- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Familiengeführtes Hotel im traditionellen Landhausstil mit sehr gut gestalteter Internetpräsenz. 54 Zimmer verteilen sich auf drei Stockwerke. Das Durchschnittsalter der hier verweilenden Gäste liegt bei geschätzten 60 Jahren. Die Atmosphäre tagsüber ist leger, zum Abendessen bietet sich gepflegte Kleidung an. Das Gebäude samt Außenanlage macht einen ansprechenden Eindruck, es fügt sich zudem gut in das bayerische Landschaftsbild ein. Insgesamt gesehen ist das Hotel recht gepflegt, es scheint durch Erweiterungs- und Umbauten der letzen Jahre zu seiner heutigen Größe angewachsen zu sein. Ein Teil der Räumlichkeiten scheint sogar neuwertig. Eben dieses wird auch seitens des Hotels in den eigenen Broschüren und auf den Internetseiten immer wieder hervorgehoben. Verschwiegen wird allerdings, dass ein Teil des Hotels eben nicht dem Stand der Zeit entspricht und die historisch gewachsene und zudem recht verwinkelte Konstellation des Haupthauses diverse Epochen im Bezug auf Design und Ausstattung schonungslos widerspiegelt. Doch selbst Nostalgiker werden bei der zwangsläufigen Zeitreise kaum auf ihre Kosten kommen, denn über eine einheitliche Linie verfügt das Hotel nicht. Den vorherrschenden Kuddelmuddel kann man als ‚historisch’ bezeichnen, die alten unrenovierten Räumlichkeiten als ‚traditionell’. Ob dieses einem Hotel der 4 Sterne Superior-Kategorie angemessen ist, ist fraglich. Dem überaus schönen Restaurant im alpenländischen Stil gliedert sich der modern-kühl gestaltete Buffettraum an; beides erreicht man über einen Flur, in dem die Zeit in den 70ern stehen geblieben scheint. Das Herz eines Hotels stellt in der Regel die Rezeption samt Lobby oder eine Hotelbar dar. Erstere wurde eher stiefmütterlich abgeschottet in einer Ecke platziert und ist ausschließlich für die zweckmäßigen An- und Abreiseprozeduren gedacht anstatt ein kommunikativer Mittelpunkt eines Urlaubshotels zu sein. Die im Durchgangsbereich gelegene Hotelbar scheint diesen Mangel ausgleichen zu können; besetzt ist sie allerdings fast nur in den Abendstunden. Überall -und wirklich überall- im Hotel verleiht die Inhaberfamilie ihrer Vorstellung von Interieurgeschmack Ausdruck. Die vornehmlich aus kitschigsten Plastikblumen bestehende Dekoration zieht sich wie ein roter Faden durch alle Räumlichkeiten des Hauses. Man könnte hinter dem Hotelbetreiber einen chinesischen Kunstblumenfabrikanten vermuten, der das Zechmeisterlehen als Showroom für seine über Jahrzehnte aufgestauten Lagerbestände nutzt. Neben derartigen floralen Entgleisungen zeigt das Hotel auch ein großes Herz für die fast schon ausgestorbenen blauen Keramikschildkröten welche im eigentlich schönen Schwimmbereich allgegenwärtig sind. Ergänzt wird dieses optische Spektakel durch Bilder der Marke Billig-Baumarkt. Diese sind unter Berücksichtigung des Stils des Hauses ausgewählt worden und waren zudem sicher noch günstig zu haben. Zur Schaffung von Atmosphäre verwendet das Hotel vielerorts elektrische Kerzen. Getoppt werden können diese Atmosphäre schaffenden Geräte nur noch durch die immer noch präsenten Weihnachtskugeln welche den Fluren im Look vergangener Zeiten zu neuem Glanz verhelfen sollen. In vielen Ecken des Hauses -z. B. unter Treppen- finden sich Sitzgelegenheiten welche mehr an Gelsenkirchener Barock erinnern als an bayerische Landhausmöbel. Es gibt einen dunklen Internetraum von der Größe einer Telefonzelle; die einzige hier vorhandene Sitzmöglichkeit ist ein Hocker, welcher seine besten Jahre bereits hinter sich gelassen hat. Während unseres Aufenthalts fanden Bauarbeiten am Hotel statt, welche jedoch kaum wahrnehmbar waren. Ich möchte an dieser Stelle eindringlich vor den unzähligen (!) Positivbewertungen warnen. Die pauschalen Lobhudeleien von fast ausschließlich unregistrierten Usern umfassen selten mehr als 5 Sätze und spiegeln sich größtenteils in Ergebnissen von 5,7 – 6,0 Sonnen wider. Eine derartige Kontinuität von pauschalen Lobpreisungen ist fragwürdig, zumal sie nicht die Realität widerspiegelen und zudem viel zu hohe Erwartungen schüren. Das Hotel verfügt lediglich über 54 Zimmer; diese beherbergen zum überwiegenden Teil Gäste der Generation 60+. Von diesen haben