- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ich hatte das Zimmer 1305 im 3. Stock (letztes Stockwerk), ein Doppelzimmer zur Alleinnutzung. Das Zimmer war völlig in Ordnung, wurde täglich gereinigt und die Handtücher wurden täglich gewechselt. Bekam sogar immer 2 Handtücher für meine Einzelbelegung. Dass am Duschvorhang etwas Schimmel klebte, ist in einem Land, mit hoher Luftfeuchtigkeit, völlig normal. Also ich kenne das auch aus Singapur, Thailand usw. Ansonsten gab es am Zustand des Zimmers überhaupt nichts auszusetzen. Was angenehm ist, man wird nicht von Strandverkäufern belästigt. Es gibt ein paar Verkäufer, die eine spezielle Lizenz für den Viva-Strand haben, andere Verkäufer dürfen den Strand nicht betreten bzw. die Gäste nicht belästigen. Wenn ich als Frau alleine am Strand lag, kamen die Verkäufer nicht, wenn wir zu dritt oder viert zusammen dort lagen, boten sie uns ihre Waren an. Sagt man, dass man nichts kaufen will, ziehen sie auch gleich wieder ab, sind also nicht aufdringlich! Möchte man etwas kaufen, unbedingt handeln. Immer die Hälfte von dem zahlen, was die Verkäufer haben wollen!!! Es waren viele Franzosen, Deutsche und ein paar Canadier da. Alterdurchschnitt eher höher angesiedelt, weil das Viva Wyndham Samaná doch sehr abseits vom Trubel (nicht zu vergleichen mit Cabaréte oder Sosua) liegt. Liegt auch daran, dass man abends keine großen Möglichkeiten hat, alleine nach Las Terrenas loszuziehen. Da bleibt nur die Viva-Disco oder die Bar (in der wir aber auch bis morgens 3 oder 4 Uhr gesessen sind :-) Allerdings waren das meistens nur eine handvoll Leute. Die große Masse der Gäste ging wohl eher sehr früh schlafen (meistens nach der Show). Ansonsten ist das Hotel für Reisende, die einfach nur einen Badeurlaub verbringen wollen, perfekt. Ich suchte die Ruhe zu meinem 40. Geburtstag, und habe sie dort auch wirklich gefunden (wobei es mir, hätte ich nicht ein paar super nette und liebe neue deutsche Freunde kennengelernt, schon fast zu ruhig war) Handy-Erreichbarkeit ist mit einem Tribandhandy gut. Hatte mit meinem Panasonic-Handy immer Empfang. Preis/Leistungsverhältnis ist absolut ok (man bedenke, man kann keine europäischen Hotelverhältnisse erwarten)! Wir waren von Mitte bis Ende März im Viva und hatten 2 Tage Regen, ansonsten viel Sonne und Temperaturen um die 30 Grad. Auch die Wassertemperaturen des Atlantiks waren super. An Reisemedizin sollte man unbedingt Tannacomp (zur Vorbeugung und Bekämpfung von Durchfallerkrankungen) mitnehmen. Auch Mückenschutz sollte nicht vergessen werden, denn diese Viecher stechen abends doch hemmungslos zu! Und natürlich ausreichend Sonnenschutz, und zwar einen hohen Sonnenschutzfaktor einpacken.
Die Größe der Zimmer ist ausreichend (man schläft ja nur darin!). Ein Doppelzimmer hat 2 einzelne Kingsizebetten oder ein riesiges Familienbett, einen Fernsehtisch mit Satelliten-TV (Empfang von Deutsche Welle), eine Klimaanlage, einen Safe, einen Kleiderschrank mit Kofferablage, zwei Hocker, einen Balkon mit zwei Stühlen (hier fehlt ein Tisch!) und ein kleines Bad mit Fön, WC, Dusche und Waschbecken. Es gibt auch ein Bügelbrett mit Bügeleisen (für diejenigen, die im Urlaub bügeln wollen :-) Mein Zimmer lag im 3. Stock und hatte seitlich den Ausblick auf den Atlantik und geradeaus zum Pool. Wechsel von Handtüchern täglich, Bettwäsche wurde einmal in 14 Tagen gewechselt. Ja, das Zimmer roch bei Einzug etwas modrig, aber, wie oben erwähnt, ist das bei dieser Luftfeuchtigkeit völlig normal. Nach 1 Tag Durchzug war aber auch dieser Geruch "fast weg" bzw. nicht mehr auffällig. Allerdings bei Ankunft in Deutschland rochen die Klamotten sogar nach der Wäsche noch etwas muffig und modrig. Aber nach dem zweiten Waschgang ist auch das wieder behoben. Lärmbelästigung hatte ich überhaupt nicht. Man hörte lediglich früh morgens um 7:00 Uhr etwas Geschirrklappern vom Restaurant, das unterhalb meines Zimmers lag, aber nicht störend war.
Es gibt ein Hauptrestaurant und zwei zusätzliche Restaurants am Strand. Ein asiatisches und ein mediterranes. Im Hauptrestaurant war die Auswahl am täglichen Buffet riesig (Fisch, Fleisch, Vegetarisch) und täglich neu. Die meisten Gerichte waren auch in 4 verschiedenen Sprachen beschriftet, so dass man fast immer wusste, was aufgetischt wird. Die Auswahl an Beilagen war genauso riesig und das Dessertbuffet auch sehr vielfältig und lecker. Zum Frühstück kann man sich u. a. auch Spiegel- oder Rühreier braten lassen und es gibt täglich frische Ananas, Melone und Papaya zum sonstigen Angebot dazu. Auch frisch gepresste Säfte gibt es täglich! Die Atmosphäre im Hauptrestaurant war ok, wobei die laute Musik und die Beleuchtung manchmal zu wünschen übrig ließen. Aber man sitzt ganz toll im überdachten und sonst offenen Restaurant. Einmal haben wir das asiat. Restaurant Bambú ausprobiert. Wir bekamen erst für 20:30 Uhr einen Tisch für 8 Personen. Das Essen war kalt und nicht sehr empfehlenswert. Essen im Hauptrestaurant ist weitaus besser!!! Zum Essen bekommt man auch einen sehr leckeren Rotwein, Wasser sowieso, auch Bier und andere Getränke holten uns die Kellner extra aus der Bar. Die Cocktails an der Bar waren ok (es kam immer darauf an, wer sie gemixt hat!). Die Plastikbecher waren nicht so lecker, aber wenn man seinen Cocktail ausdrücklich in einem Glas bestellt hat, bekam man diesen auch in einem Glas. Anders an der Strandbar, da gibt es die Getränke nur im Becher und der Pina Colada an der Strandbar ist überhaupt nicht zu empfehlen. In der Disco gibt es keine Cocktails, da gibt es lediglich Bier, Cuba Libre, Tequilla usw. Wenn man AI gebucht hat, sollte man nicht vergessen, den Kellner/-innen auch ab und an mal ein paar Dollar zuzustecken. Man bedenke, dass ein(e) Hotelangestellte(r) zwischen 100 und 130 USD im Monat verdient!!! Die Kellner erwarten ein Trinkgeld nicht wirklich, freuen sich aber natürlich riesig darüber!
Der Service ist absolut klasse. Wir (das waren insgesamt 8 Urlaubsbekannte) waren äußerst zufrieden und sind immer sehr zuvorkommend "bedient" worden. Die Kellner sind fix beim Abräumen, so dass man nie benutztes Geschirr über längere Zeit an seinem Platz stehen hatte. Die Kellner/-innen war sehr freundlich und wenn man sich mit der spanischen Sprache Mühe gibt, wird man noch herzlicher bedient. Es gibt auch viele Kellner, die Englisch oder sogar Deutsch verstehen und sich bemühen, in diesen Sprachen zu kommunizieren. Zimmerreinigung täglich mit täglichem Wechsel der Handtücher. Check-In (wir kamen nachts gegen 2 Uhr an!) war ok. Einige Urlauber wollten ihre Zimmer tauschen (z. B. weil sie in der Nähe des Generators oder der Disco wohnten), was absolut unproblematisch war. Jeder, der ein anderes Zimmer wollte, bekam auch ein anderes (nur das Besorgen einer Toilettenbürste war in 14 Tagen nicht möglich :-)
Die Entfernung zum Strand ist traumhaft. Man läuft ein paar Schritte aus dem Zimmer und befindet sich am traumhaften Strand der Playa Coson am Atlantik, der sehr weitläufig ist. Schwierig ist es, wenn man nach Las Terrenas möchte. Es gibt zwar einen Hotelbus, der zweimal am Tag nach Las Terrenas fährt, der allerdings ist viel zu teuer (ca. 6 USD pro Person für eine Strecke von ca. 6 km), und der Aufenthalt beträgt in Las Terrenas nur 3 Stunden. Wir haben uns privat ein Taxi besorgt, das pro Fahrt 15 USD gekostet hat, und das für bis zu 10 Personen (also 1,50 USD pro Person). So waren wir flexibel und konnten selbst bestimmen, wann wir in's Hotel zurück wollten. Die Taxifahrer waren auch immer zur vereinbarten Zeit am vereinbarten Ort. Also