- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Seit 1992 fahre ich jedes Jahr ins Hotel Zita in Zarzis. Inzwischen bin ich 19, mit 2 Jahren war ich das erste mal dort. Als es vor etwa 10 Jahren umgebaut wurde sind wir so lange in das Hotel Zarzis nebenan gefahren (vor allem für Senioren sehr zu empfehlen, da ruhig und angenehm freundlich). Schon als kleines Kind habe ich das Hotel Zita geliebt, denn für mich als 2- bis 9-Jährige war immer etwas dabei. Seit es vor etwa 4 Jahren fertig umgebaut ist, erstrahhlt es in neuem Glanz. Die wundervoll freundliche Atmosphäre ist die gleiche geblieben, aber der Serviece, das Äußere, die Anlagen und das Restaurant haben sich deutlich verbessert. Die 4 Sterne sind auf jeden Fall gerechtfertigt und würden auch in Deutschland für dieses Hotel gelten können! Tunesien ist ein armes Land. Der Tourismus ist die größte und wichtigste Einnahmequelle. Deshalb ist es besonders wichtig, sich auch diese Seite des Landes vor Augen zu führen. Behandeln Sie die manchmal aufdringlichen Händler mit Rspekt und Verständnis und versuchen Sie gleichzeitig nicht überheblich zu wirken. Es ist schwer verständlich für einen Tunesier, dass jemand der so rech ist, in den Urlaub fahren zu können, nicht genug Geld hat, um einen Teppich oder eine Wasserpfeife zu kaufen. Bitte nicht erschrecken: Der Umgang mit Tieren ist in Tunesien ein anderer als bei uns. Es kommt schonmal vor, dass Katzenbabies ertränkt werden oder Pferde den ganzen Tag ohne Wasser am Strand stehen. Das ist keinesfalls "böse", sondern einfach aus den Umständen gewachsen. Es ist einfach kein Geld da, um Tiere zu verwöhnen. Tiere sind nur Nutztiere, keine Kuscheltiere wie bei uns. Diese Umstände sind natürlich für jeden Tierfreund inakzeptabel und jeder, der solche Situationen beobachtet sollte einschreiten und zeigen, dass wir Touristen diesen Umgang nicht gut finden. Uns zur Liebe werden die Tunesier besser mit ihren Tieren umgehen, denn wir Touristen sind das wichtigste, was sie haben.
Doppelbett, TV mit deutschen Sendern, Kommode, Kleiderschrank, wunderschöner Balkon/Terasse. Alles in typisch tunesischem Stil. Klimaanlage, Bad mit Duschwanne, Spiegel. Alles, Dank des Neubaus vor etwa 4 Jahren, neu und in gutem Zustand. Telefon im Zimmer, Safe an der Rezeption buchbar.
Tunesische Essen? Scharf und süß! Satt wird hier jeder! Ein rieseiges Buffet stellt auch den größten Genießer zufrieden. Morgens gibt es z.B. Croissants (sehr zu empfehlen!), Milchbrötchen, Kekse, Crepes, Schokobrötchen, Eier, Schinken, Toast, Gemüse, ... als Beilage immer Datteln und verschiedene Marmeladen (sehr süß) und Joghurt oder Quark. Mittags und abends gibt es warmes Essen. Man kann sich aus verschiedenen Menüs das passende aussuchen und wird bedient. Das landestypische Kouskous (reisähnlich) wird meistens als Beilage angeboten. Aufpassen, oft wird es scharf! Die tunesischen Gäste kleckern immer am meisten von allen und lassen viel übrig (ein Zeichen von Wohlstand). Wir Deutschen sind da sehr manierlich und gern gesehene Gäste. Dreckige Tischedecken werden sofort ausgewechselt und ich habe noch nie ein Haar in der Suppe gefunden ;). Unsere kleinen Trinkgelder (am besten 1 bis 2 Dinar pro Servicekraft, die einen bedient hat) sind für die Tunesier eine echte Gehaltsaufpolsterung, die in diesem Land wirklich dringend nötig für jeden ist, der Ihnen Serviceleistungen irgendeiner Art erbracht hat. Achtung: Es ist nicht gern gesehen, Essen mit auf ZImmer zu nehmen, denn die Katzen, die in allen Hotelanlagen herumstreunern werden nur zu gern von Gästen gefüttert. Hier eröffnet sich aber ein Teufelskreis, denn gut genährte Katzen vermehren sich besser, und kriegen mehr hungrige Katzenbabys (So geschehen auf meinem Hotelbett, die Kleinen waren zwar süß, haben aber keine guten Chancen).
Wie schon erwähnt sind die Tunesier extrem freundlich und fröhlich. Im Hoel merkt man das noch mehr als außerhalb. Wer Französisch oder Deutsch spricht hat hier überhaupt keine Verständigungsprobleme. Schon die ganz Kleinen begrüßen Tourusten auf der Straße Mit "Bonjour Madame!". Mit Englisch sind allerdings nicht viele Tunesier vertraut. Es gibt viele Sportangebote und z.B. Massage. Die Zimmermänner und -mädchen (übrigens sind Frauen erst seit kurzem überhaupt in Hotels tätig) sind genauso freundlich wie der Rest des Personals. Ein Wehmutstropfen ist vielleicht das Bad. Da sind wir in Deutschland anderes gewohnt. Man darf aber nie vergessen, dass das was wir Touristen an sanitären Anlagen genießen wirklich Luxus aus tunesischer Sicht ist. Vorsicht! Das Wasser aus dem Wasserhahn nicht trinken und zum Zähneputzen besser stilles Wasser aus der Flasche verwenden. Das Zimmerpersonal überrascht einen immer wieder mit süßen Überraschungen. Mal sind die Handtücher auf dem Bett wie Schwäne oder Herzen gefaltet (Vor allem bei Pärchen ;)), die Schlafsachen sind liebevoll zusammengelegt und das Kuscheltier vom Kind ist garantiert immer niedlich auf dem Kopfkissen drapiert und zugedeckt. Hat man eine Beschwerde (in all den Jahren bei uns noch nie passiert), regiert auch hier der freundliche, zuvorkommende Umgangston.Die tunesischen Hotelarbeiter wissen genau, dass sie auf uns Touristen angewiesen sind und behandeln uns mit dementsprechendem Respekt und Bemühen. Einmal ist unser Wasserhahn nicht zugedreht gewesen und das ganze Hotelzimmer stand unter Wasser. Und obwohl Wasser wohl das wertvollste Gut in diesem Land ist haben wir kein böses Wort zu hören bekommen. Im Gegenteil wurden wir beruhigt (es tat uns natürlich unheimlich Leid) und alles wurde ordentlich aufgewischt. Übrigens: Nicht wundern, wenn das Servicepersonal Sie am Ende Ihres Urlaubs um Parfum, Shampoo oder Kinderkleidung bittet. Ersteres gilt als Zeichen von Wohlstand und ist für normale Arbeiter in Tunesiern kaum erschwinglich. Zweiteres ergibt sich aus der Armut und den vielen Kindern, die viele Tunesier haben. Am Ende des Urlaubs ist ein Trinkgeld von 5 bis 10 Dinar für Zimmer- und Restaurantpersonal sowie ein kleineres für den Rezeptionisten angemessen.
Man wacht auf und blickt auf den Strand. Die Palmen vor dem Fenster und der azurblaue Pool lassen alle schlechten Träume verschwinden. Die wunderbare Landschaft direkt in der Nähe lässt keine Wünsche offen. Man muss nur einmal um die Ecke gehen, über die Straße, und schon ist man im schönen bergigen Hinterland. Es lohnt sich (vor allem zu Pferde) diesen Teil Tunesiens zu begutachten, denn hier leben die "Einheimischen" und man sieht, in welchen kunstvollen Gebäuden, aber auch in welcher Armut einige von ihnen leben. Trotz der schwierigen Umstände für viele der Tunesier, sind sie immer fröhlich und freundlich. Zugegeben muss frau sich erst an die direkte, fast schon aufdringliche Art der tunesischen Männer gewöhnen, doch mit einem deutschen Mann an ihrer Seite und genügend Selbstbewusstsein braucht sich niemand Gedanken zu machen. Vor allem muss man sich immer bewusst machen, dass kein Kompliment oder Hochzeitsangebot ("Ich kaufe deine Tochter für 50 Kamele!") zu ernst oder etwa anzüglich gemeint ist. So sind sie eben, die tunesischen Männer. Und mal ehrlich- ein bisschen Balsam fürs weibliche Ego schadet doch nie.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Superschönes Meer und Strand direkt vorm Hotel! Der Pool wird oft gesäubert und die Liegestühle sind ebenfalls bequem. Viele Sportangebote für Groß und Klein und genügend Platz, um auch seine eigenen Ideen umszusetzen (Mingolf, Tennis, Reiten, Fitnessraum). Einkaufen ist eine schwierige Angelegenheit in Tunseien. Handeln ist hier angesagt. Wer nicht handelt beleidigt den Verkäufer (außer in den neuen "Fix Prix Shops"- Feste Preise). Das Handeln konnte auch ich in all den Jahren noch nicht perfektionieren, aber man fängt am besten mit einem Angebot an, das man für etwa szu niedrig hält. Aber vorsicht! Wir Touristen sind die Reichen! Nicht zu tief handeln, denn das ist sehr unhöflich und hinterlässt einen gierigen, unsozialen Eindruck (Wir haben das Geld schließlich, während die Tunesier hart arbeiten und trotzdem oft am Existenzminimum leben). Natürlich versuchen die tunesischen Händler uns unwissenden Deutschen übers Ohr zu hauen, ihnen bleibt schließlich kaum eine andere Möglichkeit an Geld zu kommen. Niemals das erste Angebot des Händlers zahlen, sondern erst ca. das dritte (wir wollen ja auch keinen dusseligen Eindruck hinterlassen ;)). Am Strand: Als Frau wird man alle 10 Meter von einem jungen Tunesier angesprochen, die oft auf uns angesetzt werden, um uns z.B. für einen Teppich oder einen Reitausflug zu gewinnen. Wer wirklich Lust dazu hat, kann sich auf das Gespräch bzw. den Handel einlassen, ansonsten höflich aber bestimmt sagen "Nein danke, ich habe schon etwas vor!". Es gibt aber auch wirklich viele Fälle (Schon oft in all den Jahren von Deutschen und Französinnen gehört), bei denen junge tunesische Männer versuchen eine Frau für sich zu gewinnen, ihr ihre Liebe versichern und heiraten, um dem Elend und der Armut in Tunesien zu entkommen. Also vorsicht, liebe Frauen, bei der Auswahl ihres Liebhabers.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |