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Stefan (36-40)
Verreist als Freunde • März 2014 • 2 Wochen • StrandBest ever!
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Wakatobi Dive Resort liegt auf einer kleinen Insel im Korallendreieck und bietet eines der weltweit besten Riffe. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein Resort, dass sich speziell an Taucher wendet. Die Gäste waren im Durchschnitt über 40, was wohl auch mit dem etwas höheren Preis zu tun hat. Wir hatten dort gemischte Nationalitäten. Die meisten Urlauber kommen wohl aus den USA, dann fanden sich noch Menschen aus Australien / Neuseeland, Skandinavien, Frankreich und Deutschland. Die Bungalows sind gut in Schuss und werden auch immer in Schuss gehalten. Im Resort gibt es WLAN, das Internet ist allerdings extrem langsam und - zumindest zu unserer Zeit - keinesfalls geeignet, viele Fotos hochzuladen oder Skype-Telefonate zu führen. Für kleinere Sachen, Handy-Messagedienste oder die "Hallo, ich bin gut angekommen"-Mail jedoch ein sehr willkommener Service. Die Anlage ist fantastisch und das Wasser unbeschreiblich klar. Es gibt 3 Zimmerkategorien: Villen, Ocea-Bungalows, Palm-Bungalows. Wir hatten mit dem Palm-Bungalow die preiswerteste Kategorie, haben jedoch nichts vermisst. Die Palm-Bungalows stehen in zweiter Reihe am Strand. Da wir jedoch ohnehin nur zum Duschen, Schlafen, Akku-Wechseln und Fotos-auf-Festplatte-sichern im Bungalow waren, war der mehr als perfekt für uns. Es handelt sich um eine Öko-Resort, welches sich um den Umweltschutz kümmert. Fischen im Riff ist streng reglementiert. Strom wird auf der Insel selbst produziert und die Nachbarinsel wird aufgrund eines Abkommens mit der Regierung vom Resort aus mitversorgt. Das Resort ist der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Region und genießt daher einige Vorzüge. Es gibt auch eine Turtle-Nursery im "Hinterland" der Insel, wo Schildkröten aufgezogen werden. Die Anreise erfolgte bei uns mit einem A380 der Singapore Airlines über Singapur. Da man in diesem Schlachtschiff ca. 12 Stunden verbringt, sollte man sich bequeme Sachen anziehen. Die Beinfreiheit war etwas besser und das Entertainmentsystem liefert individuell recht aktuelle Filme (OV) auf Knopfdruck. Das Essen war sehr gut, insgesamt war der Flug zwar sehr lang, aber auszuhalten. Von Singapur geht es direkt weiter nach Bali (Denpasar). Dort wurden wir von einer Mitarbeiterin des Resorts bereits an der Gangway empfangen und an den Wartschlangen vorbei zum Gepäckband gebracht. Die Dame nahm unsere Reisepässe und erledigte alle Formalitäten für uns. Bei der Einreise nach Indonesien wird für 25 US$ ein Visum benötigt, für die Ausreise werden später noch einmal 150.000 IDR an Gebühren fälig. Die Weiterreise nach Wakatobi erfolgt mittels Charteflug. Ein direkter Anschlussflug ist nicht möglich, so dass man immer eine Nacht in Bali übernachten muss. Wo man dies tut ist einem prinzipiell selbst überlassen. Wir hatten die Reise gebucht und wurden in der Bali Villa Nyumpéne Baru untergebracht, was den Urlaub bereits sehr entspannend einleitete. Am nächsten Tag ging es dann zurück zum Flughafen Denpasar, wo wir von einem Wakatobi-Mitarbeiter empfangen wurden. Auch hier war der Flughafenprozess etwas beschleunigt. Wir wurden gesammelt zum Charetflug-Schalter geführt und haben dort unser Gepäck aufgegeben. Danach ging es durch die obligate Sicherheitskontrolle für's Handgepäck und von dort in eine Lounge, in der wir dann ca 45 Minuten auf den Abflug gewartet haben. Der Charterflug wurde durch eine Maschine der TransNusa durchgeführt. Die Macshine war ein wenig eng, aber der Flug dauert nur ca. 2,5 Stunden. Man landet auf der Nachbarinsel und wird dort von Fahrern zum Hafen gebracht. Hier besteigt man eines der Tauchboote und wird dann von diesem in einer nochmal ca. 30 minüigen Fahrt zur Insel gebracht. Alles sehr gut organisiert und vollkommen reibungslos. Handy-Empfang ist fast immer gegeben aber natürlich zu entsprechend hohen Roaming-Gebühren. Die Insel ist eine Barfußinsel, Badeschlappen sind wirklich nur dann empfohlen, wenn man in der Mittagssonne über heißen Stein oder Sand laufen möchte. Zu unserer Reisezeit (Ende März 2014) betrugen die Lufttemperaturen durchgehend 30°C, die Wassertemperaturen 29°C. Bis auf einen Regenschauer bei der Ankunft war es durchgehend sonnig. Nach Aussagen eines Diveguides seien die Wassertemperaturen im "Winter", also wenn bei uns Sommer ist (Juli), etwas niedriger. Ich war mit meinem 3,5 mm - Nassanzug sehr gut bedient.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Da ich mit einem Freund verreist bin, hatten wir getrennte Betten, was wir zuvor als Wunsch angeben konnten. Jedes Bett hat ein gut intaktes Moskitonetz. Die Zimmer waren sehr sauber, ein Safe ist vorhanden, eine Minibar und wir hatten auch Eurosteckdosen. Hier haben wir eine mitgebrachte Verteilerdose angehängt, mit der wir unseren Kleinkram und unsere Laptops aufgeladen haben. Aus Energiespargründen wird die Abwärme der Klimaanlage dazu genutzt, das Wasser zu erwärmen. Die Klimaanlage sollte dafür mindestens 3 Stunden pro Tag laufen. Das Wasser ist extrem heiß, davor wurden wir rechtzeitig gewarnt. Mit den Mischhebeln von Dusche und Waschbecken kann man das aber problemlos einstellen. Dusche und Waschbecken haben bestes Trinkwasser, welches auf der Insel selbst hergestellt wird, während die Toilette aus Umweltgründen mit normalem, leicht brackigem Wasser gespült wird. Housekeeping kommt 2x am Tag, wenn die Tauchausflüge sind, so dass man von diesen immer in ein aufgeräumtes und sauberes Zimmer zurückkehrt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Restaurant sieht auf den ersten Blick möglicherweise klein aus. Das täuscht aber: Verschiedene Sorten von Nachtisch oder Früchten beispielsweise werden pro Art nur 4 mal am Buffet präsentiert, von wo man sie sich wegholen kann. Somit stehen also beispielsweise nicht 30-50 Schälchen Nachtisch am Buffet sondern nur 4 pro Variante. Diese werden allerdindgs sofort wieder aufgefüllt. Somit bleibt das Buffet übersichtlicher, sauberer und frischer. Perfekt. Der Vielfalt der Speisen tut dies keinen Abbruch, im Gegenteil. Die Qualität des Essens ist fantastisch. Wasser gibt es rund um die Uhr kostenlos und wird auch immer nachgeschenkt (für Taucher besonders wichtig). Auch Kaffee und Tee gibt es zum Frühstückkostenlos. Softdrinks wie Cola oder Sprite oder Cocktails bzw. Mocktails werden gesondert berechnet. Das Personal ist sehr freundlich und aufmerksam. Zu den Abreisetagen werden zudem noch kunstvolle Früchteschnitzereien als Deko präsentiert. Die Küche ist teilweise offen. Frühstückskaffee ist ja überall Geschmackssache, insgesamt war das Restauarant aber einfach nur fantastisch.


    Service
  • Sehr gut
  • Ausnahmslos alle Mitarbeiter des Hotels sind extrem freundlich und hilfsbereit. Die Freundlichkeit wirkt echt und ist nicht aufgesetzt, auch scheinen die Leute dort gerne zu arbeiten. Das Resort scheint seine Mitarbeiter sehr gut zu behandeln,was sich sehr positiv auf die Atmosphäre auswirkt. Wir hatten viel Spaß vor allem mit den Mitarbeitern des Restaurants, die uns imer wieder auch ein paar Brocken Indonesisch versucht haben beizubringen. Für all das noch mal: Termia kasih. Wir habe eine etwas jüngere Familie aus den USA getroffen, die mit 2 kleinen Kindern vor Ort waren. Die Eltern haben es geschafft, zumindest die beiden Vormittagstauchgänge immer gemeinsam zu besuchen, da die Kinder in dieser Zeit ihrer Aussage nach hervorragend betreut wurden. Trotz der extrem guten Strukturierung muss man sich klar machen - und wird auch vom Resort darauf hingewiesen - dass man sich auf einer abgelegenen Insel befindet. Es gibt dort zwar ein Medical Office, welches sogar einen AED vorhält, jedoch gibt es keinen Arzt auf der Insel. Die Gäste werden bei der Anreise im Anmeldeformular nach ihrem Beruf gefragt, so dass man zumindest weiß, ob im Notfall einer der Gäste Arzt ist. Im Medical Office sind verschiedene Standardmedikamente vorhanden, natürlich gibt es dort auch Sauerstoff. Der Abschluss einer Tauchunfall-/Reisekrankenversicherung mit Übernahme von Transportkosten wird durch das Resort empfohlen, ist aber bei den meisten Tauchern ohnehin vorhanden. Die medizinische Ausstattung im Resort ist vermutlich sogar besser als in manchen anderen Destinationen, im Gegensatz zu diesen wird hier im Vorfeld mit dem Thema offen umgegangen, was für mich nur ein weiterer Ausdruck von Professionalität ist.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Insel liegt abgelegen. Der Airstrip befindet sich auf der Nachbarinsel, welche mit einem Boot zu erreichen ist. Die Insel ist auf den Tauchbetrieb abgestimmt. Es gibt eine kleine "Boutique", in der man Erinnerungen, "Wakatobi"-Bekleidung und einige praktische Dinge bekommen kann und ein Restaurant für alle Gäste. Wakatobi hat nach eigener Aussage das weltbeste Hausriff, was vermutlich auch so ist. Als Barfußinsel sind alle Wege mit Sand bedeckt, alle Bungalows sind nur einen Steinwurf vom Strand entfernt.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein Dive Resort. Das bedeutet, dass sich das Resort ganz speziell an Taucher wendet. Pro Tag werden 3 Tauchausfahrten angeboten, die wirklich extrem gut organisiert sind. Die Anlage sowie die Unterwasserwelt sind traumhaft. Das Wakatobi Dive Resort liegt im Korallendreieck in Indonesien und bietet, vor allem im Makrobereich, eine derartige Vielfalt, dass es vor allem Unterwasserfotografen anzieht. Für diese ist ein klimatisierter Camera Room eingerichtet, in der Kameraakkus geladen und die Gehäuse gereinigt werden können. Nitrox ist gegen Aufpreis vorhanden. Flaschen verschiedener Größen stehen sowohl mit INT als auch mit DIN-Anschluss reichlich zur Verfügung. Der typische Tagesablauf war bei uns folgender: Kurz nach Sonnenaufgang aufstehen, Duschen, 06:45 Uhr Frühstück, 07:15 Uhr Tauchboot. Dann 2 Tauchgänge, manchmal kommt das Boot zwischen den Tauchgängen für 15 Minuten zum Resort zurück, dann kann man dort beispielsweise schnell den Kameraakku wechseln, manchmal aber auch nicht, das wird immer einen Tag vorher angekündigt. Dann Mittagessen, kurze Ruhepause, z.B. Verdauungschläfchen, 14:30 Uhr Nachmittagstauchgang. Gegen 16:00 wieder am Resort, dort gab es dann meistens irgendeine Tagesaktivität, z.B. einen Diavortrag über die Unterwasserwelt, einen Indonesisch-Einsteiger-Kurs, einen Handtuschfaltkurs (yo, der war witzig!) und eine Resortführung mit Hintergrundinformationen und Einblicke in den Backstagebereich. Diese Tour sollte man sich a) nicht entgehen lassen aber b) Mückenschutz auflegen. Die Tour war das einzige Mal, dass ich auf der Insel tatsächlich Mückenstiche hatte, vermutlich weil ich nach dem Tauchen sofort zur Tour bin ohne mein Anti-Brumm forte zu benutzen. Duschen, Bilder durchsehen und sichern, Abendessen. Wie in Äquatornähe üblich wird es dort bereits sehr früh dunkel. 20:00 Uhr ist es Nacht. Jeder Bungalow erhält für die Wege über die Insel eine Taschenlampe, so dass man im Dunkeln nicht auf Steinchen oder Einsiedlerkrebse tritt. Auch wenn 07:30 Uhr Abfahrt mit dem tauchboot sehr früh klingt, so ist es doch alles andere als stressig und wir haben uns extrem gut erholt. Da wir aber nur getaucht sind, können wir uns leider kein Urteil darüber erlauben, ob man als Nichttaucher ein adäqates Alternativprogramm auer Schnorcheln hat - laut Inselmanagement ja, aber das entzieht sich wie gesagt unserer Erste-Hand-Kenntnis.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel ist besser als in der Katalogbeschreibung
    Mehr Bilder(22)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im März 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:36-40
    Bewertungen:16