Zafiro Tropic

Das Hotel besteht aus einem 5-stöckigen Hauptgebäude und mehreren 2-stöckigen Nebengebäuden in stimmiger, da identischer und ansprechender Außenarchitekter. Die Anlage ist so geschickt versetzt angelegt, dass die eigentliche Größe gar nicht auffällt. Das "Aparthotel" wird derzeit noch mit drei Sternen gelistet, soll aber ab der Saison 2009 die 4-Sterne-Kategorie erfüllen. Hierzu wurde in den vergangegen Wintern kräftig investiert und renoviert. Wir hatten ein bereits erneuertes Zimmer gebucht, dass einen ansprechenden Eindruck machte. Allerdings trübten Kleinigkeiten den Gesamteindruck, wie etwa sehr billig wirkende Lese-/Nachttischlampen, ein schlecht eingepasster Küchenschrank über der wenig wertigen Spüle und die billig wirkende Türen/Klinken. Insgesamt bleibt abzuwarten, wie die Möbel im fortwährenden Einsatz schlagen werden. Ob hier 4-Sterne-Standard erreicht wird, muss jeder für sich entscheiden. Unser gebuchtes Zimmer (3216) bestand aus einem Wohn-/Essbereich mit (kleiner) Küchenzeile, Mikrowelle und Kühlschrank, einem separaten Schlafzimmer und einem recht großen Badezimmer mit Badewanne/Duschvorhang sowie einen recht großen Balkon. Die Betten im Schlafzimmer verfügten über eine mittelweiche Matratze, waren aber - wie auch die Nachttische - nicht verbunden. Dafür bekamen wir ein (ausnahmsweise) kostenfreies Kinderbett, das mit einer komfortablen Matratze ausgestattet war. Die Schlafcouch im Wohnbereich war angenehm härter gepolstert als die Matratzen im Bett. Hier zeigte sich aber ein wesentliches Manko des Zimmertyps: die Raumaufteilung ist stellenweise etwas unglücklich. Das Badezimmer nimmt unseres Erachtens zu viel Platz weg, den man im (dennoch vernünftigen) Wohnzimmer gerne gesehen hätte. Vor allem gibt es aber zu wenig Verstaumöglichkeiten. Das fängt mit den Schränken an, die für uns Vier (33, 33, 5, fast 2 Jahre) gerade reichte. TIPP: unbedingt an Kleiderbügel denken! Nach dem Auspacken gleich das nächste Platzproblem: wohin mit den leeren Koffern? Einer passte ins Schlafzimmer hinter eine Kommode. Die anderen beiden mussten wohl oder über ins Badezimmer unter das Waschbecken. Abends dann dann der Umbau der Schlafcouch: da wir nur ein Bett umrüsten mussten, konnten wir die voluminösen Kissen noch recht sorgenfrei auf die zweite Couch legen. Wo die Teile aber landen sollen, wenn tatsächlich vier Personen hier schlafen, ist uns echt ein Rätsel. Die Putzfrau stapelte die Kissen immer zu einem schicken Turm auf dem Couchtisch... Kein Wunder, dass es des Abends mitunter zu einem munteren Tischerücken in den Nachbarzimmern kam, doch dazu später mehr. TIPP: Die äußeren Zimmer dieses Blocks (Z. B. 3220) verfügen über anders geschnittene Balkone (gehen über Eck) und haben dadurch merklich größere Wohnzimmer! Dieses Zimmer würde ich im Rahmen der Buchung beim nächsten mal anfragen. Unsere Buchungswünsche (obere Etage in 2-geschossigem Trakt, ruhige Lage) wurde vom Hotel berücksichtigt! Zwar ärgerten wir uns zunächst ein wenig darüber, dass wir keine Balkon zum Pool hin hatten, angesichts der Shows und der Schlafzeit unserer Kinder war das im Nachhinein aber eher von Vorteil. Zudem vereiteln die abendlichen Moskitos schon ein wenig die "Draußen-sitzen-Freuden". Obwohl man sagen muss, dass am See und den Grachten sogar tagsüber die Mücken tanzten. Gut , dass dieses