sehr zuverlässig! Las Terrenas selbst ist eher ein "Rattennest". Es gibt zwar ein paar Souvenirshops, ein paar Cafés, Internetcafés und Supermärkte, Discos (z. B. Nuevo Mundo) und Strandrestaurants (wo man ganz nett sitzen kann), aber ansonsten gibt es dort nicht viel zu sehen. Und vorsicht: Nicht von Einheimischen anquatschen lassen, die einem irgend etwas zeigen wollen, denn das kostet! Flughafentransfer von Puerto Plata nach Samaná ca. 4 Stunden. Aber das bekommt man auch im (guten) Reisebüro bei Buchung gesagt. Ausflugsmöglichkeiten werden vom Reiseveranstalter und auch vom Hotel angeboten. Die Preise sind natürlich sehr hoch, wie das aber im Allgemeinen so üblich ist. Natürlich kann man auch private Ausflüge in Las Terrenas oder am Strand von Einheimischen buchen, aber hier ist ebenfalls Vorsicht geboten. Andererseits darf man nicht zu änglich sein, denn sonst erlebt man auch nichts.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport wird durch die Animateure von morgens ca. 10 bis ca. 18 Uhr angeboten. Volleyball, Tischtennis, Boja, Aerobic, Wasseraerobic im Pool, Merengue-, Bachata- und Salsatanzkurse, Bingo usw. Wenn man keine Lust hat, sind die Animateure nicht aufdringlich. Sie geben sich mit einem "Nein" oder "No me gusta" zufrieden. Wir haben die Tanzkurse (leider erst) in der zweiten Woche mitgemacht, und die erlernten Tänze abends in der Disse mit den Animateuren auch in die Praxis umgesetzt. Das empfanden wir als sehr schön. Die Show-Bühne findet abends von 21.45 bis 22.45 Uhr statt. Als wir dort waren, gab es drei Tanzshows (Grease, Dancenight und Michael Jackson-Show). Dafür, dass die Animateure Laien sind, war das, was sie aufgeführt haben, sehr ordentlich. Die Animateure bieten auch an, dass man sie nachts um 1 Uhr, wenn sie Feierabend haben, nach Las Terrenas in die Disse begleitet. Allerdings muss man dann auch die Nacht über in Las Terrenas ausharren, denn eine Rückfahrt ist erst früh morgens um 7 Uhr wieder möglich (mit dem Bus, der die Animateure abholt, oder mit dem Motoconjo). Allerdings erwarten die meisten Animateure dann auch mehr als nur einen gemeinsamen Discobesuch ;-) Wer ein Abenteuer oder Körpernähe sucht, ist bei den Animateuren an der richtigen Adresse. Als alleinreisende Frau wird man öfters von den Animateuren und den Hotelbediensteten angesprochen, ob man Interesse an einer Urlaubsfreundschaft (und vielleicht auch darüber hinaus...) hat. Sagt man NEIN, ist das aber völlig ok. Das akzeptieren sie auch gleich. Minimarkt bzw. Boutique ist natürlich völlig überteuert. So zahlt man z. B. für eine kleine Flasche Dom.-Rep. Rum hier 150 RSD (ca. 5 USD). In Las Terrenas kostet die Flasche 90 RSD (ca. 3 USD). Internetzugang funktioniert öfters nicht, und ist ebenfalls total überteuert. Der Strand ist phänomenal. Liegestühle gab es fast immer reichlich und Badehandtücher konnte man sich täglich frisch am Pool holen (inklusive). Einmal wurden sehr viele Algen angespült. Selbst diese wurden von einem Hotelmitarbeiter in mühevoller Arbeit zusammengehakt und in Müllbeuteln entsorgt. Auch ein Kippenstecher zieht immer mal wieder über den hoteleigenen Strand und sammelt die Kippen, die die Raucher einfach an den Strand schmeißen, auf (ich rauche selbst, nehme aber meine Kippen immer mit und entsorge sie im Abfalleimer!!!). Die Schattenplätze sind etwas rar, so dass man eigentlich immer mit seiner Liege dem Schatten nachziehen muss, aber das ist völlig ok.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im März 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Liane |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |