Voyage Sorgun

Die gesamte Hotelanlage ist schön verteilt in einem Pinienwald. Der Baustil ist auch schön. Die Anlage ist weitläufig, und somit hat man schon einen längeren Weg in Kauf zu nehmen, wenn man weit hinten in einem Bungalowzimmer haust. Aber das hat uns nicht gross gestört. Aber man merkt schon an den Zimmern, dass das Hotel schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, obwohl sie bei den Grossanlagen sehr viel renoviert haben. Die Sauberkeit im Hotel ist in Ordung. Die Pools, die Restaurants, die Bars, die Wege, etc. sind sehr sauber, aber bei der Zimmerreinigung haperts manchmal ein bisschen. Die Gästestruktur ist mir eigentlich ganz egal. Denn schliesslich hat doch jeder Mensch, der die Leistungen bezahlt, ein Recht dort im Hotel zu hausen. Bis auf die türkischen Gäste war jede Nation in Ordnung. Zuerst haben sie tonnenweise Essen geschöpft, davon etwa einen Viertel gegessen, und der Rest mustte einfach weggeworfen werden! Zudem haben sie Kellner und Putzleute wie bedienstete Sklaven behandelt! Die sind sich wohl wie die Hofherren vorgekommen. Der Markt ist nicht wirklich empfehlenswert, da die Preise sehr hoch sind, und man bei uns Textilien, sowie Schuhe viel günstiger kaufen kann. Ausgenommen sind da natürlich die Zigaretten- und Medikamentenpreise. Da lohnt es sich zu kaufen. Und wenn ihr dringend Artikel wie zum Beispiel Sonnencreme, Feuerzeug, Postkarten, etc. braucht, dann geht nicht in den Hotelladen. Den der ist wirklich sehr teuer! Nehmt den Dolmus für 1€ und kauft euch die Sachen in Manavgat. Da lohnt es sich der Einkauf, sogar wenn man die 2€ Fahrtpreis hin und zurück für eine Person einrechnet.

Die Sauberkeit in den Zimmern lässt, wie siehe oben, zu wünschen übrig. Man nimmt es nicht so ernst damit. Von der Grösse und der Ausstattung her waren wir zufrieden. Es gab ausreichend deutsche Sender. Ansonsten funktionierten alle elektronischen Geräte einwandfrei. Aber beim Duschen entstand immer eine grosse Wasserlache, weil sie nicht richtig abgedichtet war. Auch die Hellhörigkeit der Zimmer merkte man sehr schnell. Man hörte praktisch jeden. Wir konnten mit den Nachbarn sogar einen richtigen Lärmkrieg führen. Sie hatten uns am Morgen mit lauten Gesprächen geweckt, und bei uns das Telefon klingeln lassen, und wir hatten um vier in der Nacht nach der Disco unsere Schuhe an die Wand geworfen und danach den Fernseher lautgestellt. Das hatte die Hellhörigkeit der Räume bewiesen.

Das Essen war überall sehr lecker. Zwar gab es im Hauptrestaurant nicht viel Abwechslung, aber bis man die ganzen Speisen durchprobiert hätte, müsste man eh`mindestens drei Wochen bleiben. Die Restaurants wren auch sehr gut. Es gab einfach dieses verflixte Reservierungsproblem, dass die meisten Hotelgäste schon bemängelt hatten. Man hat nur bestimmte Anrufzeiten für das Reservieren der Plätze in den à la carte Restaurants. Wenn man sich dann mal morgens bemüht anzurufen, ist das Telefon oftmals besetzt und wenn man mal das Glück hat jemanden zu erwischen, sind meistens schon alle Tisch belegt. Genau dieses Problem kostet die Gastronomie eine halbe Sonne. Noch ein gravierender Punkt, der mich an diesem Hotel stört, ist, dass nicht alle alkloholischen Getränke all inclusive sind! Da muss man höllisch aufpassen!

Im Grossen und Ganzen war der Service ganz in Ordnung. Das Essen in den Restaurants kam nach angemessener Zeit und das Personal war durchschnittlich höflich. Aber mir kam es machmal so vor, als wenn zuwenig Personal dagewesen wäre. Bei der Bar, egal ob am Pool, Disco oder Strand, man musste immer lange auf die Getränke warten. Es war, wie schon gesagt, zuwenig Personal da. Beim Servieren gab es auch Kellner, die einige Leute bevorzugten: Wie zum Beispiel hübsche junge Frauen, kleine Kinder und türkische Gäste. Das ist eigentlich unfair, obwohl wir daraus einen Vorteil ziehen konnten. Fremdsprachenkenntnisse waren zwar schon ein bisschen mangelhaft, aber es reichte aus, um etwas zu bestellen. Wie schon oben erwähnt, die Zimmerreinigung war eher mangelhaft. Man hat zwar schon jeden Tag immer geputzt und zum Teil sogar die Kleider auf der Bettdecke zusammengelegt, aber der grobe Dreck, von vielen, vielen Vorgängern, war nicht richtig beseitigt. Aber ein kleiner Pluspunkt geht an die Minibar. Diese wurde jeden Tag frisch aufgefüllt, und wenn mal zuwenig da war, konnte man sich vom Putzwagen im Gang immer wieder Nachschub holen.

Die Transfermöglichkeiten vom Hotel nach Manavgat oder Side sind sehr gut. Es fährt praktisch immer ein Dolmus, der mit 1€ pro Fahrt und Person sehr günstig ist. Auf dem Markt muss man schon sehr gut suchen, um etwas Schönes zu finden. Die Preise sind überteuert. Das kriegt man bei uns billiger. Die einzige Ausnahme bilden die Zigaretten und Medikamente. Einen grossen Nachteil hat die Lage des Hotels aber doch. Zwar ist es schön abgelegen in einem Pinienwald eingebettet, aber die Transferzeit zum Flughafen ist unendlich lang. Wenn im schlimmsten Fall eine Sammelfahrt stattfindet, kann einem auch schon mal übel werden. Die Entfernung zum Strand ist für die abgelegenen Bungalows schon ein bisschen weit, aber das hat uns, wie oben schon erwähnt ist, nicht gross gestört.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war im Grossen und Ganzen in Ordnung und das Animationsteam sehr nett. Das Tagesprogramm war lückenlos aufgefüllt und trotzdem nicht aufdringlich. Dafür hätte es von mir sechs Sonnen gegeben. Jetzt macht da aber die Abendunterhaltung einen Strich durch die Rechnung. Von etwa vier Abendshows fand ich etwa nur eine gut. Meistens sind wir gar nicht gegangen, sondern haben im urgemütlichen türkischen Kaffee die Zeit bis zur Öffnung der Disco verbracht. Das war eine angenehme Alternative.