Voyage Sorgun

Die Anlage ist sehr groß und wirkt auf den ersten Eindruck gepflegt und sauber. Es gibt zu den beiden Hauptrestaurants (Familien und Ü16-Restaurant) noch 7 weitere kleinere Restaurants, die man nur per Telefon reservieren kann. Im Hotel selbst wirkt es grundsätzlich sauber, die Toiletten im Haupthaus und an den Pools waren sauber. Während unseres Aufenthaltes außerhalb der Sommerferien waren sehr viele junge Familien mit Babies und Kleinkindern zu Besuch. Ansonsten verbrachten auch viele ältere Paare, vor allem Rentner, ihren Urlaub dort. Ein Großteil der Gäste kam vor allem aus der Türkei selbst. Der Rest kam aus Großbritannien, Russland, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Deutschland. Telefonieren über das Zimmertelefon nach Hause lieber sein lassen. Ist sehr teuer. Wenn man ein Samrtphone hat, sollte man seine Lieben zu Hause lieber per Email oder andere Kommunikationsmöglichkeiten informieren. Das WLAN-Netz kann man dort gut nutzen. Das Wetter war super, aber dafür konnte das Hotel ja nichts.

Die Zimmer waren groß genug, aber die Einrichtung wirkt alt und abgewohnt. Die Matratzen sind jedoch ok und man kann gut darin schlafen. Wir waren in dem Nebengebäude untergebracht, welches gleich in der Nähe des Rezeptionshäuschens war. Die Wege zum Haupthaus sowie zum Strand sind ok und es ist auf Leute, die gut zu Fuß sind, auch nicht ganz so weit. Das Positive am Nebenhaus ist, dass man von den Parties am Strand und den allabendlichen Unterhaltungsprogramm nichts mitbekommt. Ein Balkon mit Ausschicht auf die nächste Hotelanlage sowie ein Fernseher mit einigen deutschen Programmen (teilweise fehlten ARD und PRO SIEBEN) waren dabei. Das Badezimmer war ok, wobei der Einstieg in die Badewanne sehr hoch war. Es waren eine Minibar, eine Klimaanlage, ein Telefon sowie ein Safe vorhanden.

Das Hotel hat zwei große Hauptrestaurants, eines für Familien und eines für Personen ab 16 Jahren. Diese Trennung fand ich gut, da es zumindest in dem Ü16 Restarannt keinen Kinderlärm gab. Die Atmosphäre im Restaurant war jedoch eher wie in einer großen Kantine und nicht wie in einem gemütlichen Restaurant. Man hört die Teller und Tassen klirren und das Besteck wurde unsamft zusammen geworfen. Vorallem zum Frühstück war es zur Stoßzeit (8:30-10:00 Uhr) kaum möglich, einen abgeräumten und wieder eingedeckten Tisch zu finden. Meist fehlten das Besteck, welches sich einige Leute dann selbst an den Besteckkästen der Kellner besorgten. Auch der Nachschub an Besteck, wie kleine Löffel, versiegte regelmäßig. Das Essen war in Ordnung, wenn man bereit ist, jeden Tag ähnliche Sachen zu essen. Für Fleischesser war eher wenig geboten, zumeist standen ein Fleisch (Hühnchen) und ein Fisch zu Auswahl, manchmal, nicht immer gesellte sich ein drittes Fleischgericht hinzu. Als Beilage konnte man zwischen Pommes und Reis wählen, ob und zu kamen noch Kartoffelbrei und Satzkartoffeln dazu. Diese Kombination gab es täglich zum Mittag sowie zum Abendbrot. Abwechlung gabe es nur, wenn man eine Reservierung für eines der 7 sonstigen Restaurants bekam. Wir konnten 4 (Mexikaner, Italienier, Türke und das Fischrestaurant) ausprobieren und diese waren soweit in Ordnung. Der Service war besser und die Atmosphäre war wie in einem kleinen gemütlichen Restaurant.Die Bezeichnung "a la carte Restaurants" verwirrt etwas, da dort ein vorgegebenes Menü serviert wird und man konnte dann nur noch aus 3 Hauptspeisen wählen kann. Die Vorspeisen waren reichthaltig, einmal im Türkischen Restaurant war die Hauptspeise jedoch nicht mal mehr lauwarm. Aber ansonsten sind diese zu empfehlen und bringen Abwechslung in den Abendbrot-Alltag.

Der Service war mal so mal so. Es kommt sehr darauf an, wer für den jeweiligen Service zuständig ist. Die einen sind sehr freundlich, schnell und zuvorkommend, die anderen machen immer nur das Nötigste und das meist auch erst, wenn man sie darauf hinweist. Das Personal versteht zumeist die wichtigsten deutschen Worte, aber auch mit Englisch kommt man etwas weiter. An den Bars versteht das Servicepersonal sehr gut deutsch und die ausgeschenkten Getränke waren immer gekühlt. Wenn man Trinkgeld gibt, erhält man mehr Service und das Gesicht bleibt eher im Gedächtnis des Personals. Dann werden einem die Getränke auch bis zu seinem Liegeplatz auf dem Steg oder wo auch immer bracht. Ansonsten war für mich eine Bedingung am Strand, auf dem Steg oder auch auf der Liegewiese nicht erkennbar. An der Rezeption haben wir die Erfahrung gemacht, dass es dort sehr kompetenten Personen gibt, jedoch auch Mitarbeiter, die einen selbst in gutem Englisch nicht verstehen. Am besten, wenn man merkt, dass die Person einen nicht versteht, lieber warten, bis eine andere Person frei ist, die Deutsch oder Englisch besser versteht. Was nützt das schönste Gesicht an der Rezeption, wenn es den Gästen kaum weiterhelfen und nur in kurzen, knappen Worten den Gast durchschleust und die Formulare ausfüllen lässt, ohne ein freundliches Willkommen oder nette Abschiedsworte. Wenn wir nicht beim Einchecken der anderen Gäste gesehen hätten, was die bekommen haben und dies aktiv eingefordert hätten, hätte die Person uns dies nicht von sich aus gegeben bzw. uns darauf aufmerksam gemacht. Die Zimmer waren auf den ersten Eindruck sauber, jedoch auf den zweiten Blick kamen doch Ecken und vor allem auf dem Teppichboden zum Vorschein, dass er Staubsauger nicht überall hingekommen ist. Bei unserer Ankunft lagen vor und neben dem Bett noch Hinterlassenschaften der Vorgänger, die mit dem Staubsauger leicht entfernbar gewesen wären. Nach dem Auschecken und der Abgabe unseres Bewertungszettels, auf dem wir die Rezeption sehr schlecht bewertet haben, erhielten wir als Ausgleich und Entschuldigung zum Duschen nach unserem Strandbesuch noch ein neues Zimmer. Dieses sollte eigentlich für die nächsten Gäste fertig gereinigt sein, jedoch auch hier, Nüsse und Papierschnipsel vom Vorgänger. Auch defekte Haken wurden nicht erneuert. Postiv kann man aber anmerken, dass wir am Anfang gleich Probleme mit dem Türschloss hatten und dies meldeten und innerhalb von ein paar Minuten ein Servicetechniker das Problem behob. Außerdem erhielten wir täglich frische Handtücher, obwohl wir diese nicht auf den Boden geworfen hatten.

Das Hotel liegt etwas außerhalb von Side. Am besten fährt man mit dem Bus oder dem Taxi nach Side oder Manavgat. Ein Marsch zu Fuß ist aufgrund der Entfernung nicht unbedingt zu empfehlen bei den sommerlichen Temperaturen. Einkaufsmöglichkeiten im Hotel gab es in Form von Läden, in welchem man Taschen, Kleidung und Schmuck kaufen konnte. Vorher aber Preise vergleichen. Als Ausflugsmöglichkeit bietet sich der Markt in Manavgat an, am besten montags, dann er dann seine größte Ausdehnung hat. Ansonsten kann man vom Hafen von Side aus auch Bootsfahrten an der Küste unternehmen. Die Ruinen in Side, die der Altstadt vorgelagert sind, kann man besuchen. Bei der Lage kommt es darauf an, was man möchte. Will man viel in der Stadt erleben und abends auch das Hotel mal verlassen, dann ist es zu weit außerhalb. Möchte man eher seine Ruhe haben dann ist man hier eher richtig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf der Anlage konnte man einem breiten Sportangebot nachgehen. Es wurde Dart, Boccia, Wassergymnastik, Beachvolleyball, Fussball und Tennis angeboten. Desweiteren konnte man in einen kleinen Fitnessraum mit Blick auf das Gelände trainieren. Die Animation war ok, auch für Kinder wurde viel geboten. Im Hauptgebäude sowie an der Rezeption konnte man die offenen WLAN Netze nutzen. Die Pools waren sauber und gepflegt. Am Strand, an den Pools sowie in der gesamten Außenanlage waren auch genügend Liegen verteilt, am gemütlichsten sind jedoch die Liegen auf den beiden Stegen. Ab 16 Uhr kann man auch als Langschläfer eine der begehrten Liegen benutzen. Der entstehende Müll auf der Außenanlage kann man in kleine Behälter entsorgen bzw. es gehen in regelmäßigen Abständen Mitarbeiter durch die Anlage und sammeln den Müll ein. Vom Strand aus ins Wasser zu gehen, ist am besten mit Badeschuhen zu empfehlen. Der Sand besteht erst nur aus kleinen Kieseln, doch je weiter man ins Wasser hineinläuft, desto gröber und größer werden die Steine. Verletzungen wie Schnittwunden an den Füßen sind nicht auszuschließen.