altersbedingt mit absoluter Sicherheit die meisten keinen Bezug zum Internet, geschweige denn eine Ahnung vom Umgang mit Hotelbewertungsportalen. Woher die hohe Anzahl der allmonatlich neu eingestellten Bewertungen kommt erschließt sich mir somit nicht. Es gibt schließlich auch keine Oma, die im Hühnerstall Motorrad fährt. Es sei deutlich gesagt, dass das Zechmeisterlehen kein schlechtes Hotel ist, dennoch liegen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Ich habe jeden Punkt diese Bewertung vor dem gedanklichen Hintergrund erstellt, dass dem Hotel die Einstufung ‚4 Sterne Superior’ verliehen worden ist. Ich denke, dass die Vergabe eines gelben oder eines roten Smileys im Bezug auf die Weiterempfehlung jeweils nur die halbe Wahrheit darstellen würde. Ich würde das Hotel aufgrund der Erfahrungen und des Gesamteindrucks jedoch weder Familie noch Freunden empfehlen.
Unser im Dachgeschoss des Nebenhauses gelegene Zimmer Nr. 66 wurde im Zuge der jüngsten Erweiterung des Hotels neu errichtet/eingerichtet. Das Zimmer ist in einem modern-schlichten Stil mit eichenfarbenen Möbeln und roten Teppichboden ausgestattet. Es verfügt über eine große Giebelfensterfront mit einem ebenso großen Balkon und herrlicher Aussicht über die Wiesen bis auf die Berge. Geräusche aus den Nachbarzimmern waren zu keiner Zeit wahrnehmbar. Zusammen mit einem separaten Ankleideraum und dem kleinen Bad umfasst die Größe ca. 50 qm. Neben einem kleinen Schlafsofa mit zwei Sesseln verfügt der Raum über einen schwenkbaren Flachbild-TV mit unbefriedigender Bildqualität. Internetzugang ist zu enormen Preisen verfügbar und wird über die Kreditkarte abgerechnet. Zur Ausstattung gehörte darüber hinaus eine hochpreisige Minibar, ein schnurgebundenes Telefon auf dem Schreibtisch sowie ein kleiner Safe im Ankleideraum. Der Raum verfügt über verschiedene Lichtquellen, welche den Raum in den Abendstunden angenehm beleuchten und über insgesamt drei Masterschalter aus zu steuern sind. Bademäntel und -tücher, Regenschirme sowie Frotteeschlappen liegen bereit. Wanderrucksäcke sowie Wasserkocher sind auf Anfrage an der Rezeption erhältlich. Die halbwegs bequemen Matratzen sind mit 2,10 Meter etwas länger als üblich, jedoch leider ungewöhnlich schmal. Der Raum verfügt über hochwertige Vorhänge, welche den Raum jedoch nicht vollständig abdunkeln. Wer einen leichten Schlaf hat, wird somit von der Morgensonne geweckt. Das Zimmer verfügt über ein gutes Radio, allerdings ohne Weckfunktion. Die gewünschte Weckzeit kann jedoch im Telefon eingetastet werden; das Wecken übernimmt dann ein Klingelton. Das Zimmer verfügt weder über die in einem 4,5 Sterne-Hotel übliche Möglichkeit der Kaffee-/Teezubereitung, noch über eine Klimaanlage. Trotz der zur Südseite gelegenen Fensterfront scheint das Dachgeschoss gut isoliert zu sein, so daß die fehlende Klimaanlage auch nicht vermisst wurde. Man benötigt trotz der neuwertigen Ausstattung u. U. eine gewisse Zeit, um sich an den Stilmix der Marke Zechmeisterlehen zu gewöhnen. Neben Landhauselementen finden sich hier grellrote Bilder mit London-Motiv (!!), riesige Stoffnachttischleuchten sowie -wie könnte es anders sein- zahlreiche Kunstblumengestecke. Die Minibar ist gut bestückt, die Getränke sind jedoch sehr teuer. Das Zimmer war zum Anreisezeitpunkt perfekt gereinigt, fast genauso gründlich erfolgte die tägliche Reinigung während des gesamten Aufenthalts. Die Größe, die Ausstattung sowie die Bestückung des Bades entspricht dem Standard eines 3 Sterne-Hotels. Auf kleiner Fläche wurden ein viel zu kleines Waschbecken, WC, Badewanne und eine enge Duschkabine untergebracht. Letztere verfügt über einen kleinen, nicht verstellbaren Duschkopf sowie eine fest montierte Duschgelspenderflasche, welche bei Anreise leer war. Ebenso findet sich am Waschbecken eine fest montierte Plastikflasche mit Flüssigseife. Von hochwertiger Badekosmetik kann keine Rede sein. Bodylotion und sonstige Pflegeprodukte fehlten komplett. Angenehm waren ein zu öffnendes Dachfenster sowie ein hochwertiger Föhn. Die Ablagemöglichkeiten im Bad waren unzureichend, zudem dauerte es fast 20 Minuten bis sich die Badewanne mit Wasser gefüllt hat. Ein derartiges Bad ist für ein Haus dieser Kategorie nicht angemessen.
Sehr schönes Restaurant, geschmackvoll eingerichtet. Stimmige Möblierung, tolle Atmosphäre, herzlicher Service. Die Auswahl des Frühstücks ist soweit in Ordnung und seitens der Auswahl einem Hotel der gehobenen Kategorie entsprechend. Die Qualität der Speisen hingegen ist uneinheitlich. Wirkliche Brüller sind nicht zu finden, auch wurde während unseres 10tägigen Aufenthalts keinerlei Abwechselung geboten. In besonderer Erinnerung blieben uns die auf Miniaturgröße zurechtgeschnitten Kuchenstücke, welche grundsätzlich vom Vortag stammten. An sich nicht weiter schlimm, macht man zuhause ja auch. Inakzeptabel war, dass nicht einmal die eingetrockneten Ränder entfernt wurden. Desserts wie auch der Obstsalat erwiesen sich ebenfalls mehrfach als Überbleibsel vom Vortag. Sofern einige Früchte in dem Salat nicht bereits ihre beste Zeit hinter sich gehabt hätten, wäre auch dieses nicht schlimm gewesen. Sonntags ist Sekt im Frühstücksbuffet inkludiert. In der Nachmittagszeit gibt es gratis Kuchen. Dieser setzt jedoch die Bestellung eines kostenpflichtigen Getränks voraus. Die sodann bestellte Tasse Kaffee erwies sich als Kännchen und wurde entsprechend berechnet. Die Bitte ein zweites Stück vom Apfelkuchen zu bekommen wolle man gern erfüllen hieß es, diese ginge jedoch nur nach Bestellung eines weiteren Kännchens Kaffee Das Abendessen kann bei schönem Wetter auf der Terrasse vor dem Hotel eingenommen werden. Der Blick auf die nahen Berge ist von hier recht eindrucksvoll. Vorspeise, Hauptgericht und Dessert wählt man beim Frühstück aus. Die servierten Menüs sind qualitativ erheblichen Schwankungen unterworfen. Neben kreativ inspirierter Hausmannskost finden sich Zusammenstellungen, die einen am Verstand des hierfür Verantwortlichen zweifeln lassen. So kombinierte man Spinat mit grüner Paprika, ein als ‚Mexikanische Gemüsemischung’ in jedem Supermarkt erhältliches Gericht war an einem Abend Bestandteil eines Hauptgerichtes, am nächsten Abend fand sich selbige Spezialität im Salatbuffet wieder. Die Qualität der Suppen schwankt anscheinend mit der Laune des Küchenchefs. Es gab neben leckeren Suppen, sehr einfache Brühen ohne jeglichen Inhalt. Der Geschmack à la Maggi war nicht zu leugnen; Ideen wie man diese Instantflüssigkeit geschmacklich und optisch aufwerten kann hatte wohl niemand. An insgesamt vier Abenden bestellte ich eine Fenchelcremesuppe. Ich erhielt stets eine neue farbliche Kreation; auch die Konsistenz samt Einlagen war stets verschieden. Wahrscheinlich probierte man mit jeder Bestellung eines neues Rezept aus. Geschmacklich gab es allerdings nichts auszusetzen. An einigen Abenden werden spezielle Buffets angeboten, diese umfassen z. B. italienische Antipasti, eine größere Auswahl verschiedener Käsesorten oder überregionale Nachspeisen. Der Grad zwischen Vorspeisen und Hauptgerichten war oft kaum zu bemerken. Wer hätte gedacht, daß Kroketten, Gratins, Gemüsemischungen etc. zur Vorspeise gehören? Auf meine Frage, ob zum Brokkoli und Blumenkohl auch Sauce Hollandaise gereicht werden könne, entgegnete die freundliche Bedienung, dass dieses nicht üblich sei, ich mich jedoch am Joghurt- bzw. Frenchdressing bedienen könne. Es war ihr Ernst. Etwas ungläubig schauend bot sie an, mir ein Stück Butter zu bringen, welches ich über das Gemüse legen könne. Als unwürdig haben wir die vorherrschenden Polyesterservietten empfunden. Wenn schon auf hochwertige Stoffservietten verzichtet wird, dann sollte man doch Papierservietten den Vorzug geben; diese sind zudem hygienischer. Unsere Tischdecke erhielt über mehrere Tage einen deutlich sichtbaren Fleck, man hätte sie kurzfristig austauschen müssen. Die Speisen sind nur zum Teil beschriftet. Salate, Pastagerichte o. ä. erhielten oft keine Informationen. Auf Nachfrage wussten die Servicekräfte allerdings immer um welche Zusammenstellungen es sich handelt. Insgesamt gesehen kann ich mich einigen sehr wenigen kritischen Vorrednern anschließen, welche die Verpflegung -ohne es böse zu meinen- auf einen Gasthofniveau ansiedeln.
Bei den Mitarbeitern des Hotels ist der Bezug zu den Gästen unterschiedlich ausgeprägt. Als besonders verbindlich und authentisch freundlich haben wir die Kellner(innen) während der Mahlzeiten kennen gelernt. Man nimmt sich hier Zeit für den Gast und schafft eine angenehme Atmosphäre in der sich der Gast wohlfühlt. Besondere Wünsche wurden gern erfüllt, Zeit für ein kurzes Gespräch nimmt man sich immer. Fragen zu Zielen in der Region wurden kompetent und ausführlich beantwortet. Man fühlt sich wohl. In besonderer Erinnerung sind die Mitarbeiter Ulrike und Wolfgang geblieben, die einem die Wünsche schon fast von den Augen ablesen konnten und stets ein offenes Ohr für die Belange Ihrer Gäste hatten. Erheblich weniger gästeorientiert und kommunikationsbereit war die Inhaberfamilie selbst. Abgesehen von einer reizenden Seniorchefin, welche Ihren Gästen bis zu vier Mal an einem Morgen einen guten Selbigen wünscht, war der Hotelier samt Ehefrau zwar allgegenwärtig, jedoch war ihm stets ein gewisses Unbehagen bei den Gesprächen mit den Gästen anzumerken. Aufkommende Gespräche wurden im Keim erstickt, auf Fragen wurde nur knapp und halbherzig geantwortet und sich gleich danach abgewandt. Am vorletzten Abend unseres Urlaubs hörte man ihn lautstark in der Küche toben. Zu einer gepflegten Kommunikation schien er auch mit den eigenen Anstellten nicht fähig zu sein. Die Juniorchefin hat zwar stets ein Lächeln auf den Lippen, interessiert an den Gästen schien allerdings auch diese nicht. Auffällig ist zudem, dass jeglichem Blickkontakt ausgewichen wird und wir während des gesamten Aufenthalts nicht einmal mit Namen angesprochen worden sind. Den in der Zimmerrate inkludierte Willkommencocktail erhielten wir nur auf Nachfrage. Am letzten Abend servierte man uns einen bitter schmeckenden dunkelgrünen Mix aus verschieden Fruchtsäften in einem Sektglas. Die Mitarbeiter an der Rezeption agierten außerordentlich kühl. Ein echtes ‚Willkommen’ gab es nicht, ebenso fragte bei der Abreise niemand nach, ob uns der Aufenthalt gefallen hat. Auch bei zwischenzeitlichen Anliegen vermittelte einem die Rezeption nie das Gefühl willkommen zu sein. Gelegentlich unterbrach man durch sein Erscheinen die dort stattfindenden Verwaltungsarbeiten, was offensichtlich zu Unmut führte. Auf meine nett gemeinte Bemerkung: ‚Schade, dass der Pool bei dem schönen Wetter schon um 19 Uhr geschlossen wird!’ entgegnete die junge Dame ohne auch nur in meine Richtung zu sehen: ‚Das ist Vorgabe der Hotelleitung und außerdem steht das auch so im Internet.’ und wandte sich ab. Die in Hotels dieser Kategorie übliche Zahlung mit Kreditkarte wird hier vom Grundsatz her abgelehnt; dieses ginge nur auf besonderen Wunsch. Bei dieser Zahlungsart müsse das Hotel dann eine Gebühr in Höhe von 2 % der Summe zusätzlich berechnen teilte man uns mit.
Das Hotel liegt in Schönau. Die Umgebung besteht aus mehreren freistehenden Landhäusern und bietet bedingt durch die Ruhe einen hohen Erholungseffekt. Ein Großteil der Zimmer bietet zudem einen schönen Ausblick auf die nahen Berge. Ein sehenswerter Ortskern ist praktisch nicht vorhanden, ein PKW daher von Vorteil. Dieser kann in der hoteleigenen Tiefgarage kostenfrei abgestellt werden. Salzburg ist in ca. 30 Minuten zu erreichen, nach Berchtesgaden und zum Königssee sind es knappe 10 Minuten mit dem Auto.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Neuwertiges Hallenschwimmbad mittlerer Größe mit schöner Atmosphäre und Blick auf die Berge. Der große Außenwhirlpool ist vom Hallenbad aus erreichbar und bietet bis zu 8 Personen Platz. Es gibt eine ausreichende Anzahl von Liegen. Der Bereich war während unserer Zeit nie überlaufen, so dass ein effektives Schwimmen fast immer möglich war. Die Wassertemperatur lag bei ca. 28 Grad, unangenehm war die heiße, stickige Luft. Angegliedert waren ein fast schon eiskalter Ruheraum mit Wasserbetten und einem sich lautstark lüftenden Beamer, welcher Entspannungsmotive an eine sich mit Wasser übergießende Bruchsteinwand warf. Die im Raum zahlreich bereitliegenden Kissen und Decken wurden leider nie geordnet. Wann immer wir den Raum betraten, fanden wir die zerknautschten Kissen und zerwühlten Decken unserer Vorgänger vor. In einem umso stärker aufgeheizten Nebenraum finden sich beheizte Mosaikliegen. Auch hier ist der gesamte Bereich von den eigenwilligen Kunstblumenarrangements durchzogen. Selbst vor künstlichen Seerosen schreckte man nicht zurück. Einen kleinen Aufenthaltsraum mit Stühlen, TV und einem Sideboard auf dem stets Tassen, Süßstoffpillen etc. bereitstanden gibt es ebenfalls. Kaffee o. ä. zu jeder Zeit Fehlanzeige. Saunabereich im Untergeschoss. Grausiger, kalter Vorraum. Man relaxt an einer ‚Bar’ im Durchgangsbereich. Getränkekonzentrate in Plastikflaschen, Wasser kommt aus dem Hahn. ‚Gläser‘ ebenfalls aus Plastik. Der Bereich um die verschiedenen Saunen hingegen ist schön gestaltet. Dampfbad, Wasserbetten, Eisgrotte vorhanden. Kissen und Decken auf den Ruhebetten leider auch hier zu keiner Zeit geordnet. Die Duschen mit schlecht regulierbarer Temperatur verfügen über viel zu kurze Durchlaufintervalle; ständig muss gedrückt werden, damit die Dusche weiter läuft. Der hier oft gegenwärtige Hausmeister ist eher von rabiater Natur. Freundlichkeit scheint nicht zu seinen Stärken zu zählen. In der frühen Nachmittagszeit suchte ich den Saunabereich auf, welcher jedoch noch nicht geöffnet hatte. Auf meine Frage, wann die Saunen denn angestellt werden entgegnete der grad anwesende Hotelchef: ‚14 30. Steht da.’ Tatsächlich hatte ich ein Hinweisschild in der Größe C6 übersehen. ;-) Neben einem schönen Außenpool (wird auch bei schönstem Wetter bereits um 19 Uhr abgedeckt) mit Blick auf Berge und Wiesen stehen dicht an dicht zahlreiche Liegen mit einigen bereits ausgebleichten Sonnenschirmen, welche aufgrund ihrer Größe kaum für Schatten sorgen können. Die Liegen sind derart dicht am Wasser platziert, dass einem das Schwimmen unter den so nahen Augen der Gäste befremdlich vorkommt. Der Gestaltung des Umkleidebereichs gleicht einem Griff ins Klo. An Mobiliar und natürlich an Dekorationsgegenständen wurde zusammengewürfelt was die Flohmärkte hergaben. Das Hotel hält einige Mountainbikes bereit, welche kostenfrei zu leihen sind. Dieses sind teils gut in Schuss, teils defekt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thorsten |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 99 |