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Daniel (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2007 • 2 Wochen • Strand
Kommt für uns leider nicht mehr in Frage
2,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir waren bereits in der Vorsaison 2006 für 2 Wochen im Club Golden Beach und hätte es uns damals nicht so gut gefallen, wären wir sicherlich nicht noch einmal dorthin gefahren. Durch die Schulpflicht unserer Tochter waren wir also diesmal gleich zu Beginn der Sommerferien dort. Leider hat es sich in duiesem Jahr nicht so gut dargestellt wie in 2006. Die Beschreibung des Hotels wurde hier schon öfters gemacht und entspricht auch denen in den entsprechenden Katalogen und Unterlagen. Diesmal hat es uns überhaupt nicht mehr gefallen, obwohl sich an der Anlage selbst ja nichts geändert hat. Der Hauptgrund dafür waren die vielen russischen Gäste, die letztes Jahr noch komplett gefehlt hatten. Lt. dem Manager waren zu unserer Zeit etwa 700 Russen in der Anlage (gefühlt 1400), 500 Deutsche, 500 Holländer, der Rest Belgier, Ukrainer, Österreicher. Über die (meisten) Russen kann ich nur sagen, dass sie jedes Urlaubsklischee übertreffen, das man so aus den Medien kennt. Da wird am Strand uriniert, in den Pool gekotzt, heruntergefallene Melonen durch den Speisesaal getreten, Kinder beim Anstehen am Essen aus der Reihe gedrängt ... die Liste liesse sich fast beliebig erweitern um weitere Highlights, die wir ebenfalls selbst beobachten konnten. Kurzum, nicht alle, aber doch viele der Russen benehmen sich wie die Schweine. Der Fairness halber sei erwähnt, dass das Benehmen der Gäste nicht unbedingt Schuld des Hotels ist, sondern ein kulturelles. Wenn aber ein Animateur erzählt, dass das Hotel Ausbuchungsprobleme hatte und das Management daher zu Billigpreisen Hotelurlaube in Russland angeboten hat, ist eine Mitschuld für die eingeflogene Klientel durchaus zuweisbar. Die Vollauslastung geht dann natürlich auch auf den Service. Zum guten Schluß (am Tag vor unserer Abreise) haben unsere russischen Freunde vor unserem Zimmerfenster eine feuchtfröhliche Gartenparty mit dem üblichen Gegröhle abgehalten. Wir haben uns bei der Rezeption beschwert, die uns zugesagt haben, jemand von der Security zu schicken. Ob die Mission stattgefunden hat, können wir nicht sagen - ein Erfolg war jedenfalls nicht spürbar. Gegen 4: 00 Uhr früh war die Party dann vorbei, vermutlich weil keiner der Teilnehmer mehr stehen konnte und sie sich aufgrund des reichlichen Alkoholkonsums auch nicht mehr verständigen oder sonstwie artikulieren konnten. Kurz darauf haben wir unsere Heimreise auf Nimmerwiedersehen im Club Golden Beach angetreten. Etwas Positives gibt es dennoch: sieht man mal von den peinlichen Ringelpietz-Spielchen wie Ladies-Contest oder Men-Contest ab, die höherklassige Hotels längst getrichen haben, sind die Musical - Aufführungen 'König der Löwen', 'Die Schöne und das Biest' und 'Joseph and the amazing technicolor dreamcoat' sowie eine Tanzshow für eine Hotelanimation absolute Spitzenklasse. Das Hotel leistet sich hier zumindest zusammen mit dem Nachbarhotel Golden Coast eine Truppe, die wirklich gut ist.


Zimmer
  • Schlecht
  • Zum Zimmer sei gesagt, dass ich nach Tag 4 die tägliche Trinkgeldzahlung an das Zimmermädchen eingestellt habe, weil 2mal die Handtücher zwar mitgenommen, aber keine frischen gebracht wurden, die durften wir uns dann über die Rezeption besorgen. Weitere Zimmerhighlights waren, dass wir ca. 10 mal die Zimmertür nicht aufbekommen haben, weil die Plastikkarte mit dem Magnetstreifen nicht mehr funktionierte und an der Rezeption neu programmiert werden musste. Einmal ließ sich der Ablauf der Badewanne nicht mehr öffen. Der Techniker kam am Tag nachdem wir das reklamiert hatten morgens vor 8 Uhr als wir noch schliefen. Beim Duschen lief aufgrund falsch ausgeführter Wannenabdichtung das Wasser ins Bad, sodaß nur mit etwa 3 Handtüchern verhindert werden konnte, dass die Überschwemmung sogar aus dem Badezimmer lief. Das war dann auch vielleicht der Grund für den Erziehungsversuch des Zimmermädchens. Nachdem wir das ebenfalls reklamiert hatten, kam ein Techniker, der mit Silikon abdichtete - nicht schön, aber wenigstens dicht. Einmal ging der Safe auf, ließ sich aber nicht mehr verriegeln - es musste ebenfalls ein Techniker her. Der Fön im Bad taugt vielleicht dafür, eine Kerze auszublasen, Herrschaften mit längeren Haaren sei empfohlen, einen Fön mitzubringen. Das haben wir gewußt. Unser eigener Fön hat dann aber dazu geführt, dass man alle andere Stromverbraucher ausschalten mußte, weil sonst die Sicherung herausgefliegt.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Essen selbst ist absolut ok. Das Büffet leidet natürlich, wenn sich reichlich Gäste darüber hermachen. Was ich mir wünschen würde, wäre, dass sich der Küchenchef nicht wie angewurzelt an den Kücheneingang stellt und dort ewig stehenbleibt (da könnte man zur Dekoration auch was anderes hinstellen), sondern im ganzen Speisesaal sowohl beim Büffet als auch bei den Gästen präsent ist und 'den Laden auf Trab hält'. Das überlastete und dazu nicht besonders gute Personal tut ein übriges, dass das essen nicht immer ein Vergnügen war.


