einer Rezeption im hohen Bogen rausfliegen, wir bekamen ein wichtiges Fax von unserer Reisegesellschaft mit einer Terminänderung für unseren Ausflug erst, als der Termin schon vorbei war. Das Fax lag also über einen Tag an der Rezeption. Ich habe allerdings gehört, dass es in der Türkei keine gelernten Hotelkräfte gibt, da dieser Ausbildungsberuf nicht existiert, das merkt man halt schon. Am nettesten war natürlich die Gästebetreuerin Semira, sie ist Deutsche und man konnte mal richtig in seiner Sprache "babbeln" und sie hat immer super weitergeholfen.

Dass das Hotel weiter weg von Einkaufsmöglichkeiten liegt, wussten wir vorher, also können wir uns über die Lage nicht beschweren. Die angrenzende Straße stört wirklich nicht, man hört die Autos kaum, sie liegt auch höher als das Hotelgelände und der Strand. Der Weg zum Strand ist durch den Tunnel ganz kurz. Am Wassersaum ist es sehr steinig und kieselig, barfuß sehr unangenehm, man kann über den Badesteg ins tiefere Wasser steigen. Wir sind einmal mit dem kostenlosen Shuttlebus auf den Markt nach Manavgat gefahren, war uns aber zu heiß zum Einkaufen und wir sind vorzeitig mit dem Taxi zurückgefahren (kostet allerdings zwischen 15,- und 20,- Euro)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Kinderclub war sehr eintönig, jeden Tag wurde erst gemalt, dann gab es Gymnastik (fand unser Sohn sehr langweilig). Jeden Tag gab es 1/2 Stunde Eis essen dann danach meistens einen Film (So bekommt man die Zeit auch rum). Unser Sohn wollte nach ein paar mal nicht mehr hin, wir sind auch vom letzen Jahr, da hatten wir Solino-Club, anderes gewöhnt. Was - finde ich - gar nicht geht, die Kinder werden nirgendwo eingetragen, es wird nicht gefragt, ob die Kinder schwimmen können oder alleine irgendwo hingehen dürfen. Einmal wollte mein Mann meinen Sohn nachmittags aus der Kinderstadt abholen, allerdings war er gar nicht da, er wurde im Restaurant mit seiner kleinen deutschen Freundin beim Eis essen "vergessen" und spiele dort mir ihr. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sich dort besonders viel Mühe gegeben wird. Dort kann auch - bis auf einen jungen Mann - niemand deutsch sprechen, der Mann auch sehr schlecht. Alles auch sehr unorganisiert. Top dagegen war das Sportstudio, es gab 2 Fahrräder, 1 Cross-Trainer, 3 Laufbänder sowie diverse Kraftmaschinen, alles nagelneu und gut in Schuss. So einen gut ausgestatteten Fitnessraum habe ich in der Türkei noch nie erlebt. Sonst gab es immer nur 5 Hanteln und eine rostige Hantelbank sowie ein klappriges Fahrrad ;-). Habe auch ein paar mal Step-Aerobic und Morgengymnastik mitgemacht, allerding nach 3 mal sehr langweilig, weil immer die gleiche Musik und die gleichen Übungen abgespult werden, die man dann bereits auswendig kennt, gähn. Die Unterhaltung und Musik am Pool war uns zu laut, wir lagen immer hinten am Relax-Pool und haben keine Animation mitgemacht, ist eher für jüngere Gäste.