- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Schönes Haus, passt wunderbar in die Berge. Ein Teil des Restaurants „Cäsar Riz“ wurde früher als Hallenbad benutzt. Die damalige Decke, welche an einen Eispalast erinnert, wurde in das umgebaute Restaurant übernommen. Geschmacklich ist es nicht Jedermanns Sache. Wer in Erwartung eines 5-Stern-Niveaus hingeht, wird enttäuscht das Haus wieder verlassen. 4 Sterne wären ehrlicher! Im Gastronomiebereich herrscht eine Unberechenbarkeit; einmal topp, dann wieder flopp. Was immer wieder zuverlässig wieder kommt, sind die zum Teil langen Wartezeiten auf die Speisen.
Wir hatten ein Doppelzimmer. Es war nett, aber nicht mehr. Das Badezimmer ist ohne Trennwand im Schlafzimmer integriert. Es mag wohl ein Gag sein, ist aber nicht Jedermanns Sache. Der Spannteppich war nicht sauber. Der Cleenex -Halter ist unsachgemäss, nur locker mit einer Schraube befestigt. Ein vorsintflutliches TV-Gerät gab erst einen Ton von sich, nachdem man mit der Faust darauf geschlagen hat. Die Terrasse war gänzlich ungepflegt. Wann dort das letzte Mal gewischt wurde, lässt sich nur erahnen. Warum die Terrasse eines 5-Stern-Hotels als Lagerplatz für einen grossen Stapel Brennholz herhalten muss, ist schleierhaft.
Der erste Abend im „Cäsar Ritz“ fing vielsprechend an: fein abgeschmeckte Speisen, mit viel Fachkenntnis zusammengestellt. Erwartungsvoll sahen wir dem nächsten Abend entgegen; ein Walliser-Abend wurde angesagt. Als Vorspeise gabs Trockenfleisch wie Schinken, Trockenwürste von diversen Tiersorten. Naja, wie der Name schon sagt, es war alles recht trocken. Wir freuten uns auf den nächsten Gang, auf einer echtes Walliser-Fondue. In der Zwischenzeit ist aber verflog unsere Freude, denn zwischen der Vorspeise und dem Hauptgang (Fondue) mussten wir eine Wartezeit von dreiviertel Stunde gedulden. Ob das Fondue gemundet hat? Nein. Überhaupt nicht! Uns schien, als würde lieblos eine Art von versalzenem Käse flüssig gemacht, ohne jegliche Gewürzzutaten. So freuten wir uns auf den nächsten Abend im „Le Mandarin“. Das Amuse-Bouche war vorzüglich. Auch da haben wir nach einer Stunde Wartezeit fragen müssen, ob man uns vergessen hat? Der Chef de Service: „Sind Sie schon so lange da? Es kommt bald!“ Von Entschuldigung keine Rede. Die gebratenen Krevetten in einer Art Gemüsesuppe sind nicht zu empfehlen. Vermisst haben wir am Frühstücks-Buffet die Lightprodukte: Margarine, Yoghurt, Konfitüre.
Begrüssung, Empfang waren recht freundlich. Dies gilt ebenso für das Service-Personal, wobei einige bald an ihre Grenze angelangt waren (speziell im „Le Mandarin“.) Der Chef de Service im „Cäsar Ritz“, benahm sich mit seiner weissen Jacke und der preussischen Tonlage (er kann wahrscheinlich nichts dafür), einem Feldherr gleich: „Ich sage Ihnen wo Sie sitzen können“.
Im Zentrum von Saas Fee. Teilweise schöne Aussicht auf die Berge.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Angebot ist vielseitig, trotzdem haben wir kein Termin für eine Massage bekommen
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Laszlo |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 4 |