    Service
  • Schlecht
  • Beim Mittag bzw. Abendessen musste man ewig lang auf sein Getränk warten, ich habe einmal 15 Minuten gemessen, ein anderer Deutscher hat mir von 25 Minuten erzählt (von der Bestellung bis zur Lieferung wohlgemerkt). Dass man da fast schon fertig ist mit Essen ist klar. Dazu kommt, dass das Personal überwiegend (nicht alle, aber die reissen es insgesamt auch nicht raus) schlecht oder gar nicht ausgebildet ist und dann meistens auch noch rumsuchen müssen, wo das bestellte Glas hingeliefert werden soll. Wenn der ein oder andere seine Zeit damit vertrödelt, Teenies anzubaggern oder mit Schatzies zu schäkern, muss man sich nicht wundern. Man fragt sich schon, was dieser schlechte Getränkeservice eigentlich soll. Es wäre viel besser, wenn sich die Gäste ihr Getränk ebenso wie das Essen selbst holen würden. Duch die hohe Auslastung gab es ein Sitzplatzproblem im Speisesaal das dazu geführt hat, dass das Servicepersonal immer sofort den Teller unter der Gabel weggezogen hat, sowie der Teller fast leer war. Einmal ist es passiert, dass unser gesamtes Essen und die Getränke weggeräumt waren, als meine Frau, meine Tochter und ich gleichzeitig für einen Nachschlag am Büffet waren. Wenn es eine Spezialität gab, bildeten sich lange Schlangen, bei Kebap habe ich einmal 30 Personen gezählt, beim Eis als Nachtisch für Kinder hatten einmal 20 Kinder angestanden. Bei den Getränken tagsüber gab es weniger Schlangen aber ganz ohne Anstehen ging das eigentlich nie ab. Dass das Servicepersonal hinter dem Tresen nach ein paar Stunden und der Hitze ziemlich abgeschafft war, kann ich nachvollziehen. Trotzdem sollte die Kleidung zumindest täglich frisch sein und nicht so aussehen, als würde sie auch ohne Inhalt stehen können. Ich selbst würde als Manager auch niemand hinter den Tresen stellen, der als Mann rot lackierte Fingernägel hat oder einen anderen, der so runtergekaute Fingenägel hat, dass das Nagelbett entzündet ist (vermutlich hat er aber keine anderen Mitarbeiter, was wiederum eine Frage der Bezahlung ist).


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Golden Beach ist eine weitläufige Club-Anlage in Colakli, ca. 9 km außerhalb von Side. Es besteht aus etlichen 2-3 geschossigen Gebäuden, Restaurant, 1 Action-Pool, ein Relax-Pool (woran sich aber keiner gehalten hat) und einen Aquapark mit etlichen Rutschen und fast den ganzen Tag volle Dröhnung über die Lautsprecher.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport haben wir bei der Hitze nicht genutzt, der Kinderclub war aber absolut ok. Am Pool und am Strand sind uns bei anderen Gäste blaue Strandtücher aufgefallen, die wir nicht bekommen hatten. Meine Frau hat daraufhin an der Rezeption nachgefragt und die Antwort erhalten, dass diese Strandtücher nur den 'ultra - all - inklusive - Gästen' aus Russland vorbehalten sind. Ärgerlich war die Hektik und der Krach am Relax-Pool. Da ist dann halt auch niemand, der dem einen oder anderen Einhalt gebietet und bittet, seine Action im Aqua-Park oder am Action-Pool auszuleben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Daniel
    Alter:46-50
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Gast, Zunächst einmal sind wir Ihnen für die Wahl der VONRESORT Hotels sehr dankbar. Wir danken Ihnen, dass Sie uns geschrieben haben. Wir schätzen die Meinung unserer Gäste und bitten Sie um Entschuldigung für die Situation. Wir bedauern dieses sehr. Ihre Benachrichtigungen werden mit den Verantwortlichen der Hotelabteilung geteilt, und wir werden alle auf sie achten. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns die Möglichkeit geben würden, Ihre Meinung zu den VONRESORT Hotels zu verbessern. Mit freundlichen Grüßen VONRESORT Hotels Gästebetreuungsteam