Hotel recht weit von diesen Kanälen und dem Naturschutzgebiet entfernt liegt. Noch ein Wort zur "Küche": Das Hotel kann mit oder ohne Verpflegung gebucht werden, lediglich All-Inclusive ist nicht möglich. Es waren auch einige Selbstverpfleger zugegen. Der Kühlschrank ist gut, ansonsten ist die Ausstattung als eher rudimentär und sehr zweckmäßig anzusehen. Für ein einfaches Frühstück und ein (Thunfisch-)Baguette zwischendurch reicht das sicherlich, richtige Hauptmahlzeiten hätte ich dort aber (mit zwei Herdplatten) nicht kochen wollen - aber wer will das auch schon im URLAUB... Der Zustand der Außenanlagen war einwandfrei! Die Anlage war einfach sehr gepflegt und sauber. Selbst die unzähligen Mülleimer wurden ständig gewechselt. Die Anlage ist traumhaft angelegt und verfügt über unzählige Palmen, Blumen, Bäume, Kakteen, Springbrunnen und und und... Hauptbereich sind natürlich der große Nichtschwimmer/Schwimmerpool. Das Schwimmerbecken ist dabei etwa 60 cm höher als der angrenzende 1, 20 m tiefe Nichtschwimmer und fließt als Wasserfall in diesen. Aus dem Schwimmerbecken hat man einen wunderschönen Blick auf die Anlage. seitlich des Kombipools liegt die reichlich und schattig bestuhlte Poolbar mit Bühne. Zur Poolbar kann ich nichts sagen, da wir sie nicht genutzt haben. Sie wurde aber von anderen Gästen gerne angenommen. In unmittelbarer Nähe zum Nichtschwimmer befindet sich noch ein sehr kleines Planschbecken, das ein wenig unglücklich positioniert ist, da die dort ebenfalls vorhandenen Liegen für leichte Engpässe sorgen. Die Liegen waren in einem Top-Zustand (neu?) und reichlich vorhanden. Lediglich an einem Nachmittag war es so voll, dass wir Slalomlaufen mussten. Da waren meines Erachtens schon zu viele Liegen vorhanden. Die Hotelleitung sollte dem gerade in der Hochsaison, wenn es voller ist Rechnung tragen und lieber weniger Liegen aufstellen - oder das Planschbecken dichtmachen! Denn es gibt ja nur ein kleines Stück weiter hinter einem Block gelegen ein fantastisches neues Planschbecken mit einem tollen Piratenschiff und etlichen Wasserrutschen für jedes Alter! Klasse, ein absolutes Highlight!!! Auch hier haben reichlich Liegen Platz. Zudem befindet direkt neben dem Pool ein schöner Kleinkinderspielplatz mit (Baby-)Schaukeln, Wippe, Rustche, Trampolin und Hüpfburg. Dieser gesamt Bereich wurde wohl erst vor Kurzem fertig gestellt und ist richtig toll geworden. Für die Erwachsenen gibt es angrenzend noch ein Relax-Becken mit Massagemöglichkeit, das wir aber nicht genutzt haben. Die Pools sind nicht beheizt. Was sich lapidar anhört, war hinsichtlich des Piratenbeckens anfänglich ein echtes Problem. Das Wasser war in den ersten Tagen saukalt - trotz der geringen Wassertiefe. Dies hat offensichtlich auch die Hotelleitung bemerkt und nach einigen Tagen den Wasserdurchsatz einiger Fontänen gedrosselt, die offenbar mit Frischwasser betrieben wurden. Insbesondere ein Eimer, der sich fortwährend mit Wassser füllt und immer mehr neigt, bis er schließlich umkippt, der sich Anfangs alle 5 Minuten entleerte, ergoss sich später nur noch jede halbe Stunde. Danach wurde die Wassertemperatur sehr annehmbar und auch unsere Kleine hatte ihren Spaß. Die Anlage verfügt weiterhin über eine große Minigolfbahn mit 9 Löchern, ein Kinderclub-Haus, einen Schießstand, den Speisesaal, ein separates und gut besuchtet Restaurant, Tischtennis, Billard, ein Hallenbad, einen ordentlichen Fitnessraum und - etwas unpassend - eine kleine Videospiele-Ecke. Diese passt insbesondere wegen des (eigentlich gut gemachten) Lasergun-Spiels nicht so recht in die sehr auf Familien mit kleineren Kindern zugeschnittene Anlage. Sehr zugute kommt dem Viva Tropic noch ein direkt angrenzender öffentlicher Park mit viel grün, der auch sehr gepflegt ist und vom Hotel für Animationsprogramme genutzt wird, sei es diverse Spiele wie Sackhüpfen oder Plumpssack, Ponyreiten oder Beachvolley. Das Publikum war sehr europäisch. Die Gäste kamen schwerpunktmäßig aus Skandinavien, Holland, Deutschland, aber es waren auch Spanier, Engländer, ... dort. Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf Familien mit kleineren Kindern (bis 10 Jahren), von daher ist mit einem erhöhtem Lärmpegel gerade im Speisesaal zu rechnen. Am Pool verteilt sich das Publikum eigentlich recht gut auf den Piratenpool (junge Familien) und den Schwimmerbereich (ältere Gäste). Summa summarum: Hotel Innen/Anlage: 4, 5 Sterne Zimmer 3, 5 Sterne Wir sind vom 04.-18. 06.2008 gefahren und empfanden das Hotel als nicht überfüllt. Die Besucherzahlen schwankten aber teilweise auffällig. Das Wetter war für unsere Bedürfnisse gut, da wir mit zwei kleinen KIndern gar keine Dauerbestrahlung der Sonne gebrauchen konnten. Insgesamt war es aber gerade in der ersten Woche sehr wolkig mit regelmäßigen Schauern. Mückenspray haben wir keines gekauft, wenngleich der ein oder andere Stich natürlich nicht ausblieb. In unmittelbarer Nähe des Viva Tropic liegt auch das Hotel Alcudia Garden, mit dem wir auch geliebäugelt haben. Es machte zwar vor Ort auch keinen schlechten Eindruck, die Außenanlagen sind jedoch kein Vergleich zu unserer Wahl. Aus Interesse haben wir uns auch einmal das Viva Sunrise angesehen, das auch mit drei Sternen klassifiziert ist: Das Tropic hat uns vom Aufbau her wesentlich besser gefallen! Das Preis/Leistungsverhältnis hat uns sehr überzeugt. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Preis nach Erhalt des 4. Sternes entwickelt. An der bisherigen Preisstruktur sollte das Hotel meines Erachtens nichts verändern, immerhin haben wir für das renovierte Zimmer ja bereits einen Aufpreis gezahlt. In diesem Rahmen sollte es bleiben, dann ist das Viva Tropic für Familien uneingeschränkt empfehlenswert und wir werden es im nächsten Jahr gerne wieder in die engere Wahl nehmen (obwohl wir eigentlich nicht zweimal an denselben Ort fahren).

Das Zimmer war gut, zur Reinigungsleistung s. o. Der Fernseher wurde von mir neu eingestellt, nachdem das Erste plötzlich verschwunden war. Der Empfang von ARD, ZDF, RTL, Kika, Sat. 1, Eurosport und einiger spanischer bzw. Nachrichtensender war möglich, wennglich teilweise mit bescheidener Bildqualität. Richtig gut war nur das Erste. Ein typischer spanischer Nachteil der Zimmer war auch vorhanden: die Zimmer sind recht hellhörig, insbesondere zum Abend hin, wenn die Betten gemacht werden oder bei Abreise der Nachbarn am frühen Morgen stört das etwas. Wir haben deshalb bewusst ein Zimmer in der obersten Etage gewählt - dann tanzt wenigstens keiner auf dem Kopf rum. Insgesamt muss man aber schon etwas mit dem Kopf schütteln, wenn man das Knipsen des Lichtschalters im Nachbarzimmer mitbekommt... Tipp: Fön mitnehmen.

Das Restaurant ist ansprechend und - wie auch die Lobby - neu eingerichtet. Die bequemen Stühle sind leider etwas sperrig, was den Durchgang hier und da ein wenig erschwert. Dafür sind Kinderstühle in großer Zahl vorhanden. Der Saal ist auch ganz gut aufgeteilt und das Buffet schön abgetrennt und appetitlich angerichtet. Auch in Stoßzeiten gab es keine großartigen Wartezeiten, fehlende Speisen wurden umgehend nachgelegt. Die Sauberkeit war größtenteils gut. Teller wurden schnell abgeräumt,... Lediglich die Spülmaschine könnte mal ein paar Tropfen Klarspüler vertragen. Das Essen war mit kleineren Ausreißern nach unten (z. B. katastrophales Rührei in den ersten Tagen) sehr schmackhaft und die Auswahl umfangreich. Wer da nichts findet, dem kann ich auch nicht helfen. Insgesamt sehr touristenlastig, dafür immer etwas für Kinder dabei. Gelegentlich hätte ich mir etwas mehr Abwechslung gewünscht, insbesondere die letzten vier Tage fielen diesbezüglich etwas ab. Zudem hatten einige Gerichte den faden Beigeschmack der Resteverwertung vom Vortag... Insgesamt war das Essen sicherlich im oberen 3-Sterne-Bereich anzusiedeln. 4-Sterne-Niveau wird aber meines Erachtens aus einem wesentlichen Grund nicht erreicht: Die Speisen waren stellenweise lauwarm bis kalt. Dies galt in besonderem Maße für das per Show-Cooking zubereitete WOK-Gemüse, das regelmäßig kalt war. Hier wurde stellenweise am Bedarf vorbeigekocht (späteres Erscheinen der Gäste wegen Fußball-EM) bzw. nicht für hinreichende Warmhaltung gesorgt. Ruhe darf man beim Essen in einem Familienhotel natürlich nicht erwarten. Erst am vorletzten Tag, als es recht leer war, bemerkten wir, dass im Hintergrund tatsächlich eine - zugegebenermaßen recht leise - Musik lief... Getränke zum Frühstück waren gut, zum Abendessen wurden sie schnell gebracht. Bezahlung erfolgte an jedem Abend, hierfür stellten die Kellner ein Schälchen auf. Wer mit Scheinen bezahlen will sollte dies direkt beim Bringen der Getränke machen, da es ansonsten recht lange dauern kann, bis das Schälchen wieder abgeholt wird. Wer es passend hat, legt das Geld einfach in die Schale und verlässt dann den Saal. Wir haben für zwei Fanta (0, 2 l) und einer Flasche Wasser (0, 5 l) 5, 40 € bezahlt und regelmäßig 6 € gegeben.

Die Kompetenz und Freundlichkeit des Personals am Empfang war über jeden Zweifel erhaben. Anfängliche Probleme mit der nicht schließenden Balkontür und dem damit verbundenen Ausfall der Klimaanlage wurden umgehend beseitigt, eine Fehlfunktion der Klospülung (kein Wasser lief mehr nach) sofort. Check-In, Check-Out sowie das Mieten des Safes klappten reibungslos und zügig auf Deutsch bzw. Englisch. Weitere Dienste (Wäscherei, Arzt,...) mussten nicht in Anspruch genommen werden. Die Freundlichkeit und Gelassenheit des Personals im Speisesaal war bewundernswert. Schnell und ohne Murren wurden (auch teils volle) Teller vom Tisch geräumt, vollgekleckerte Tischdecken getauscht, zerbrochenes Geschirr weggefegt,... Man bemerkt hier die Familien-Philosophie der Viva-Gruppe. Für die Kinder wurde ein unaufdringliches Animationsprogramm angeboten. Vom Hotel waren etliche motivierte Animateure zugegen, die schöne Sachen mit den Kindern machten (unterteilt nach Teens und Kids), leider aber nicht so gut Deutsch sprachen. Dies lag mitunter auch daran, dass es für deutsche Kinder eigens einen Sunshine-Kids-Club gab. Dieser hatte ein eigenes Programm, dass sich - leider - besser anhörte, als es war. Zudem machte die Betreuerin nicht gerade des engagiertesten Eindruck. Unsere Große nahm zwei Mal teil, insbesondere um andere Kinder kennenzulernen. Mir wäre es lieber gewesen, es hätte nur das große Animationsteam gegeben, dafür aber mit ein, zwei richtig deutschsprechenden Crewmitgliedern. Abends gab es täglich um 20 Uhr eine wechselnde Show für die Kleinen mit anschließender Minidisco (20: 30 Uhr) mit Tanzspiel (Hinsetzen, wenn die Musik stoppt, ...) und eine Siegerehrung durch BUFO, das Hotelmaskottchen. Ab 21: 30 Uhr startete dann ein ordentliches Showprogramm für die Erwachsenen (Las Vegas Abend, Grease, Elvis, Chicago...) Montags wurde zudem ein Kid's Day abgehalten mit wechselndem Motto (Clown's Day, Cowboy's Day, Pirate's Day,...), an dem man die Kinder von 10 - 16 Uhr abgeben konnte. Kurz: Das Viva-Team war bis auf die Sprache top, die deustche Betreuung eher flop. Der Hauptschwachpunkt des Hotels war jedoch eindeutig die Zimmerreinigung, die zwar eigentlich gründlich erfolgte, jedoch einfach zu zeitintensiv war und aufgrund dessen regelmäßig in unsere MIttagsschlafphase fiel. Die Putzfrau kommt fünf Tage die Woche (nicht Donnerstags und Sonntags) und begann recht spät mit ihrer Arbeit (10 Uhr). Dies führte leider regelmäßig dazu, dass sie in der Mittagszeit bei uns war. Ein Nachholen der Reinigung war dann nicht möglich, ein rausgehängtes Schild mit der Bitte um Reinigung nach Verlassen des Zimmers unsererseits wurde dezent wieder reingehängt - hüstel. Unterm Strich wurden unsere Zimmer dadurch eher 2-3 Mal die Woche gereinigt, was bei vier Personen und Sand/Sonnencreme auf so engem Raum doch schon grenzwertig ist. Hier sollte die Hotelleitung unbedingt mal ansetzen und vielleicht für ein zeitliches Rotationssystem sorgen. Zumindest aber sollte man erwarten können, dass ein hinreichender Handtuch, Klorollen und Mülleimeraustausch stattfindet. Hier müssen wir leider 1 Punkt abziehen.

Der Standort des Hotels ist meines Erachtens ideal. Es liegt zentral, aber ruhig, an einem wenig befahrenen Weg parallel zur Hauptstraße. Hat man diese beiden Straßen überquert, ist man auch fast schon am schönen Strand (300m), der gerade am Hafen sehr Kleinkinder-gerecht ist (flach, wenig Wellen, entsprechend warm, 21 Grad). Hier gibt es auch fast unmittelbar eine "offizielle" Strandbar (5 Becher Bier 19 € !!!), das über sanitäre Anlagen verfügt, die wir aber nicht benutzen mussten. Leider weht vom Hafen her doch recht häufig ein leicht unangenehmer Geruch herüber. Wen das stört, der geht einfach etwas die Promenade lang. Nur wenige wenige hundert Meter weiter hat der Strand fast die doppelte Breite! Hier sorgt allerdings Motorbootbetrieb für erhöhten Seegang. Und es ist merklich voller - Anfang Juni blieb es aber selbst zu Spitzenzeiten sehr angenehm. Folgt man der Hauptstraße nach rechts, ist ebenfalls in fünf Minuten ein preisgünstiger Supermarkt (EROSKI-Center) zu erreichen, in dem man sich auch am Strand bestens mit Getränken, Baguette und Eis versorgen kann. Wer total ausspannen möchte kann sich auch im hoteleigenen Supermarkt mit allen notwendigen Dingen versorgen (recht teuer) oder die in unmittelbarer Umgebung des Hotels ansässigen "Spar"-Läden aufsuchen. In die andere Richtung erreicht man an der Hauptstraße sofort eine Bushaltestelle. Hier gelangt man sehr preisgünstig in verschiedenste Richtungen, wobei die Busse nach Alcudia oder Palma mitunter recht voll sind. Es empfiehlt sich eventuell, eine Station weiter zur zentralen Station "Puerto Alcudia" zu laufen (Hauptstraße macht einen leichten Linksknick), weil dort erfahrungsgemäß sehr viele Leute aussteigen und es dort auch Sitzmöglichkeiten gibt. Die am Hafen belegene Haltestelle ist nur etwa 500m entfernt. Der Hafen ist (2007?) sehr schön neu gestaltet worden. Das Umfeld (Platz) ist sehr stimmig mit abwechslungsreichen Geschäften. Es gibt zwei Holz-/Stahlbrücken, von denen man einen schönen Panoramaausblick hat und nette Fotos gemacht werden können. Der Hafenpier selbst lädt gerade abends zum Schlendern ein und verfügt neben den zahlreichen imposanten Yachten über schicke Restaurants und einige richtig tolle Bars. Vor allem die am Ende, direkt am Wasser befindliche hat uns gut gefallen. Das Umland von Puerto Alcudia hat einiges zu bieten und lässt sich auch mit dem öffentlichen Nahverkehr bestens erkunden. Die Busse sind gut ausgestattet (Klima) und unschlagbar günstig. Wir sind für 1, 10 € pro Person (1 Weg) nach Alcudia zum sehenswerten Sonntagsmarkt gefahren. Die Stadt ist wunderschön und verfügt über einige richtig schicke Gassen und die (nach Treppen) sogar mit Kinderwagen gut begehbare Stadtmauer. Für 1, 30 € kommt man zum wirklich tollen Städtchen Puerto Pollenca, das über einen grandiosen Strand verfügt und eine sehr schöne Promenade aufweist. Zudem starten hier die spektakulären Wasserboote, die regelmäßig auch vor der Bucht von Alcudia landen und wieder starten. Puerto Pollenca ist einen Badeabstecher wert! Das kann von C'an Picafort überhaupt nicht behaupten. Die Promenade ist grausam und renovierungsbedürftig zugebaut. Besser in die andere Richtung fahren! Leider fahren die Linienbusse nicht zum Cap de Formentor und auch nur sehr selten zum weit davor gelegenen Strand. Schade, denn die spektakuläre Serpentinenstrecke hätten wir schon gerne gesehen und einen Mitwagen wollten wir mit den Kids nicht ausleihen. Die Strecke wird offenbar auch gerne von (trainierten) Radfahrern angesteuert. Alternativ zum öffentlichen Bus kann man an einigen Stellen auch eine Kutsche Mieten. Das ist je nach Personenanzahl (max. 6) bei mittellangen Strecken gar nicht mal so teuer (15 €), kostet aber natürlich immer noch wesentlich mehr als der Bus. Ich persönlich würde im Nachhinein die Fahrt zum Markt von Alcudia mit einer Kutsche machen, da das Stehen in einem vollem Bus gerade mit kleinen Kindern und Kinderwagen nicht so schön ist - abgesehen von der Wartezeit. Viel Glück hatten wir mit dem Bustransfer vom Flughafen: Da unser Hotel auf der Hinfahrt als erstes und bei der Rückfahrt als letztes angesteuert wurde, betrug unsere Fahrzeit von Palma nur gut 45-50 Minuten. Keine Ahnung, ob das immer so ist. Insgesamt ist die Lage wirklich klasse. Noch optimaler geht es eigentlich nur noch direkt am Strand, deshalb ziehe ich mal eine halbe Sonne ab.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Angebot des Hotels ist wirklich sehr gut. Ergänzend zu den obigen Darstellungen sei noch die (teure) Internet-Ecke (12 Min. = 1 €) erwähnt sowie ein unauffällig umzäunter Multifunktionssportplatz neben dem Piratenbecken. Hoffentlich bleibt die schöne Anlage lange in ihrem jetzigen Zustand. Beim Priatenschiff zeigten sich erste Korossionsprobleme. In Anbetracht der insgesamt gepflegten Erscheinung gehe ich davon aus, dass eine angemessene Instandhaltung der Anlage betrieben wird.