- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir hatten im Internet zwar vorab nachgesehen aber was kann man für 299 Euro schon erwarten - dachten wir. Vorab mal die Ausgangsposition. Yianna ist ein Appartement-Hotel. Also selbst kochen, Bett machen und reinigen. Kein Hotel mit Full-Service! Der Empfang war aber wie in einem 4Stern Club - mit Rose für die Damen. Das Zimmer war modern eingerichtet - keine klemmenden Türen im Kasten, keine abgewohnte Einrichtung - alles besser als der Standard in dieser Kategorie. Die Zimmer und Bad war sauber und wurde auch regelmäßig nachgereinigt. Im Zimmer war eine Kleinküche mit 2 Platten E-Herd, Kühlschrank und Abwasch. Das Hotel hat ca.25 Zimmer, die Hälfte davon mit Meerblick. Ubrigens: Das im Hotel untergebrachte Lokal "Coralli" hat nichts mit dem Hotel zu tun. Anderer Eigentümer. Mehr dazu später. Das Yianna ist ein Hotel für Menschen, welche eher autonom leben wollen. Jeden Tag in ein anderes Lokal, herumreisen oder einfach nur am Strand liegen. Clubgäste sind hier falsch. Man fühlt sich aber durch den perfekten Service und die Freundlichkeit von Yannis und Irina sofort heimisch. Wenn man die 299 pro Person nimmt und Essen/Trinken dazurechnet, kamen wir weit biliger als in einem Hotel mit HP/AI. Dazu kam die Freiheit, nicht immer in einem Club sein zu müssen. Alles in allem ein echter Reisetip! Juni oder auch September ist optimal, im Hochsommer kann es schon 45° und mehr bekommen. Allerdings ist das Wasser im Juni noch "wild" und der Wind in dieser Gegend manchmal böig.
Unser Zimmer lag im EG. Sehr praktisch und überhaupt nicht störend. Die Möblierung war modern und funktionell. Klimaanlage und Heizung! in einem, TV (aber nur griechische Programme) das Bad funktionell und sauber. Die Einrichtung sah relativ neu aus und war nicht abgewohnt. Die Zimmer hatten eher 4Stern Nivau als weniger. Einen Safe gibt es im Lokal um 5.- Euro/Woche zu mieten. Die Zimmer im OG hatten einen kleinen Balkon, der aber auch der Zugang zu den Zimmern war. Praktisch war die Kleinküche, da man Getränke im Supermarkt kaufen konnte und sie immer gekühlt waren.
In Amoudara gibt es eine vielzahl an Restaurants. Ich möchte aber einige herausheben. Das - unserer Meinung nach - beste Restaurant ist das "Petrousis", erkennbar an der Windmühle vor dem Haus. Sehr groß aber kein reines Touristenlokal. Viele Einheimische essen hier zu Abend. Das Angebot vom echt Griechisch bis Pizza. Eigener Kinderbereich zum Spielen. Super Preis/Leistungs Verhältnis! Weiters das Kriti Spiti auf der rechten Seite Richtung Heraklion. Wirklich "schlecht" haben wir aber nirgends gegessen. Nur ein Hinweis: der Schwertfisch (Xifias) existiert in Wirklichkeit nirgends mehr. Sie bekommen meist einen nahen Verwandten des Hai als Schwertfisch serviert, ohne es zu merken. Nur wo er tiefgefroren serviert wir, ist er - wahrscheinlich - echt, aber nicht aus Griechenland. Nun zum "Coralli". Das Lokal gehört nicht zum Hotel, führt aber die administrativen Arbeiten durch. Eine typische Strandbar würde man meinen. Es ist aber viel mehr. Das Lokal ist ganzjährig in Betrieb. Daher findet man auch griechische Stammgäste im Lokal. Das Personal ist sehr freundlich, eine "Freundschaft" ist schnell aufgebaut. Wir waren oft am Nachmittag eine Kleinigkeit essen im "Coralli". Es gab immer eine Früchteplatte gratis zum Nachtisch. Und am Abend den typischen Raki. Im Lokal bestellte Cocktails werden freundlicherweise zum Strand gebracht. Wir haben und da sehr wohl gefühlt! Das Essen im "Coralli" ist landestypisch und gut. Empfehlenswert waren die Fleischbällchen, der Saganaki Tiri (ein gebackener Edamer), das Hühnerfilet und die Zucchinibällchen bzw. -streifen. Weniger das Gyros - aber es ging so. Kann aber ein Ausreisser gewesen sein. Bekommen tut man aber auch Schnitzel und Pizza - wer´s will. Generell ist es empfehlenswert, die griechische Bezeichnung zu lesen und nicht auf die deutsche Übersetzung zu vertrauen, da sie manchmal mangelhaft ist. So erspart man sich Enttäuschungen wie ein Vorposter, der Saganaki Tiri mit Saganaki Feta verwechselt hat (der übrigens nicht so gut, da zu trocken und hart ist). Üblich sind 10% Trinkgeld. Aber bitte nicht die Kleingeldbörse ausleeren - das mögen die Griechen nicht. Der Betrag wird voll bezahlt, das Trinkgeld bleibt am Tisch liegen.
Hier muß man anfangen zu differenzieren. Der Hotelbesitzer war nur zur An/Abreise zu sehen. Den gesammten organisatorischen Ablauf managen die Besitzer des Coralli - Yannis und Irina. Tresor (5.-) Schlüsselabgabe etc. im Lokal. Die beiden sind extrem freundlich. Yannis spricht deutsch, englisch und was weis ich noch. Mit dem Personal kann man Englisch oder Deutsch sprechen - man kommt schon zusammen. Aber alle sehr freundlich und zuvorkommend. Das Zimmer wurde jeden 3. Tag gereinigt. Eigentlich unüblich bei einem Appartement - da man selbst dafür aufkommen müßte. Ein Mob, Kübel und Putzmittel stand aber im Bad. Ebensooft neue Handtücher und Bettlaken. Man bekommt sie aber auch problemlos nach. Zu Beschwerden kann ich nichts sagen, da alles problemlos abgelaufen ist :-)
Das Hotel liegt ca. 5 Gehminuten vom Supermarkt an der Hauptstraße und ca. 15 Gehminuten westlich vom "Zentrum" von Amoudara entfernt. Wir sind die Strecke jeden Tag gegangen - keinerlei Anstrengung zumal die guten Restaurants eher im Westen von Amoudara liegen. Der Transfer zum Flughafen dauert ca. 20 Min. mit dem Bus oder 10 Min. mit dem Taxi (15 Euro). Amoudara bietet ettliche gute Restaurants, sowie eine Menge an Einkaufsmöglichkeiten. Im Juni waren 3 Nachtlokale/Diskotheken geöffnet. Ausflüge kann man nach Heraklion, Knossos oder mit dem Fernbus (vom Hafen in Heraklion) nach Rethymnon/Chania machen. Ein Leihwagen mit CDW(Vollkasko) ist ab ca 32 Euro/Tg zu bekommen. Für mehr als 100 km billiger als der Bus.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand ist direkt am Hotel. Nur die Strasse (5 Meter) dazwischen. Es ist ein Kiesel-Sandstrand. Bemerkenswert ist, dass die Schirme und Liegen für "Coralli"-Gäste gratis sind. Das erspart einem im Schnitt 5 Euro/Tg. Der Strand war sauber, das Wasser klar bis zum Boden. Unter der Woche kam eine Schulklasse mit Plastiksäcken und hat den Strand von Müll gereinigt - scheinbar eine Art Beschäftigungstherapie ;-) Es gibt auch eine Bay-Watch Station direkt am Strand - für Sicherheit ist also gesorgt. Da der Strand am Wochenende auch von Einheimischen frequentiert wird, kann schon mal was los sein. Ansonsten ist genug Platz für Hotelgäste vorhanden. Links neben dem Hotel ist ein Windsurf-Club. Das hat auch seinen guten Grund. Die Wellen waren relativ hoch und es ist fast immer ein Wind gegangen. Schön zum Surfen, manchmal zu viel zum Schwimmen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alfred |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |